Traum 1

119 5 5
                                    

Herrlich. Ich liebe dieses Gefühl. Mit geschlossenen Augen war alles viel intensiver. Aber ich wollte unbedingt die Ursache dieses Gefühls herausfinden und das ging nur, wenn ich die Augen öffne. Doch dann würde es auf jeden Fall aufhören.

Ich flog. Meine Augen wanderten nach unten und ich erblickte unser Haus. Zuerst ganz klein, doch es wurde immer größer. Oh nein. Ich hab es ja gewusst. Die Schwerkraft wollte zeigen, was sie drauf hatte. Immer schneller raste ich nach unten.

Als ich fast den Boden berührt hatte, saß ich plötzlich in meinem Auto und versuchte in unsere Einfahrt einzuparken. Was gar nicht so einfach war, denn ich musste rechts und links auf zwei, mir bis zum Bauchnabel reichende, quadratische Steinpfosten achten.

Gerade als ich es geschafft hatte, löste sich das Auto wieder in Luft auf und ich stand in der Einfahrt. Meine Füße trugen mich wie von selbst zurück auf die Straße. Dort fing ich wie von Sinnen an zu laufen.

Nach links, bis es nicht mehr weiter ging. Dann rechts abbiegen und weiter laufen, den Berg hoch. Doch auf halber Höhe bewegte ich mich nicht mehr vom Fleck, aber ich lief immer noch.

Plötzlich wurde ich den Berg hinunter gezogen, von einer unsichtbaren Kraft, wieder auf unser Haus zu. Dort angekommen, war ich wieder Herr meines Bewegungsaparates. Da die Tür nur angelehnt war, ging ich einfach hinein und wurde von Schwärze umfangen.

--------------------

Dieser Traum ist ungefähr zehn Jahre alt und zu dieser Zeit hab ich ihn immer mal wieder gehabt.

Warum ich ihn seit damals nicht vergessen habe lässt sich nur dadurch erklären.

Warum ich damals mit ca. 14 Jahren im Traum Auto gefahren bin, als ich noch nicht einmal wusste wie das ging, ist das nächste Rätsel.

Eure J

Kurzgeschichten aus allen GenresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt