Traum 13

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Meine beste Freundin lächelte mich mit verliebten Blick an. Wir waren auf dem Weg, um ihren neuen Freund zu treffen. Sie quietschte erfreut auf, als sie ihn sah. Winkend machte sie ihn auf uns aufmerksam. Sein Blick galt sofort ihr, während sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Als er mich schließlich bemerkte, verfinsterte sich sein Blick augenblicklich. Mittlerweile waren wir bei ihm angekommen. Während er sie umarmte, ignorierte er mich völlig. Dann waren wir auch schon unterwegs. Kurz darauf, glich unser Weg irgendwie einem Mario Kart Spiel. Der Unterschied bestand darin, dass der Weg über Blöcke nur nach oben führte. Schon kurze Zeit später verlor ich die beiden aus den Augen. Irgendwann endete mein Weg vor einer verschlossenen Tür. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Ich hatte das dringende Bedürfnis unbedingt die Tür öffnen zu wollen. Als mir dies endlich gelang, war ich von dem Bild, das sich mir bot, entsetzt. Meine beste Freundin saß mit leeren Blick, teilnahmslos auf dem Sofa. Von ihrem mysteriösen Freund fehlte jede Spur. Als ich versuchte sie auf mich aufmerksam zu machen, reagierte sie nicht. Der Versuch sie vom Sofa hoch und aus dem Raum zu ziehen, misslang mir. Sie bewegte sich keinen Millimeter. Verzweifelt suchte ich die Wohnung nach ihrem Freund ab, fand ihn aber nicht. Dann erregte eine kleine Klappe meine Aufmerksamkeit. Sie war nicht komplett geschlossen. Meine Neugier war geweckt. Ein kurzes rütteln und die Klappe war offen. Ich zwängte mich hindurch und fand mich in einer weiteren Wohnung wieder. Auch diese Wohnung wurde von mir nach dem Freund abgesucht. Diese Wohnung war anders, irgendwie verschlungener. Irgendwann gab ich erschöpft auf. Das brachte doch alles nicht. Resigniert machte ich mich auf den Rückweg zu meiner besten Freundin. Ich zwängte mich durch die Klappe, dann wurde alles schwarz um mich herum.

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