Kapitel 61 - Kaitlin

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26. Juli 2018 (Achtung großer Zeitsprung!!)

Wenn ich jetzt nach den letzten Jahren zurückblickte, war ich froh, dass mich damals diese Familie gefunden hatte. Seufzend schloss ich die Tür meines neuen Büros.

Am Anfang dieses Jahres,  gründete ich meine eigene Stiftung, die Jugendlichen auf der ganzen Welt half, mit ihren mentalen Problemen umzugehen. Ich setzte mich für die ein, die Hilfe benötigten, jedoch keine bekamen. Dadurch dass ich vor einigen Jahren einen gewissen Bekanntheitsgrad durch meinen Bruder bekam, nutzte ich das jetzt etwas für einen guten Zweck aus.

Mit meinem Arbeitsteam, was außer mir noch aus drei weiteren Personen bestand, reiste ich anfangs erst durch die Staaten um an Schulen Vorträge über seelische Krankheiten zu halten. Wir hatten bemerkt, dass viele Schüler sich während den Vorträgen unwohl fühlten und hatten daraufhin beschlossen, dass wir allen Schülern eine Telefonnummer und eine Emailadresse hinterließen, sodass die die reden wollten, uns erreichen konnten.

Auch Flyer wurden überall verteilt und aufgehängt. Desweiteren führten wir einen Youtube Kanal und einen Blog, wo wir Videos und Blogposts posteten, wo man über die verschiedenen psychischen Krankheiten, wie zum Beispiel Depression und Angststörungen, aufgeklärt wurde.

Mein Ziel war es, dass unsere Gesellschaft in Zukunft solche Krankheiten ernst nahm und anstatt dass man sie unterdrückte oder verheimlichte, sie akzeptierte und dagegen ankämpfte.

Ich strich mein knielanges enges dunkelgraues Kleid glatt und griff nach meiner Tasche. Meine Hand verharrte auf meinem Bauch, wo sich schon deutlich eine kleine Wölbung bermerkbar machte. Ich lächelte. Es kam unerwartet, jedoch konnte ich diesen neuen Abschnitt in meinem Leben nicht abwarten. Es würde perfekt werden. Das Klingeln meines Handys brachte mich zurück in die Realität.

"Hey Babe.", drang seine wunderschöne Stimme durch das Telefon. "Gehen wir heute Abend aus? Ich hab in einem schicken Restaurant für halb neun reserviert." Ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. "Klar. Wieso gehen wir denn schick essen?", hakte ich nach und überlegte, welchen besonderen Anlass ich verpasst hatte. "Heute ist doch unser Zweijähriges, Kate." Ich konnte sein Schmunzeln aus seiner Stimme heraushören und musste auch sofort lächeln. "Gut dass ich dich habe. Ich hatte das komplett vergessen.", antwortete ich und trat aus dem Gebäude, wo sich mein Büro befand. "Wann bist du Zuhause?", wollte mein wundervoller Freund und Vater meines zukünftigen Kindes wissen. "In fünfzehn Minuten. Ich fahr in ein paar Minuten los. Ich liebe dich." "Okay. Ich liebe dich.", beendete er das Gespräch.

Noch immer lächelnd fuhr ich los und machte mich auf den Weg nach Hause. Vor ungefähr anderthalb Jahren, waren wir nach New York gezogen und lernten diese Stadt immer mehr kennen und lieben. Nicht nur die Stadt war toll, sondern auch die Menschen, die hier lebten. Ich stieg in mein kleines Auto und fuhr los.

***

"Bin wieder da!", rief ich, als ich durch die Tür unseres Appartements trat.

Ich betrat das Wohnzimmer und sah dass meine große Liebe auf der Couch eingeschlafen war. "Hey Babe.", flüsterte ich, dann kuschelte ich mich neben ihn. Ich gab ihm einen Kuss auf seine rechte Schläfe und er zog mich nah an sich heran. Ich genoss das wundervolle Gefühl, was ich jedes Mal bekam, wenn er mich berührte. Er hatte seine Augen noch immer geschlossen und ich fuhr seine harten, jedoch weichen Gesichtszüge mit meinen Fingern nach. "Kate.", murmelte er und ich lächelte.

Ich wusste, dass das ihn verrückt machte und ich liebte es. Unglaublich, dass wir jetzt schon zwei Jahre zusammen waren. Und ich liebte ihn noch immer genauso wie am ersten Tag. Nein, ich liebte ihn noch mehr, als am ersten Tag. Ich brauchte ihn. Er war wie meine persönliche Droge. Grinsend schüttelte ich den Kopf, als ich an heute vor zwei Jahren zurück dachte.

BrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt