14. Kapitel

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Ich atme geräuschvoll aus.

Jetzt ist es raus, gut gemacht Lisha.

Lobe ich mich selbst, da es mich riesen Überwindung gekostet hat, doch ich blicke zu ihm, um seine Reaktion abzuwarten.

Zuerst mustert er mich, ohne ein Wort. Dann kommt er langsam näher, wobei mein Atem sich verschnellert. Er kommt mir so nahe, wie noch nie. Ich spüre seinen warmen Atem leicht auf meinem Gesicht, der mich ganz benebelt macht. Meine Knie drohen nachzugeben, als er seine Hand ausstreckt um sie dann langsam an meinen Nacken zu legen.

Ich kann mich nicht bewegen, mein Körper ist wie gelähmt, während mein Atem droht zu kollabieren.

Ohne Vorwarnung drückt er mich blitzschnell gegen eine Wand und seine vollkommenen Lippen landen auf meinen.

In mir beginnt plötzlich alles an zu explodieren, und es breitet sich ein angenehm warmes Feuer in mir aus. Meine Gedanken, mein ganzer Verstand, dienen im Moment einzig und allein dazu, den Kuss zu erwidern. Anfangs bewegen sich unsere Lippen langsam und vorsichtig aneinander, doch schon nach kurzem wird der Kuss immer vordender.

Ich habe diesen Moment schon lange herbei gesehnt, doch ich hätte nie gedacht, dass er so Volkommen ist.

Meine Hände liegen in seinem Nacken und spielen leicht mit seinen weichen Haaren. Er drückt mich immer noch gegen die Wand, so das nichts mehr zwischen uns ist, keine Haaresbreite hat mehr Platz, nichts.

Seine Lippen bewegen sich nun synchronisch mit meinen, so als hängt unser Leben davon ab.

Nach kurzer Zeit, lösen wir voneinander ab und bleiben schwer atmend beieinander stehen. Ich vermisse das Gefühl von seinen Lippen auf meinen schon jetzt, bin mir aber nicht sicher ob ich sie nochmals spüren werden.

Vielleicht war das ein Mittleids Kuss. Ich hoffe nur inständig daran, dass Thomas auch für mich Gefühle hegt, doch er mustert mich nur schwer atmend.

Meine Hände liegen immer noch in seinem Nacken, die ich nun zögernd herunter gleiten lasse. Auch er nimmt seine eine Hand von meinem Nacken und die andere von meinem Rücken, und geht ein wenig zurück. Ich dagegen lehne immer noch an der Wand und kann meinen Blick nicht von ihm lassen.

Er schluckt und dann ertönt seine Stimme. "Lisha, ich finde du bist was ganz besonderes.", während er das sagt, streicht er mir eine Haarsträhne hinters Ohr und in mir breiten sich zwei Dinge aus. Wärme und unglaubliche Freude. Ich fange an zu lächeln.

Das von ihm zu hören, raubt mir den Verstand. Ihn so zu erleben, ist mir völlig fremd. "Ich möchte aber das du weisst, dass das niemand erfahren darf. Meine Mutter, also die Direktorin erlaubt so was nicht, genauso wenig irgendwo anders.", sagt er eindringlich, aber mit wenig gequältem Ausdruck.

Ich nicke. "Natürlich.", bringe ich dann raus, immer noch überwältigt von der ganzen Situation.

Ich verstehe ihn vollkommen. In unserem Alter gehört sich das noch nicht. Nur ganz selten bekommen zwei Gefühle für einander. Die meisten werden gesehen, und müssen fragen über sich ergehen lassen. Es gibt keine Strafe oder so, doch man hat dann einen schlechten Ruf.

Er nickt ebenfalls, drückt mir einen leichten Kuss auf, der mich ganz wahnsinnig macht, schaut mir nochmals in die Augen und tretet drei Schritte zurück.

Die plötzliche Entfernung zwischen ihm und mir schmerzt fast. Auch Thomas sieht nicht glücklich aus. Doch plötzlich setzt er sein emotionsloses Gesicht auf, wie eine Maske die er trägt. "Geh nach dem Unterricht in dein Zimmer.", sagt er, blickt mich nochmals an und geht dann wieder Richtung Internat.

Ich dagegen kann mich kaum bewegen. Mein Verstand hat noch nicht alles aufnehme können, was gerade passiert ist und spielt gerade verrückt.

Ich schüttle den Kopf, lasse alles nochmals Revue passieren und fange an zu kichern. Ich bin schon lange nicht mehr so glücklich gewesen. Am liebsten würde ich das ganze Raumschiff zusammen lachen, jeden umarmen und ihn an meiner Freude Teil haben lassen, doch leider holt mich die Realität ein.

Einen Blick auf die Uhr verrät mir, das ich schleunigst in den Unterricht muss. Ich versuche meine Gesichtszüge zu glätten, was ziemlich schwer ist, doch nach ein paar Anläufe schaffe ich es tatsächlich.

Total verwirrt laufe ich zum Unterricht. Ich kann echt nicht sagen, ob Thomas nun wirklich Gefühle für mich hegt, oder doch nicht und einfach höflich sein will. Dieses Glück, das ich dann hätte, würde mir nicht zustehen.

*nach dem Unterricht*

Diese Stunden konnte ich mich so gut wie gar nicht konzentrieren. Das einzige was ich mitbekommen habe, ist das Mr. Rolando mir und Thomas gelobt hat, das unsere Nachtschicht so erfolgreich war. Alle hatten geklatscht und einige auch persönlich gratuliert.

Ich fand das sehr unangenehm, da ich mich dafür schäme so etwas getan zu haben.

Ich bin gerade auf dem Weg zu meinem Zimmer, so wie es Thomas mir gesagt hat.

Ich tippe den Code ein und die Tür öffnet sich. Zu meinem Erstaunen lässt sich Harris nicht blicken, auch nicht als ich es mir auf dem Bett gemütlich gemacht habe.

Ungefähr 10 Minuten später öffnet sich die Tür, doch zu meinem noch grösseren Erstaunen, kommt nicht Harris herein sondern Thomas.

Hei meine lieben lieben Leser :) ❤

Ich möchte mich mal bei euch allen bedanken, das ihr bis HIER her meine FF gelesen habt und hoffe euch gefällt dieses Kapitel ;)❤

Dieses Kapitel würde ich am liebsten zwei Personen widmen, nähmlich:

NotGoOutside229   ❤ &

mxaxmxa

Da ich aber leider nur eine Widmung verteilen kann, widme ich es dir NotGoOutside229, weil du dir dieses Kapitel sooooooo gewünscht hast ;)❤❤ bitte ;)❤

*uuund mxaxmxa  Das isch wege das DINI Gschicht endet und jah du verstahsch oder .... :/❤*

A Universe with Thomas Brodie-SangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt