Part 43 ~ Der Ruf der Freiheit [FINALE]

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So, jetzt kommt's... das Finale *-* Ich konnte einfach nicht bis Donnerstag warten, obwohl ich das Kapitel irgendwie überhaupt nicht mag. Das letzte war viel besser. Meh! Aber gut, irgendwann werde ich sowieso noch mal das ganze Buch überarbeiten, und dann wird hoffentlich auch dieses Kapitel ein Stück besser :) Aber joa... viel Spaß euch beim letzten Kapitel meines ersten Buches auf Wattpad (kaum zu glauben :0)

Hayley PoV

Wir rannten stillschweigend nebeneinander her, erst schnell, dann, als insbesondere der kleine Chuck begann, heftig zu keuchen, verlangsamten wir unser Tempo. Minho sagte uns immer wieder Bescheid, wie spät es war, und je öfter er uns eine Uhrzeit von viel weiter vorne zubrüllte, desto schneller schlug mein Herz. Es ist egal, wie schnell wir laufen, versuchte ich mich zu beruhigen. Am Ende müssen wir eh mit den Griewern kuscheln. Nur leider war dieser Gedanke auch nicht ganz so beruhigend wie eigentlich beabsichtigt. Also griff ich nach einiger Zeit, statt groß nachzudenken, einfach nach Newts Hand und drückte sie, und sobald er zurückdrückte, beruhigte ich mich wirklich. Ich hatte mitbekommen, dass er angefangen hatte, zu humpeln, und es tat mir immer noch ein bisschen weh, es zu sehen, obwohl derjenige, der ihm das antat mittlerweile mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit tot war. Alby. Unser Anführer. Verdammt, ich hatte ihn nicht gut gekannt, aber er war mein erster Freund hier auf der Lichtung gewesen. Der erste Mensch, den ich gesehen hatte, nachdem ich meine Erinnerungen verloren hatte. Das erste Gesicht, das eine der leeren Hüllen in meinem Kopf gefüllt hatte. Das erste Lachen, das ich vernommen, die erste Stimme, die ich brüllen gehört hatte. Alby hatte oft gebrüllt, und ja, er war vielleicht ein bisschen dominant gewesen. Außerdem war er eher einer der Einzelgänger auf der Lichtung gewesen, mit Chuck als einzigen wirklichen Freund, und ich hatte ihn kaum richtig kennengelernt. Im Grunde hatte ich überhaupt nichts über ihn gewusst. Er war einfach da gewesen, eine neutrale Präsenz, nicht unbedingt der beste Gesprächspartner aber auch keineswegs unangenehm, anders als Gally. Gally... ja, Gally war so eine Sache für sich gewesen. Anders als Alby war er nicht nur dominant, sondern auch noch zutiefst unsympathisch gewesen. Wenn ich nicht wüsste, dass es völlig gegen die Moral von uns Lichtern ging, so etwas auch nur zu denken, hätte ich mich über seinen Tod vielleicht gefreut. Aber das tat ich nicht. Und so blieb Gally ein taubes Gefühl in meiner Magengegend, jemand, den ich weder vermisste, noch jemanden, über dessen Tod ich mich freute. Eine dunkle Stelle in meiner Seele, ein Stück von ihr, über der ein Schatten lag. Direkt neben dem Schatten, den die Trauer geworfen hatte, und neben dem Loch, das die Angst in meine Seele gefressen hatte. Es gab so viele Teile von mir, die irgendwie fehlten. So viele Dinge, die ich schon verloren hatte. Und nur eine graue Vorahnung der Schatten, die noch auf mir lasten würden. Nur eine Vorahnung der Dinge, die ich noch verlieren würde.

„Vier Uhr!", rief Minho von vorne. Er und Thomas hatten uns, obwohl sie selbst ebenfalls in einen sanften Trab verfallen waren, abgehängt und liefen nun etwa zehn Meter vor uns. Enja war gerade dabei, zu ihnen aufzuschließen, sich Thomas unauffällig nähernd. Ich glaubte fast, Recht zu haben. Sie mochte unseren Läufer wirklich. Sehr. Chuck blieb zurück und befand sich sogar noch zwischen Newt und mir.

„Jungs, wartet mal einen Moment!", rief ich Minho und Thomas zu, und augenblicklich verlangsamten die beiden ihr Tempo und drosselten es hinunter, bis sie fast zum stehen kamen. Sie wussten beide, warum ich sie zum langsamer laufen angehalten hatte. Sie kannten Newt, vielleicht genauso gut wie ich es tat, und sie wussten, dass er nicht mehr lange würde mithalten können. Aber ich wollte nicht alles auf Newt abwälzen. Sie sollten nicht denken, dass er schwach war. Newt war stark, vielleicht stärker als wir alle. „Ich kann nicht mehr", verkündete ich also, was mir einen Seitenblick von Newt einfuhr, er glaubte mir nicht, dabei sagte ich sogar fast die Wahrheit. Meine Kondition war fast im Arsch, zwar nicht so sehr wie seine, aber dennoch.

Newt: Way Home Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt