Kapitel 26

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Dylans POV

Nachdem wir beim Casa Walsh Halt gemacht hatten und ich ihr beim Packen geholfen habe, brachte ich Bren zum Flughafen.
Ich wusste, sie würde wiederkommen, aber der Gedanke daran, dass sie wieder tagelang nicht bei mir sein würde, machte mich fertig.

"Bitte geh nicht." bat ich sie. "Du kannst doch jemanden deine Sachen holen lassen." schlug ich vor. Sie schüttelte den Kopf. "Ich mache das lieber selbst. Es sind doch nur ein paar Tage. Ehe du es merkst, bin ich wieder zurück und kann dir für den Rest des Lebens auf die Nerven gehen." Sie sagte es, um mich aufzuheitern, aber sie schaffte es nicht wirklich.
Lustlos versuchte ich ein Lächeln. Es scheiterte.

Sie legte ihre Hand auf meine Schulter. "Du hast es doch bis jetzt auch gut ohne mich geschafft." Ich lachte bitter. "Weißt du, wie lange das gedauert hat? Als du nach London gegangen bist und mich gefragt hast, ob ich auf dich warte, da habe ich nicht einmal gezögert. Ich habe auf dich gewartet. Aber du kamst nicht zurück. Es hat ewig gedauert, bis ich darüber hinwegkam, du kannst alle fragen, ich war eine wandelnde Zeitbombe, die jederzeit hochgehen konnte. Einmal habe ich dich gehen lassen. Noch einmal kommst du mir nicht davon."

Jetzt lächelte sie leicht. "Ich weiß. Und mir tut es auch leid. Ich hatte nur nicht daran geglaubt. Ich habe nicht an dich und ich habe nicht mehr an uns geglaubt. Aber das hat sich geändert. Diesmal werde ich zurück kommen und ich werde bleiben."

Ich sah sie traurig an und strich sanft über ihre Wange. "Vertraust du mir?" hauchte sie.

Ich nickte. "Ja, das tue ich. Und ich lasse dich jetzt nach London fliegen, aber ich schwöre dir, wenn du es dir doch anders überlegen solltest, fliege ich dir nach und bringe dich selbst hier her." Sie lachte leise und umarmte mich.

"Das ist alles, was ich hören wollte." Dann küsste sie mich. "Wir sehen uns. Ich liebe dich."

Widerwillig ließ ich sie los und sah ihr nach, wie sie mit ihrem Koffer zum Schalter ging und schon bald nicht mehr zu sehen war.

Auf dem Weg nach Hause versuchte ich mir einzureden, dass sich nichts ändern würde. Sie war ja nur wenige Tage da gewesen, es wäre also nur so wie davor. Und es war nicht einmal falsch. Es hatte sich eigentlich nichts verändert. Aber ich war anders. Sie hatte mich wieder zu dem gemacht, der ich mal war und so konnte ich diese Tage ohne sie nicht überstehen.

Mal wieder fragte ich mich, was sie mit mir gemacht hat. Sie hat mich völlig unter Kontrolle.

Bevor ich sie kannte, war ich beziehungsgestört und mir war alles egal. Ich habe es mit keiner länger als eine Woche ausgehalten und so was wie Gefühle kannte ich nicht. Zu Beginn dachte ich, Brenda wäre auch so eine, die sich an mich ranwirft, eine leichte Beute die ich abschießen könnte, wenn es langweilig wird, aber es war so viel mehr.

Es schien zuerst so kompliziert und war doch so einfach. Sie hat mich verzaubert und ich wollte nicht mehr von ihr getrennt sein. Egal ob wir uns stritten oder sogar gar nicht mehr miteinander sprachen, ich liebte sie und sie gehörte zu mir.

Sie hat mich zu einem besseren Menschen gemacht, doch wenn sie weg war, wird alles schlimmer, als es am Anfang war.

Always on my mind ∞ Forever in my heart ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt