Da bekam ich Zweifel. Sein Grinsen verflog, als ich ihn energisch von mir weg drückte. Ich war noch nicht bereit dafür.
"Hör zu Jace! Mir geht das gerade alles doch ein wenig zu schnell.
Ich brauche noch etwas Zeit, um das alles zu verarbeiten!" erklärte ich ihm.Er sah mich verständnislos an. "Was soll das heißen?" fragte er wütend. Ich seufzte. Müsste ich ihm das wirklich alles erzählen? Anscheinend schon.
"Ich muss erstmal damit klar kommen, dass du mein Gefährte bist und ich somit die Luna des Rudels bin, das mich immer wegen meiner Tolpatschigkeit geärgert hat!" fing ich an zu erklären. Das war Problem Nummer eins.
"Sie werden dich akzeptieren und verehren. Wer das nicht kann, muss das Rudel verlassen. Keine Gnade!" knurrte Jace. Ein kleines Lächeln huschte mir übers Gesicht.
Es verschwand, als Jace sich einfach auf mich drauf fallen ließ. "Ich war noch nicht fertig!" funkelte ich ihn an. "Was ist denn noch?" fragte er mich genervt und rollte sich neben mich.
"Ich muss mich noch an unsere Verbindung gewöhnen!" flüsterte ich. Er sah mich fragend an, worauf ich nur mit den Schultern zucken konnte. Ich konnte ihm das nicht so richtig erklären.
Es war einfach schwer für mich, mich anderen zu öffnen und dass Jace bald fühlen konnte, wie es mir geht, war schon ein bisschen unheimlich für mich. Meine Erfahrungen hatten mich unsicher gemacht und gelehrt, niemandem zu vertrauen.
Deshalb starrte ich ihn solange bittend an bis er seufzend nachgab. "Also gut. Ich werde dich nicht bedrängen, dafür wirst du mir aber nicht mehr von der Seite weichen. Ok?" fragte er mich. Ich nickte erleichtert.
Die Zeit raste. Jetzt waren schon zwei Wochen vergangen, in denen Jace mich keine Sekunde aus den Augen gelassen hatte. Seine Präsenz störte mich immer weniger.
Heute hatten mir sogar sein gieriger Blick, der immer auf mir ruhte, ein wenig gefallen. Ich atmete tief durch und beschloss, dass heute der Tag war, an dem ich endlich unsere Verbindung voll und ganz annehmen konnte.
Heute Abend, würde er es erfahren. Der Abend kam schnell. Ich beeilte mich im Bad und legte mich schon in unser Bett. Ja, ich schlief bei ihm.
Er war noch unter der Dusche, als es mir so unglaublich heiß wurde. Ich riss mir die Kleider vom Leib und stöhnte gequält, als das nichts half.
Jace kam ins Zimmer gestürmt. "Was ist passiert?" fragte er leicht panisch. In dem Moment, als ich meinen nackten Gefährten sah, übernahm der Wolf in mir die Führung und ich stürzte mich auf ihn.
Überrascht fing er mich auf. Ich wollte ihn, brauchte ihn, so sehr. Als ich ihm das per Gefährtenlink intensiv mitteilte, gab es für ihn kein halten mehr und wir fielen übereinander her.
Was soll ich sagen? Wir trieben es immer wieder zusammen, fast eine Woche lang. Wir könnten einfach nicht genug von einander kriegen. Er nutzte meine erste Hitze schamlos aus und ich genoss es.
Und es kam, wie es kommen musste. Bald darauf war ich schwanger und schenkte Jace schließlich einen Stammhalter, den wir Leo nannten.
Doch anscheinend war ich die perfekte Gebärmaschine (oder wie auch immer man es nennen mag), denn es blieb nicht nur bei einem Kind.
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Kurzgeschichten aus allen Genres
Short StoryDieses Buch beinhaltet viele Kurzgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 1. Da wären Träume, an die ich mich erinnern kann 2. Da beschreibe ich einen Wendepunkt, im Leben einer von mir erfundenen Person 3. Da gebe ich einfach einen kl...