Kapitel 55 - Kaitlin

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18. Oktober 2014

"Ahh oh mein Gott!", schrie ich aufgeregt, als ich ins Café lief. Gerade eben hatte ich erfahren, dass ich die Abschlussexamen in allen Kursen mit gut gepackt hatte. Voller Freude lief ich hinein und musste vor Aufregung einmal kurz hüpfen. Als mein bester Freund mich so sah, schlug er lachend die Hand auf die Stirn. Jubelnd sprang ich in seine Arme. "Auf welcher Droge bist du? Gibst du mir auch was ab?", fragte er schmunzelnd und ich schlug ihn leicht auf den Arm. "Alex!", zischte ich grinsend. Nichts konnte mir jetzt die Stimmung verderben. "Ich hab den High School Abschluss! In einer Woche ist die Diplomüberreichung.", sagte ich aufgeregt. "Wie?! Das ist ja großartig!", sagte er und strahlte mich an. 

Er wusste wie aufgeregt ich vor den Examen war. Vor Nervosität hatte ich mindestens drei Tassen fallen gelassen und konnte Nächtelang nicht schlafen. Je näher die Examen gerückt waren, desto größer wurde meine Prüfungsangst. Wenn ich diese Prüfungen vermasselt hätte, hätte ich das ganze Jahr wieder wiederholen müssen. 

"Kate? Das müssen wir feiern! Heute Abend steigt eine Party bei einem Freund von mir. Was ist? Begleitest du mich?", schlug er vor und begeistert nickte ich. Eine Party, Musik und Alkohol würde mir jetzt gut tun. "Na klar Alex!" Er grinste nochmal und verschwand wieder hinter der Theke. "Wann kommt nochmal Alice?", wollte ich wissen. 

Alice war eine neue Mitarbeiterin, die immer einen von uns zwei ablöste. Da Niall vor einigen Monaten öffentlich gemacht hatte, dass ich seine Schwester war, waren mir Paparazzi während ein paar Wochen auf Schritt und Tritt gefolgt. Dadurch wurde das Café beliebter und die Einnahmen stiegen. Dadurch konnte Alex sich jetzt einen weiteren Mitarbeiter leisten. Neuerdings half seine jüngere Schwester Lea manchmal aus. Damit verdiente sie sich etwas Taschengeld und Alex konnte sich öfters frei nehmen. 

"Niall, glaubst du sie werden mich mögen?", fragte ich meinen großen Bruder leise. Ich hatte Angst. Angst vor der Reaktion der Welt. Der heutige Tag war für uns Beide extrem wichtig. 

Über Twitter, hatten die Jungs verkündet, dass sie eine große Enthüllung hatten. Natürlich waren die Fans danach ausgeflippt und hatten über die verschiedensten Sachen spekuliert. Manche Spekulationen waren einfach nur unrealistisch und blöd. Naja.. Einige hatten aber auch richtig gelegen mit der Spekulation, dass es um Niall und um mich ging. Nur hatten die meisten gedacht, dass wir ein Paar wären oder so. 

Sie platzierten sich alle fünf auf dem Sofa vor der Kamera und tippten noch auf ihrem Handy rum. Sicherlich twitterten sie über den bevorstehenden Lifestream, der in weniger als einer Minute anfangen würde.

"Fünf, Vier, Drei und ihr seid auf Sendung!", sagte irgendein Mann hinter der Kamera und ein anderer setzte sich Kopfhörer auf, die wahrscheinlich mit den Mikrofonen der Jungs verbunden waren. 

Niall lächelte mich kurz aufmunternd an, dann widmete er sich wie die anderen Jungs der Kamera. Jemand schnappte sich meine Hand und drückte sie sanft. Ich schaute auf und blickte in die hübschen Augen von Sophia. Auf meiner linken Seite erschien jetzt Eleanor, die einen Arm um meine Schultern legte. "Du schaffst das!", flüsterte sie in mein Ohr und ich lächelte nervös. 

'Hoffentlich werden die Fans mich akzeptieren.', betete ich.

"Hey Leute! Heute haben wir eine kleine Überraschung für euch!", begann Liam zu reden und lächelte sein berühmtes Liam-Lächeln. "Heute ist der Tag an dem wir euch über etwas aufklären möchten!", sprach Harry weiter und sein Blick wanderte zu mir. Als sich unsere Augen trafen, lächelte er leicht, was mich ebenfalls lächeln ließ. 

"In ein paar Minuten wird eine weitere Person zu uns stoßen und wir alle hoffen, dass ihr sie ebenso in euer Herz schließen werdet, wie wir.", sagte Louis und stieß Zayn neben sich an. "Uns allen ist das sehr wichtig, denn diese Person ist einfach nur bezaubernd, wenn man sie erstmal besser kennt.", sagte dieser und ich sah wie Harry und Louis bestätigend nickten. Wärme stieg in meine Wangen und mein Herz schlug so schnell, dass ich glaubte, ich würde sterben. 

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