Dylans POV
Da Brenda Kelly nicht über den Weg laufen, aber auch nicht zurück ins Hotel wollte, brachte ich sie zum Casa Walsh, in dem momentan Steve und seine Familie hauste.
"Brenda? Dylan? Was macht ihr hier?" fragte Steve. "Ich werde wieder einzigen." sagte Bren entschlossen und überraschte mich genauso wie Steve.
"Das heißt, du bleibst hier? Das ist super! Kommt doch rein." Ich wollte schon ins Wohnzimmer gehen, aber Brenda nahm die Treppe und irritiert folgte ich ihr nach oben.
"Wo willst du hin?" fragte ich sie. "Na, in mein Zimmer." Ich kratzte mich am Hinterkopf. "Ich bezweifle, dass du da drin bleiben kannst. Da sind lauter Kisten drin." meinte ich. "Ja, ich weiß. Aber auch ein Bett und ein Schrank. Die Kisten kann ich in die Garage stellen oder ins Zimmer von Brandon...ich meinte in sein altes Zimmer. Alles, was ich jetzt fürs erste brauche ist in meinem Koffer." Sie öffnete die Tür und machte das Licht an.
Sie nahm die Kisten und Schachteln vom Bett herunter, ging durchs Bad und stellte sie dann in Brandons Zimmer. Ich kam mir irgendwie blöd vor, wenn ich da stehe und ihr beim Tragen zusehe, deswegen nahm ich mir auch eine Kiste und trug sie ins andere Zimmer.
Die gröbste Arbeit war getan und ich setzte mich aufs Bett. Es war zwar verstaubt, aber recht bequem. Aber Brenda fing an, Sachen aus ihrem Koffer zu holen. "Bren! Hör auf und komm her. Das kannst du morgen immer noch machen." Sie seufzte, legte aber die Sachen zurück und setzte sich zu mir.
"Ich werde die Matratze definitiv austauschen müssen, aber das Bett ist noch in Ordnung." Sie zog die Knie an ihre Brust und lehnte sich gegen das obere Bettende. "Ich bin froh, dass du hier geblieben bist. Aber, was hat denn dein Dad bitte geschrieben, dass er dich umstimmen konnte?" Ich war wirklich neugierig.
Sie zuckte mit den Schultern. "Er hat geschrieben, dass ich vor meinen Gefühlen weglaufe und... ja er hat im Prinzip dasselbe gesagt wie du, nur eben aus einer anderen Perspektive." "Ihm hast du aber geglaubt." schloss ich daraus.
"Du wusstest nie, was du wolltest. Er ist mein Dad und er hat mich umgestimmt, obwohl er früher immer gegen dich war. Ist doch klar, dass ich ihm mehr glauben schenken kann." Ich legte mich jetzt hin und nahm ein Kissen und legte es unter meinen Kopf.
"Da liegst du falsch. Ich wusste immer, was ich wollte. Und zwar dich." Sie sah mich lächelnd an. "Das ist jetzt zwar unglaublich süß, aber ich weiß, dass es nicht stimmt. Du brauchst nicht zu lügen."
Ich lachte und sie legte sich zu mir. "Das ist nicht gelogen, Bren. Das ist die Wahrheit. ich weiß, nicht alle meine Entscheidungen waren besonders schlau und ich habe viele Fehler gemacht, aber ich habe bisher nur zwei Frauen richtig geliebt. Antonia hast du leider nie kennen gelernt, du hättest sie sehr gemocht, da bin ich mir sicher, aber so sehr ich das Schicksal auch veflucht habe, vielleicht sollte es einfach so sein. Und dann du , Bren. Du bist wie mein persönlicher Engel. Und ich werde dich nie wieder loslassen." Ich hielt sie fest an mich uns küsste ihre Haare. Sie lachte leise.
"Aber was ist mit Kelly?" Ich stöhnte genervt auf. "Okay. Ich erzähle dir jetzt einmal, alles was zwischen mir und Kelly ist und dann lassen wir das Thema, ja?" Sie sah mich schief an. "Das werde ich entscheiden, wenn ich es gehört habe. Aber schieß los."
"Also...als du mit Donna in Paris warst, da war ich total gelangweilt und ich gebe zu, ich war an ihr interessiert. Aber ich wette, dass wenn Donna anstatt Kelly hier geblieben wäre, hätte ich mich sogar an sie rangemacht." Brenda zog eine Augenbraue hoch. "Will ich das wirklich alles hören?" Ich nickte. "Ja, du willst. Noch einmal erzähle ich es dir nicht, als pass auf!"
Bren kicherte und ich überlegte, wo ich war. "Ich war gelangweilt und Kelly...war schon seit Jahren ohne Freund, ich schätze, es war einfach so, dass wir beide die einzigen in der Umgebung waren und so kam es eben zu der Geschichte." "Kelly hatte schon früher auf dich gestanden. Du warst also kein Ersatzobjekt das gerade in der Nähe war." meinte Brenda und diese Nachricht überraschte mich ehrlich gesagt.
