Part 25 ~ Wunschzettel

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Maybe he pulled the trigger far too early...
Also jetzt werd ich wahrscheinlich jeden Donnerstag ein neues Kapi rausbringen... wenn dann keins kommt, müsst ihr noch eine Woche oder zwei warten... tja, Pech gehabt! *grins*
Also: Moi. Isch bin wiiiiieder dahaaaa! Hyperaktiv wie eh und je und schreibwütig und gleichzeitig schreibfaul... xD Höre gerade Wild and Free von Lena:) #fave#absolutfave#ichsollteanfangen#keineLustzutippen#dashierkannkeinmenschlesen#IchHabeMichFürGroßbuchstabenentschieden#let'sBegin#daspasstjaAllesGarNichtInEineZeile...
Also, wie war das? Man kann auch normale Sätze schreiben? Wusste ich nicht :D
Viel Spaß *hust*

Newt PoV

Ich war irgendwie stolz auf mich, dass der Neppdepp tatsächlich auf mich hörte, obwohl das Gefühl noch lange nicht so berauschend war wie damals, als Alby mir dieses abartige Getränk eingeflößt hatte. Ich konnte es gar nicht in Worte fassen, wie froh ich war, dass davon nichts mehr übrig war, wenn man Albys Worten Glauben schenken. Mein Vertrauen in ihn war komplett verschwunden und vielleicht würde es nie wiederkehren, aber in diesem Punkt wollte ich ihm vertrauen. Und er könnte ja eine Freundschaft zwischen uns aufbauen, ausgeschlossen war das nicht, und ich war Optimist. Ob Alby optimistisch war, keine Ahnung. Aber dieser Junge hier, der sich auf dem Boden hin und her wand bei dem Versuch, sich aus Albys Griff zu befreien, wobei er lautstarke pessimistische Sätze wie einen Wasserfall ausspuckte.
"Wir werden alle sterben, ihr... wenn ihr mich nicht sofort loslasst, dann passiert was! Wir werden alle sterben!"
Okay...?
In den Atempausen des Jungen versuchten Alby und ich abwechselnd, ihn zu beruhigen, irgendwie. Alby mit seiner Methode, ich mit meiner. Alby schlug, ich redete. Redete ununterbrochen, redete Zeugs, das ich mir selbst nicht glaubte, redete davon, dass alles gut werden würde und davon, dass wir eben nicht alle sterben würden. Dabei, dachte ich bitter, bin ich mir da selbst nicht einmal sicher. Jederzeit könnte etwas schlimmes passieren, jederzeit. Die Griewer könnten kommen, oder noch andere, vielleicht schlimmere Sachen. Aber auch so waren wir doch kaum fähig, zu überleben - einmal in vier Wochen war diese Box bisher gekommen. Was, wenn sie eines Tages nicht mehr kommen würde? Ich schalt mich einen Pessimist und redete weiter. Redete Klonk, redete weiter.
Nach gut einer halben Stunde hatten Alby und ich den Typen so weit, dass er nichts mehr sagte und nur noch brav in seinem Eckchen saß, verängstigt geradeaus starrend. Irgendwie lachte ich ihn innerlich aus. Dabei war er besser als ich, deutlich besser. Ich war gelaufen, er war geblieben. Er hatte gekämpft. Zwar hatte er verloren - doch wenigstens hatte er es versucht. Wenigstens hatte er gekämpft. Spuren dieses Kampfes sah man auch noch immer an ihm, zerkratzte Arme, zerkratzte Beine. Er war stärker als Alby wahrscheinlich gedacht hatte, auch wenn er an sich nicht der Muskelprotz schlechthin war. Und er war stärker als ich es geahnt hatte. Der Schmerz von gestern kam mir wieder in den Sinn und fast automatisch verzog ich das Gesicht. Wie eklig das alles war. Nicht nur die Verletzung, alles. Das ganze beklonkte Leben hier. Alle Gefühle von damals brachen wieder über mich herein: das war doch kein Leben hier.  Nur wir vier, ganz allein, eingesperrt in einem Labyrinth. Was zur Hölle war das hier? Auf jeden Fall kein Leben. Das war doch kein Leben mehr.
"Warum läufst du so komisch?", fragte der Junge kleinlaut. Man konnte seiner Stimme anhören, dass es ihm unangenehm war, seine Frage auszusprechen. "Ist es nur, weil ich dich getreten habe?"
