Es tut mir leid.

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"Was? Nein! Ich treibe nicht ab. Niemals! Da drinnen", ich zeigte auf meinen Bauch. "Lebt ein Lebewesen. Und Ich oder Wir, haben die Verantwortung für dieses Wesen. Es ist ein Teil von uns. Wissen sie, wie das ist, wenn man die zärtlichen Tritte des Babys spürt? Wenn man weiß, dass in einem, ein Herz schlägt, welches nicht einem selbst gehört? Es kommt nicht in Frage, es zu töten. Ich würde und werde niemals abtreiben. Sie sind doch völlig durch den Wind!"
Aufgebracht fuchtelte ich vor meinem Gesicht herum. "Frau Stoessel. Beruhigen sie sich doch, bitte. Wir besprechen das in Ruhe. Kommen sie bitte mit in mein Büro." Sie stand auf und öffnete eine Tür. Jorge reichte mir besorgt seine Hand und schob mich sanft in den Raum. Die Ärztin deutete auf zwei Sessel. "Nehmen sie bitte Platz." Ich schob den Stuhl zur Seite und setzte mich, Jorge tat es mir gleich. "Ich rede nicht lange um den Brei herum." Sie sah uns ernst an. "Ihr Körper ist noch zu schwach, um eine Geburt zu überstehen. Soweit ich informiert bin, waren sie magersüchtig. Wenn sie das Kind bekommen, sind die Chancen, dass sie überleben, sehr gering." Sie senkte ihren Blick. "Es tut mir sehr leid."
Völlig geschockt hielt ich den Atem an.
I-Ich könnte sterben?
Nein, Warum? Es war doch alles so perfekt.
Eine Sekunde später, liefen meine Tränen in Strömen. Auch Jorge hielt seine Tränen schwer zurück, während er mich fest in die Arme schloss. "Am besten erholen sie sich erstmal von diesem Schock und dann sehen wir weiter." Die junge Ärztin erhob sich von ihrem Sessel und begleitete uns zur Tür.

Ich konnte das nicht fassen.
Ich würde sterben!
Mein Leben beenden...

Life is hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt