Teil 36 ~ Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

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Okay, spätestens nach diesem Kapitel werdet ihr alle gemerkt haben, dass das hier keine gewöhnliche Maze Runner FF ist *grimmiger Blick*. Dafür werde ich schon sorgen. *tief ein und ausatmen* *Denker* Where to begin? Ah! Concerning hobbits... (voll der LotR-Insider :D)

History became legend... legend became myth... and some things that should not have been forgotten... were lost...

Hayley PoV

Hinterher kam ich zu dem Schluss, dass es doch nicht das Ende war, im Gegenteil, es war der Anfang. Der erste Schritt seit wir hier waren, da hatte Thomas sehr Recht. Und wie er Recht hatte! Leider schien ich eine der wenigen zu sein, die das einsehen wollte. Minho war natürlich auf meiner Seite, schließlich war er dabei, und Newt auch, aber was Gally, Alby und Chuck betraf, betrachtete ich die Lage als aussichtslos. Dabei war es so klar, was das Richtige für die Lichtung wäre! Aber nein, natürlich hörte niemand zu. Alle schienen sich auf Anhieb zu hassen, die Verhältnisse waren abgekühlt, genauso wie die Blicke, die man sich gegenseitig zuwarf. Dabei hatte der Tag so schön begonnen...

Der Morgen graute erst, als ich aufwachte und es war noch kühl. Ich lag etwas abseits von den Jungs, meiner Meinung nach mein gutes Recht, im Schatten des Waldes. Hier fühlte ich mich wohl, geborgen. Es war der Ort, an dem ich mit Newt am meisten Zeit verbrachte, der Ort, der meine schönsten Erinnerungen festhielt. Eine Weile starrte ich nur stumm in den Himmel, lauschte meinem eigenen Atem und den der Jungen, lauschte dem Atem der Welt. Dann stand ich auf; früher oder später begann ein jeder Tag und warum ihn nicht beginnen, wenn man schon mal wach war? Ich lief in den Wald, fast einem Reflex folgend. Es war das natürlichste auf der Welt, dass ich jeden Tag dorthin flüchtete, manchmal allein, manchmal mit Newt und, wenn er Zeit hatte, auch mal mit Minho. Der war allerdings den ganzen Tag damit beschäftigt, das Labyrinth zu erkunden und hatte wenig Zeit für die Angelegenheiten der Lichtung. Es war fast, als ginge er uns aus dem Weg, doch ich wusste, dass er das nicht tat. Minho war der unzerstörbare Läufer, der alles daran setzte, hier raus zu kommen, nicht mehr und nicht weniger. Er war mit einer riesigen Portion Eifer dabei, mit größerem Eifer als eigentlich nötig, doch wer sollte es ihm schon verübeln? Wir alle träumten doch insgeheim davon, selbst stark und schnell genug zu sein, um zu helfen, den Weg nach draußen zu finden. Naja, alle bis auf Newt, dessen Gesicht gerade in diesem Moment neben mir auf der Wasseroberfläche auftauchte. Ich war zum Fluss gelaufen und hatte mich gewaschen, ohne zu merken, dass ich beobachtet wurde. Die Tatsache, dass ich nur ein zu großes T-Shirt trug, half irgendwie auch nicht dabei, die Röte aus meinem Gesicht zu vertreiben.

„Hey, Newt", begrüßte ich meinen Freund. Ich hatte keine Ahnung, ob wir offiziell zusammen waren und wenn ich ehrlich war, war mir das ziemlich egal. Solange ich nur ihn hatte und mit ihm die Garantie, ihn nicht wieder loslassen zu müssen. Solange dem allen so war, war es egal, wie offiziell oder inoffiziell unsere Beziehung war.

„Hey, Hay", sagte Newt und musste unwillkürlich lachen. Ich grinste und bespritzte ihn mit Wasser. Ohne zu zögern spritzte Newt zurück. Ich stieg aus dem Fluss, packte ihn am Nacken wie einen kleinen Welpen und warf ihn kurzerhand in das kalte Wasser. Newt schrie erstickt auf und keuchte irgendetwas, das wie „Kalt, kalt, kalt" klang. Ich lachte und sprang ihm hinterher. Minuten später waren nicht nur wir und unsere Kleidung sondern auch die Lichtung im näheren Umkreis des Flusses vollkommen durchnässt. Das Grinsen lag uns noch auf den Gesichtern, als wir am Gehöft ankamen, beide außer Atem, weil wir uns gegenseitig gejagt hatten. Erst war Newt mir hinterhergerannt, dann war ich zurückgefallen und hatte Jagd auf ihn gemacht. Lachend stützte ich die Hände auf die Knie und wischte mir die Mischung aus kaltem Flusswasser und Schweiß von der Stirn. Aus dem Lagerraum holte ich mir ein Tuch und begann, mich abzutrocknen. Inzwischen waren auch die anderen Lichter aufgestanden und machten sich bereit für den Tag. Von Minho sah ich nur noch einen Schatten - dann war er verschwunden.

Newt: Way Home Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt