Kapitel 24

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Dylans POV

Wir kamen nach einem langem Tag bei mir zuhause an und da ich ihr es versprochen hatte, ging ich in die Küche und fing an, etwas für sie zu kochen.

"Ich bin sicher, das wird ganz Lecker." versicherte sie mir. Ich lachte. "Wohl kaum. Seit Jahren habe ich mich nur noch von Fast Food ernährt und davor habe ich auch nicht wirklich gekocht."

"Egal. Ich bin mir sicher, du schaffst das. Mit Rezept kann jeder kochen." meinte sie und umarmte mich von hinten. Ich lächelte. "Wenn du mich ablenkst, wird das sicher nichts." warnte ich sie grinsend.

"Soll ich dich loslassen?" fragte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich schüttelte den Kopf. Sie sollte mich nie wieder loslassen.

"Aber ich kann das nicht mehr länger aushalten. Ich darf dich nicht mal küssen! Das ist wie Folter!" rief ich fast schon verzweifelt.

"Ich brauche eben Zeit. Es ist gerade alles so kompliziert und ich will Kelly nicht verletzen und ich bin einfach noch nicht bereit dafür..." Ich verdrehte die Augen. "Komm schon, Bren! Das hast du das erste Mal auch gesagt. Ich habe fast ein Jahr gewartet. So lange kann ich nicht noch mal warten, ich sterbe schon fast."

Sie kicherte. "Keine Sorge, so lange dauert es nicht. Gib mir einfach ein paar Tage, vielleicht ein paar Wochen. Dann kann ich sicher gehen, dass Kelly nichts dagegen hat.  Und so sehr ich dich auch küssen will im Moment... ich kann es nicht. Jedenfalls noch nicht."

Ich rührte achtlos in der Pfanne umher und atmete tief aus. "Ich verstehe dich ja, aber....findest du nicht, dass wir bisher schon so viel durchgemacht haben, dass Kelly deine geringste Sorge sein sollte?"

"Du hast ja Recht. Aber ich möchte die Freundschaft zwischen mir und Kelly nicht noch einmal zu ruinieren und sie verletzen."
"Wir sind getrennt! Du wirst sie jetzt genauso verletzen wie in einem Monat, wenn ihre Gefühle für mich überhaupt so stark waren."

"Was definierst du unter 'starke Gefühle'?" Ich zuckte mit den Schultern. "Dass man keinen einzigen Tag von dem anderen getrennt sein will. Nicht mal eine Stunde." erklärte ich ehrlich.

"Wow." sagte sie nach einer Weile. Ich grinste. "Das hast du nicht erwartet." stellte ich fest und sie schütfelte den Kopf. Ich nahm das Zeug aus der Pfanne und verteilte es auf die beiden Teller, die Brenda auf den Tisch gestellt hat.

"Du sprichst nie wirklich über das, was du fühlst... und ich werfe dir das auch nicht vor, aber... manchmal macht es das sehr kompliziert."

"Ich weiß. Wer weiß, vielleicht wärst du dann erst nie auf die Idee gekommen, abzutreiben. Ich wäre nicht abgehauen und wir wären längst verheiratet."

Brenda schwieg mehrere Sekunden. "Wie meinst du das?" fragte sie dann. "An dem Tag, da wollte ich zuerst mit dir reden aber du meintest, deine Nachricht wäre wichtiger, weißt du noch?" Sie nickte und ich fuhr fort. "Nun, eigentlich war es so, dass ich dich an diesem Tag fragen wollte, ob du mich heiraten willst. Aber du kamst mir zuvor."

Brenda sah mich entgeistert an und brachte kein Wort heraus. "Was?"

"Du bist so ein Arschloch Dylan!" schrie jemand hinter mir und ich drehte mich um. Da stand Kelly vor mir und sah mich wütend an. Was machte sie hier? War sie schon die ganze Zeit dagewesen?

"Du bist so verlogen! Immer wenn wir über Kinder und Hochzeit gesprochen haben, meintest du, du kannst nicht wegen Antonia  und überhaupt weil du nicht willst. Immer dachte ich, es liegt an dir, aber dafür lag es die ganze Zeit an mir! Du wolltest nur mich nicht heiraten und keine Familie mit mir."

Ich blieb ganz starr und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich konnte ihr ja jetzt schlecht zustimmen.
Sie wandte sich zu Brenda. "Ach und Brenda, gib dir erst gar keine Mühe. Haltet euch nicht zurück, ich bin ihm ja anscheinend eh noch nie etwas wert gewesen und was ich so gehört habe, hat dich das in London auch nicht zurück gehalten." rief sie und ging aus der Küche.

"Was machst du überhaupt hier?" fragte ich sie und sie kam zurück. "Ich hole meine Sachen und ziehe aus. Bis gestern war das auch noch mein Haus, falls du mich rauswerfen willst. Aber hey, ich bin eh gleich weg, bei Brandon um genau zu sein." Sie drehte sich wieder um und wir sahen ihr zu, wie sie einen riesigen Koffer und eine Tasche schleppte und ohne ein weiteres Wort aus dem Haus ging und mit ihrem Auto wegfuhr.

Always on my mind ∞ Forever in my heart ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt