Traum 8

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Mist. Entsetzt riss ich die Augen auf, als mein Blick auf die Uhr fiel. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und zog mich gehetzt an. Jede Minute würde unser Frühstücksbesuch kommen und ich war für die Brötchen zuständig.

Ich eilte ins Esszimmer, wo schon die ersten Gäste saßen. Vor meinen Augen wurden aus sechs Gedecken mindestens zehn. Kamen heute wirklich so viele? Da meine Oma und mein Sandkastenfreund schon am Tisch saßen, von deren Einladungen ich nichts mitbekommen hatte, konnte ich nun davon ausgehen, dass dem so war.

Plötzlich fielen mir die Brötchen wieder ein und ich hetzte nach oben, um mir eine Tasche zu holen. Ich musste definitiv mehr Brötchen holen, als angenommen. Ich rannte wieder runter und bemerkte, dass meine Oma und mein Sandkastenfreund weg waren. Meine Mutter klärte mich auf, dass die beiden noch geschwindt zum Friedhof gegangen sind.

Ich zuckte mit den Schultern und verließ das Haus. Kurz vor der Bäckerei fiel mir etwas entscheidendes auf. Ich hatte meinen Geldbeutel zu Hause vergessen. Fluchend machte ich auf dem Absatz kehrt und eilte zurück.

Zuhause angekommen, suchte ich gestresst nach meinem Geldbeutel. Ich seufzte erleichtert, als ich ihn endlich fand. Dann machte ich mich erneut auf den Weg zum Bäcker, von wo ich mit vollen Taschen zurückkehrte. Schon von weitem sah ich meinen Sandkastenfreund, der mir übertrieben zuwinkte.

Ich lächelte breit und beeilte mich nach Hause zu kommen. Während trudelten reichlich Leute bei uns ein. Bevor ich mir nähere Gedanken darüber machen konnte, wachte ich auf. Es war 6:03 Uhr und ich total erleichtert, dass ich noch ein bisschen schlafen konnte.

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