"Nein", antwortete ich ihm mit hohler Stimme und hatte nicht vor, noch mehr zu sagen. Doch der Junge bohrte einfach weiter. Ich hatte ja gedacht, dass es so etwas wie Privatsphäre gab, aber nein. Wütend funkelte ich ihn an. Was fiel ihm ein? Ich war Newt, verdammt noch mal!
Newt der Mächtige?
Klonk, nein. So wollte ich nicht mehr denken, nie wieder. Daran wollte ich überhaupt nicht mehr denken. Dieses Kapitel sollte abgeschlossen sein, für immer. Alles davon. Der Streit. Das blöde Getränk. Die paar wenigen Stunden im Labyrinth. Den Schmerz. Ich wollte den Schmerz vergessen, vor allem den Schmerz. Es war eine Ironie, dass gerade der Schmerz mich für immer davon abhalten sollte. Aber so war es nun mal. Aber hey - Newt der nachdenkliche war zurückgekehrt. Zurück zu seinen Gedanken, dabei, ein Rätsel zu lösen, das unlösbar schien. Was war dieser Ort? Und warum waren wir hier? Mit einem flauen Gefühl im Magen wandte ich mich Hayley zu.
"Wo sind wir hier, Hayley?", flüsterte ich.
Überrascht wandte das Mädchen den Kopf, sodass ihr ihre kastanienbraunen Haare um den Kopf flogen. "Ja, was weiß denn ich?" Ich wusste, dass da irgendwo Spott in ihrer Aussage lauerte, aber alles was ich hörte war Resignation.
Draußen schlossen sich die Mauern schon und wir schwiegen uns an. Jeder von uns hatte eine Beschäftigung gefunden, sogar Alby und der Neue. In der Hütte war es dunkel und nur ein paar Funzeln spendeten uns Licht. Wenn man von den schrecklichen Geräuschen der Griewer da draußen einmal absah, war es fast gemütlich hier. Wir waren wie eine kleine Familie, nur Alby, Hayley, der Neue und ich. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte mich diese Gemütlichkeit davon abbringen, an den Schatten zu denken, der über uns lag. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, erfasste Alby, der einen bläulich schimmernden Stein an ein Lederband knüpfte, Hayley, deren Stift in ihrer Hand über ein Blatt Papier huschte. Der Neue knotete Stoff zusammen, nicht hilfreich, aber immerhin eine Beschäftigung für den langen Abend. Ich stand auf und ging zu Hayley hinüber.
Limonade
Eine Krücke
Schokolade
Weihnachten
Ein Buch
Ein Tier
Haargummis
"Wofür ist das alles?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Und was zum Teufel ist Weihnachten?" Hayley schaute auf und sah mich traurig an. "Das sind Sachen, die ich mir wünsche."
"Und Weihnachten?", bohrte ich.
"Ich weiß nicht. Ist mir nur gerade so eingefallen. Erinnerst du dich auch? Zu Weihnachten gab es immer Sachen. Essen. Geschenke. Man war glücklich. War zusammen. Es hat geglitzert. Und geleuchtet. Es war alles ganz schön. Erinnerst du dich nicht?" Ich spürte, wie ich immer trauriger wurde, je länger sie sprach. Ob ich mich erinnerte. Nein. Tat ich nicht. Ich konnte mich an gar nichts erinnern und das machte mich traurig. Weihnachten. Glücklich sein. Alles so unbekannt.
"Man durfte sich einen Wunschzettel schreiben." Ihre Augen leuchteten und sie schien sich wirklich an etwas schönes zu erinnern. "Und dann hat man bekommen, was man wollte."
"Was hast du dir gewünscht?", fragte ich in einem leisen Ton.
"Das weiß ich nicht mehr, Newt. Es ist wieder eine leere Hülle. Nichts dahinter, nur Sachwissen, ich weiß, dass es Weihnachten gab, aber es ist nichts dahinter. Wieder nicht."
"Eine leere Hülle", wiederholte ich. "Und du willst sie wieder füllen."
"Richtig", bestätigte Hayley. Sie legte einen Arm um meine Schulter und lehnte sich gegen meinen Arm. Ihr Atem roch nach frisch gemähtem Gras und nach Holz, nach Hayley eben. Zufrieden seufzend ließ ich mich nach hinten fallen, sodass wir dicht nebeneinander auf dem Boden lagen, in den Gedanken bei Weihnachten.
"Ich schreibe den Wunschzettel und guck, was passiert. Vielleicht schenken die Ärsche uns ja ein Fest. Fröhlichkeit. Vielleicht lassen sie uns ja Weihnachten feiern, man weiß ja nie so genau. Ich schmeiß den Zettel einfach in die Box", fuhr sie leise fort, so leise, dass nur ich ihre Stimme dicht an meinem Ohr vernehmen konnte. Vorsichtig legte ich ihr einen Arm um die Hüfte. Sie hatte ja Recht - man weiß nie so genau.
Ihre Reaktion hätte ich mir allerdings denken können. Wütend spuckte das Mädchen eine Salve von Schimpfwörtern aus und sprang auf. Vom Boden aus beobachtete ich Hayley, wie sie, die Liste in der Hand, aus der Hütte stürmte.
Na toll.
"Na toll", hörte ich Alby sagen, konnte er Gedanken lesen? Wütend drehte ich mich zu ihm um, bereit, ihn für das zu schlagen, was er gesagt er hatte. Wieso hatte er gewusst, dass ihre Reaktion mich verletzen würde? Und wieso zum Griewer hatte er es auch noch ausgesprochen? Wie gesagt, ich hätte ihm liebend gern gezeigt, wie hart ich zuschlagen konnte, doch der Neue machte mir einen Strich durch die Rechnung. Erst lenkte er mich nur dadurch ab, dass er heftig nach Luft schnappte und sich versteifte. Dann sagte er etwas. Nur ein Wort, ein Wort, das bezeichnete, wer er war. Ein Wort, das meinen Plan in Luft auflöste.
Na toll.
"Gally!", schrie der Junge. Er sprang auf und führte einen albernen Freudentanz auf. "Ich kann mich erinnern! Ich kann mich erinnern!" Auch Alby stand jetzt auf und schlug bei dem Jungen ein. "Er kann sich an seinen Namen erinnern!", brüllte er erfreut und schrie los, gemeinsam mit Gally. Ich musterte die Beiden einen Augenblick, bevor ich durch die Tür verschwand, so wie Hayley eben. "Freu dich", murmelte ich noch. Dann stand ich wieder auf der Lichtung, weit und breit niemand, war allein wie immer. Und die Gedanken kehrten wieder zurück. Was war das hier für ein Leben? Jeden Tag wurde ich brutal daran erinnert, dass ich mich an nichts erinnern konnte. Jeder Tag begann mit dem Krachen der sich öffnenden Mauern und endete mit dem selben Geräusch. Es wurde dunkel und der lange Abend begann mit Langeweile. Im Prinzip hatte es keinen Sinn, weiterzuleben. Eigentlich konnte ich sterben gehen. Aber wozu hatte ich dann gekämpft? Wozu hatte ich die Schmerzen ausgehalten, wozu hatte ich mich für den Weg des Lebens entschieden, wozu hatte ich das Gehen neu erlernt? Das alles - für nichts? Nein. Auf keinen Fall. Es musste sich lohnen. Es musste sich alles lohnen, vorher konnte, durfte ich nicht sterben. Und nicht, bevor ich Hayley noch einen Besuch abgestattet hatte nach der peinlichen Szene eben. Ich setzte einen Fuß vor den anderen in der schwärzesten Nacht meines Lebens. Aber woran konnte ich mich schon auch erinnern aus meinem Leben. In der Ferne konnte ich ein nun Licht sehen. Sicher wusste ich, dass es das Licht einer Taschenlampe oder etwas ähnlichem war, doch alles was ich denken konnte, war: Licht. Mein Licht. Zielstrebig jetzt schritt ich auf mein Licht zu. Ich würde mit ihr reden.
"Hey", murmelte ich, endlich an der klonkigen Box der schlechten Erinnerungen angekommen.
"Hey", sagte Hayley.
Warte, was? Sie hatte Hey gesagt? Hey und nicht Was willst du von mir, du Neppdepp?
Nein. Nicht so was.
Einfach hey.

Hey, guys!
Tja, sorry für diese Unspannendheit... Ich dachte mir heute so: Es gibt genug spannende Geschichten auf dieser Welt, es muss auch langweilige geben. xD
Good morning, good night and g'day!
Eure DarcyNarcy
PS: Empfehlung der Woche: öhm... *think*... mehrere Sachen... genau genommen zwei:
1. Newt - Death Cure von Darkshadow_99
2. Salvation von Gabrielle Aplin








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