1. Kapitel

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Ich warte ungeduldig im Warteraum. Ich bin ziemlich nervös, da mir ein Test bevorsteht. Die Regierung nennt es aufnahme Prüfung, doch eigentlich ist es eine Einteilung unserer Intelligenz und Vorlieben.

Das Licht im Warteraum geht aus, da ich mich längere Zeit nicht mehr bewegt habe. Ich will gerade meinen Arm heben um es wieder zu aktivieren, da öffnet sich die Tür hinter der sich meine sogenannte 'Zukunft' befindet.

Ich schnappe so unmerklich wie es geht nach Luft, als ich sehe wer heraustretet.
Thomas Brodie-Sangster, nah sieh mal einer an.
Seine braunen Augen in denen man sich verliehren kann, blicken stur gerade aus. Er verzieht mit seinem, nahe zu perfektem Gesicht keine Mimik. Seine blonden Haare, mit vereizelten dünkleren Strähnen sind wenig zerzaust, aber gleichzeitig geordnet.

Seine Statur ist einfach atemberaubend, kurz gesagt er ist für mich perfekt.

Ich bin vor ein paar Wochen das erste Mal richtig auf ihn aufmerksam geworden. Ich finde ihn total faszinierend. Während andere in meinem alter mir zumindest zugenickt hätten, oder wenn es gut kommt mir viel Glück oder so was wünschen, würdigt er mir keines Blickes, so wie er niemand mustert.

Er ist wie eine Art kalter Engel. Wunderschön, aber kalt und distanziert. Ich würde nicht sagen, dass er unhöflich ist, doch sozial nun auch wieder nicht.

Er verhaltet sich so, wie alle Menschen auf dem Raumschiff es verbergen wollen, obwohl es in jedem von uns steckt. Doch ich glaube es steckt noch mehr in ihm, sonst würde er kaum mein interesse wecken.

Er verschwindet aus dem Wartezimmer und somit kehrt mein Verstand wieder zurück.

"Sind sie Lisha Fandem?", fragt eine Frau im Türrahmen. Offenbar ist sie für den Ablauf zuständig. Ich sehe auf und versuche so sicher wie möglich zu klingen, um meine Nervosität zu verbergen. "Ja, bin ich. "

Sie nickt nur kurz und bittet mich in den Raum. "Es ist ganz einfach. Du wirst in eine Simulation versetzt. Dadurch wird getestet wie du dich in verschiedene Umfelder bewegst und verhälst. Bitte stell dich dort hin.", ertönt die monotone Stimme der Frau. Sie zeigt mit dem Arm in die mitte des Raums auf ein rotes Kreuz.

Da ich es normalerweise vermeide auf rote Kreuze zu treten tue ich dass nur zögerlich. Ich zapple vom einten Bein aufs andere, während ich warte. Die Frau drückt einige Knöpfe die an der Wand verehrt sind. "Bereit?"

Eigentlich ist dass der Punkt an dem ich den Kopf schüttle und mich dazu entscheide etwas langweiliges zu tun. Leider habe ich mehrere und wichtigere Gründe mich für diesen Test zu entscheiden, als vor schiss zu kneifen.

Ich atme nochmals ein und aus und nicke dann leicht. Sie drückt auf einen Knopf und vor mir beginnt alles zu verschwimmen, um dann zu einem neuen Bild zusammen zu wachsen.

*Ewigkeit später *

Ich trete ziemlich verwirrt aus dem Raum ins Wartezimmer.
Heilige Scheisse!
Die ganze Simulation war echt 'strange'. Die Aufgaben bestanden vom Verteidigen, Leben retten, bis hin zum Brot bachen.

Keine Ahnugn was Mr. Daflosh mit dem Anfangen soll. Ich schüttle den Kopf und nicke dem Mädchen das bis jetzt im Warteraum gewartet hat zu, weil 'ich' höflich bin.

Ich trete aus dem Warteraum und beschliesse noch nicht gerade nachhause zu gehen. Ich laufe den gewohnten Gänge entlang, vorbei an den künstlichen Parks mit Spielplätze, vorbei an den Läden und vorbei an den Menschen.

Ich biege noch einmal ab und trete in meinen lieblings Gang. Nicht viele kommen hier her, was ich überhaupt nicht verstehe. Auf der eimen Seite erstreckt sich eine Wand voller Bilder. Sie handeln von der Erde. Bevor wir, die Menschen sie zerstört haben.

Ich habe mir die Bilder schon unendlich viel mal angesehen. Oft habe ich mir gewünscht auch auf diesen Bildern zu sein.

Das beste ist aber gegenüber dieser Wand. Die ganze andere 'Wand' besteht nähmlich aus Glas. Riesige Fenster, einem gnazen Gang entlang.
Auf der anderen Seite dieses 'Fenster' erstreckt sich das dunkle und doch fantastische Universum.

Ich stehe mit dem Gesicht zum 'Fenster' und starre hinaus. Das einzige, warum ich diese ganzen Tests und Regeln über mich ergehen lasse, ist weil ich eines Tages da draussen rumschweben will um neues zu entdecken.

"Fantastisch nicht?", höre ich jemanden Unmittelbar neben mir.

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