PoV Taddl:
Langsam streckte ich mich und warf einen Blick auf meine Handy-Uhr. Zeit zum aufstehen, 7 Uhr. Ich hüpfte aus dem Bett und suchte mir ein paar Klamotten aus dem Kleiderschrank, die ich mir langsam überstreifte. Mit einem lauten gähnen verließ ich mein Zimmer und steuerte auf das Bad zu, wo ich meine Morgenroutine beendete. Ich schnappte mir meinen Rucksack und rannte aus dem Haus, da ich wie immer recht spät dran war.Wie sehr ich Mittwoch doch hasse.
Perfekter erster Gedanke, wenn man das Klassenzimmer betritt, nicht wahr?
Seufzend ließ ich mich neben Ardy auf meinen Platz fallen und sah zu ihm rüber. Wie immer sah er unheimlich niedlich aus. Und wie immer war sein Kopf zum Fenster gewandt, obwohl er doch eigentlich nichts sehen konnte.
Ich musste lächeln und biss mir leicht auf die Unterlippe. Wie gerne ich in diesem Moment durch seine Haare gewuschelt hätte.Leider konnte ich nicht einmal darüber nachdenken, dies zu tun, da in diesem Moment auch schon unser Deutsch-Lehrer den Raum betrat. Er stellte sich nach vorne und begann direkt zu reden. "Ihr sollt heute an einem kleinen Arbeitsauftrag arbeiten. Schreibt einen Text mit ungefähr 100 Wörtern, zum Thema Liebe. Anschließend werde ich ein paar aufrufen die ihren Text vortragen." Mit diesen Worten setzte er sich hin und begann Zeitung zu lesen, während die gesamte Klasse, mit Ausnahme von Ardian, zu schreiben begann.
Ich wusste genau, was ich schreiben würde. Und so, steckte ich alle Gefühle die ich für den Jungen neben mir hatte in diese 100 Wörter.-~
Ich wartete gespannt darauf, dass der Lehrer endlich die aufrief, von denen er den Text hören wollte und hoffte inständig, dass ich keiner dieser Unglücklichen sein würde.
"Thaddeus, lies uns doch bitte deinen Text vor."
Habe ich je erwähnt dass immer das passiert was ich mir am wenigsten wünsche?Ich stand langsam auf und räusperte mich. "Liebe. Es ist ein Wort, welches tausende Bedeutungen in sich vereint. Es beschreibt das unbändige Verlangen, die unbeschreibliche Sehnsucht zu einer bestimmten Person. Alles in einem will diese Person sehen, berühren und einfach bei sich haben. Es ist der Wunsch, diese Person glücklich zu sehen, egal was es kostet. Es beschreibt das Warme Gefühl in einem, wenn man bei ihr ist. Liebe ist wie eine Sucht, eine Droge, ein unstillbarer Hunger danach, bei dieser einen Person zu sein. Es gibt so vieles, was die Liebe beschreibt, dass es sich wohl niemals in 100 Wörter fassen lässt. Doch eines kann ich sagen: Sie ist das schönste und schmerzhafteste Gefühl zugleich." Ich lächelte leicht und setze mich wieder hin. Vermutlich sagte unser Lehrer noch irgendetwas zu meinem Text, doch ich merkte es nicht mehr. Alles was ich wahrnahm war das Geräusch, als etwas von unten gegen meinen Tisch stieß, immer wieder, als wäre es auf der Suche nach etwas. Und genau das schien es zu finden, denn im nächsten Moment spürte ich eine warme Hand die sich um meine schloss. Ich drehte sofort meinen Kopf zu Ardy, welcher neben mir saß und mit knallrotem Kopf weiter zur Tafel sah.
Ich hatte keine Ahnung was sie bedeutete, doch diese kleine, zarte Geste ließ mein Herz höher schlagen und sorgte dafür dass mein ganzer Körper kribbelte.
Liebe, was?
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Ihr habt die Erlaubnis mich zu hauen. Aber bitte nicht zu fest. Ich bin wehleidig.
~Sarah
>Dienstag, Woche 3< (Nicht wundern, brauche das als Notiz. Hehe.)
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Show me the sky ~Tardy
FanfictionAlleine. Anders. Ausgestoßen. Ardian. Das bin ich. Ardian Bora, ein schwuler Junge ohne Freunde der vor kurzem sein Augenlicht verloren hat. Hoffnung? Habe ich kaum. Und doch will ich noch einmal den Himmel sehen. Warum? Er hat die selbe Farbe wie s...