"Tatsächlich? Ich bin doch so gar nicht ihr Typ! Schau dir mal die Kerle an, die mit ihr zusammen waren. Die sind mir alle nicht mal ähnlich." "Zwei davon sind deine besten Freunde!" lachte sie. "Beste Freunde hin oder her! Du kannst mich nicht mit Steve oder deinem Bruder vergleichen." "Ja, du hast recht." stimmte sie schließlich zu.
"Egal. Auf jeden Fall war das von meiner Seite aus, vielleicht hat Kelly alles anders gesehen, aber für mich war es so. Als du wieder da warst, war sie nahezu uninteressant für mich. Ich hatte keine Gefühle für sie, aber... man kann es nicht erklären...sie war diejenige, die mir den Sommer gerettet hat. Und nun ja, Freunde waren wir mehr oder weniger immer schon. Aber sie wollte unbedingt, dass ich dir von diesem Sommer erzähle, aber ich konnte es nicht. Ich wusste, dass wenn ich es tue, würde ich dich verlieren und du würdest mich hassen und verachten und das zurecht."
"Ich könnte dich nie hassen. Das ist ja das Schlimme daran. Ich würde dir alles vergeben." meinte sie. Mir ging es genauso und niemand konnte das außer uns nachvollziehen.
"Jedenfalls hast du dann mit mir Schluss gemacht wegen diesem Typen aus Paris und ich ich bin mit Kelly ausgegangen. Du hast uns gesehen und den Rest weißt du ja. Ich habe mit euch beiden sehr viel Zeit verbracht und habe gemerkt, dass ich dich zwar liebe, aber Kelly tat mir nicht weh. Erica meinte, es wäre eben darum, weil ich sie nicht so sehr liebte, wurde alles einfacher und das fand ich gut. Ich wollte es einfach, erst Recht, da mein Leben auch ohne dich kompliziert und schwer genug war. Also habe ich mich für Kelly entschieden."
"Das ist der Grund für das alles gewesen?" fragte Brenda verblüfft und ich nickte. Dann fing sie an, zu lachen. "Hättest du mir das nicht früher sagen können? Die ganze Zeit habe ich gedacht, du liebst sie mehr als mich und habe mich verflucht, weil ich nicht aufhören kann, dich zu lieben!" "Wann hätte ich es dir sagen sollen? Du warst ja nicht da. Und in London war Kelly nicht da."
"Jetzt wird alles auf einmal ganz logisch." fand sie. "Als du mit ihr zusammen warst, warst du immer für mich da, wenn ich dich brauchte, du hast manchmal ganz vergessen, dass du ihr Freund bist und nicht meiner...du hast mir diese Kette geschenkt. Für meinen Auftritt im Theater. Der Glücksbringer. Die habe ich immer noch." Ich nickte. "Ich wollte, dass bei deiner Premiere alles klappt." Sie grinste. "Das hast du definitiv geschafft. Aber genau das war der Grund dafür, warum ich gegangen bin. Ich habe gemerkt, dass mich das Geschenk mehr berührt hat, als es sollte und habe erkannt, dass ich dich noch liebe und wollte aber nicht, weil ich Kelly nicht verletzen wollte. Als Brandon dann ich Washington war, und meine Eltern dann so stolz waren, das war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich wollte weg, damit ich ein neues Leben anfangen kann und meine Eltern stolz machen kann."
"Sie sind so oder so stolz auf dich, Bren. Ob du dem Präsidenten die Hand schüttelt oder klos putzt. Du bist wundervoll. Du denkst vielleicht, dein Bruder hat alles erreicht und steht an der Spitze der Welt...da liegst du falsch. Das ist nur sein Job. Und auch, wenn er denkt, er macht immer alles richtig und kann als Moralapostel dastehen, dann muss ich wirklich sagen, dass er von dir noch einiges lernen kann. Du hast zwar eine nicht so strenge Einstellung wie er, aber dafür macht er um einiges mehr Fehler als du."
Sie sah mich verwundert an. "Kann es sein, dass Brandon irgendetwas gemacht hat, das dich verärgert?" "Verärgert nicht, aber es ist typisch für ihn. Er hat mal wieder mit der Frau von seinem Boss geschlafen. Er kann sich einfach nicht kontrollieren. Und Kelly ist ganz genauso. Sie passen perfekt zusammen und wissen es nicht." "Ja, da hast du Recht. Ich bin sowieso beeindruckt, dass sie noch nicht übereinander hergefallen sind."
1397 Wörter ohne es zu merken. Ich schreibe und schreibe einfach und plötzlich sehe ich so waaaaas? Schon 1000 wörter, ich hab doch erst angefangen XD. Ich hab sogar gedacht, ob ich am letzen Kapitel ausversehen weiter geschrieben habe.
Hoffe wie immer, euch gefällt das Kapitel ♡
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Always on my mind ∞ Forever in my heart ✅
RomanceDylan und Kelly scheinen wirklich glücklich zu sein, doch als Brenda und Brandon wieder nach Beverly Hills zurückkehren, kommen alte Erinnerungen und alte Gefühle hoch. Auf einmal ist die Frage: Sind sie wirklich glücklich?