Das Kreischen der Fans wurde mit jedem Schritt zur Hebeplattform lauter. Durch die Lautsprecher konnte ich hören wie die Band die Melodie unseres Intros spielte. Ein Mann machte uns ein Zeichen und schrie: 'Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins! Los!' Dann ging das Tor auf und zum ersten Mal konnten wir unsere Fans sehen, die das Stadium in Bogota auffüllten. Die Melodie des ersten Songs erklang und Harry sang.
Straight off the plane to a new hotel.
Just touched down, you could never tell.
A big house party with a crowded kitchen.
People talk shh but we don't listen.
Ich hörte bei Louis' Part nicht mehr zu. Ich war viel zu viel überwältigt mit meinen Emotionen. Im Stadium war es komplett anders als in einer Arena. In einer Arena, konnte man immer nur die Gesichte der Menschen erkennen, die in den ersten paar Reihen standen, der Rest war ganz schwarz. Jedoch konnte man im Stadium auch die Fans erkennen, die weiter weg standen und das mochte ich. So fühlte man sich ihnen näher.
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'Nur noch Stadium Touren.', seufzte Liam. 'Ist viel besser, als Arena Touren. Findet ihr nicht?' Ich nickte. Wir warteten bis alle Fans das Stadium verlassen hatten, dann betraten wir wieder die Bühne und konnten noch immer nicht glauben, dass wir hier gerade eben ein ausverkauftes Konzert hatten. 'Wir haben es geschafft.', flüsterte ich Liam zu und er nickte. 'Einfach nur unglaublich. Zwick mich mal, denn ich glaub, ich träum das hier.' So wie er gesagt hatte, zwickte ich ihn in den Arm und er schrie auf. 'Nope. Das hier ist pure Realität.' 'Du weisst schon, dass ich das nicht wirklich so meinte?' Ich nickte und lachte dann. 'Ja, es hat Spass gemacht. Jemand rief nach uns und es wurde uns gesagt, dass wir zurück ins Hotel mussten. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Peru. 'Ich freu mich auf Peru. Für Harry und mich wurde so eine Tour nach Maccu Picchu gebucht. Ich wollte diese Ruinestadt schon immer mal sehen. Ich nickte. Am Liebsten möchte ich Maccu Picchu ebenfalls besichtigen, aber es durften nur zwei. Was ich schade fand, denn wie oft bekommt man die Gelegenheit diese Ruinenstadt zu besichtigen?
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Jetzt sind schon zwei Wochen vergangen, seitdem wir London verlassen haben. Mit Kaitlin hatte ich zuletzt vor ein paar Tagen geredet und auch nur kurz. Ich hoffe sie kam in Mullingar gut alleine zurecht.. Ich weiss nicht mal, was sie im Moment macht.. Wir konnten über fast nichts reden. Was ich schade fand, denn zu gerne würde ich wissen wie es ihr geht.
Wir waren gerade dabei den Soundcheck für unser Konzert in Montevideo, Uruguay, zu machen als mein Handy klingelte. Verwundert joggte ich zu meiner Tasche und nahm es heraus. Ich las den Namen meiner Schwester und hob verwundert ab. Normalerweise rief sie erst Abends an.. Mit einem unguten Gefühl hob ich ab. 'Katie?', fragte ich, jedoch antwortete mir nicht Kaitlin, sondern eine Jungenstimme antwortete. 'Ist da Niall? Kate's Bruder?' 'Ehm ja?', fragte ich besorgt. Das ungute Gefühl in meinem Bauch verstärkte sich und ich ging von der Bühne hinunter und setzte mich auf einen Stuhl im Publikum. 'Ist was passiert? Und wer ist da?' 'Ach ehm sorry. Hier ist Alex, ich weiss nicht ob sie dir von mir erzählt hat..' Achso.. Alex. Mit ihm könnte ich auch noch ein Gespräch führen. Aber wieso rief er mir mit Katie's Handy an? 'Naja egal, Kate ist zusammen gebrochen und ich kann nicht zu ihr hindurch dringen. Ich weiss, ihr beide habt eine starke Bindung zueinander, vielleicht kannst du sie erreichen..', erklärte er mir die Situation. Irgendwie freute ich mich darüber, dass er nicht zu ihr durchdringen kann. 'Ehm.. Geh zu ihr und halt ihr das Handy ans Ohr.' Alex bejahte und ich hörte wie eine unruhige Atmung durch den Hörer drang.. Was war nur passiert, dass sie so zusammenbricht? 'Kaitlin? Alles ist ok. Konzentrier dich auf meine Stimme.', murmelte ich mehrmals. Ich hörte wie sich ihre Atmung veränderte, also war ich zu ihr durchdrungen. 'Katie.. Es dauert nicht mehr lang, dann bin ich wieder zurück.', sagte ich und blinzelte mit Mühe die Tränen aus meinem Augenwinkel weg. Meine Schwester schniefte laut, was mein Herz noch mehr zerriss. Sie war am Ende und ich war nicht bei ihr. Ich würde alles dafür geben, jetzt im Moment bei ihr zu sein. Nur um sicher zu gehen, dass sie nicht wieder rückfallig wird. 'Du fehlst mir.', hörte ich ihre müde, gebrochene Stimme durch den Hörer, was mir ein noch schlechteres Gewissen machte. 'Du mir auch, Schwesterherz. Du schaffst das. Denk an was schönes. Versprich mir, dass du nichts dummes machst ok?', antwortete ich. Ich bemerkte, dass ich gerufen wurde und Liam zeigte wie wild auf die Bühne. 'Ich verspreche es.', murmelte sie. 'Katie? Ich sprech ja ganz gerne mit dir, aber ich muss zurück zum Soundcheck. Es tut mir Leid.', sagte ich bedrückt. 'Ist in Ordnung, viel Spass.', wünschte sie mir und ich hörte heraus, dass sie versuchte tapfer zu klingen.
Dann legte ich auf und ging zurück an die Arbeit.
( An der Seite befindet sich ein Bild von Liam in Maccu Picchu und ein Video vom Intro des ersten Konzerts :)
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Broken
FanfictionWas ist wenn man niemanden mehr hat? Wenn alle tot sind? Die Mutter, den Vater, Bruder? Einfach alle? Wenn du niemanden mehr hast? Keine Familie. Keine Freunde. Einfach niemanden. Kaitlin hat alles verloren. Ihre Mutter, ihren Vater, ihren Brude...