Never stop loving

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Hallo!

Das hier ist meine erste Story,die ich schon seit längerem im Kopf hatte. Sie ist nicht real, aber besteht auch aus eigenen Erfahrungen. Ich würde mich freuen wenn ihr kommentiert, positiv als auch negativ.

Ich werde die Geschichte fortsetzten wenn sie auch nur eine Person weiter lesen möchte.

Also dann viel Spaß beim Lesen! :D

2.Oktober

Meine Freundin Diana lud mich zur Babyfeier ihrer neugeborenen Tochter Sarah ein.

Ich kannte Diana schon seit der Grundschule, doch wir waren damals noch nicht sehr eng befreundet. Da sie aber genauso wie ich Halbitalienerin ist, verstanden wir uns auf Anhieb sehr gut. Sie war schon seit dem ersten Tag an der Grundschule sehr nett und hilfsbereit. Ich war damals auch ganz anders als heute, ich liebte es neue Bekanntschaften zu machen und mit Freunden etwas zu unternehmen. Als Kind wusste ich ja noch nicht wie grausam die Welt sein kann. Zwar gingen Diana und ich nach der Grundschule getrennte Wege, doch wir stießen im Oberstufengymnasium wieder aufeinander und wurden diesmal unzertrennlich. Ok, auch wenn man mit mir keine normale Freundschaft führen kann. Üblicherweise besteht Freundschaft auf gegenseitigem Vertrauen, doch bei mir war das leider nicht ganz möglich. Wieso? Keine Sorge, das werdet ihr noch früh genug herausfinden.

Diana und ich könnten verschiedener nicht sein! Sie ist extravertiert, ich eher introvertiert. Sie möchte ihre Abende lieber in Bars oder Discos verbringen, ich bleibe lieber zu Hause und lese oder schaue mir einen Film. Wir unterscheiden uns aber nicht nur durch unsere Interessen, nein, wir schauen auch ganz anders aus. Sie hat blonde Haare, meine sind braun. Ihre Augenfarbe ist braun, meine blau grün. Außerdem hat sie mit ihren 20 Jahren ihre Liebe des Lebens gefunden und von ihm eine Tochter zur Welt gebracht , wohingegen ich mich nicht einmal verliebt hatte.

Kommen wir aber wieder zur Sache.

Da ich noch ungefähr eine Stunde bis zur Feier Zeit hatte, nahm ich eine ausgiebige Dusche. Anschließend zog ich mir ein knielanges Satinkleid an und ließ meine schulterlangen brauen Haare offen. Meine Naturwellen wollte ich diesmal niemandem präsentieren, es war schon schlimm genug, dass sie mich jedes Mal so sehen mussten, also glättete ich sie mir. Auf Make-up wollte ich ebenfalls nicht verzichten, denn mein Gesicht war noch zu sehr benommen von der Physiologie Prüfung, die ich einen Tag zuvor gemacht hatte. Das war eben eines der Nachteile im Medizinstudium. Für die Prüfungen zu lernen, war so schwer wie die Rettung vor der Apokalypse.

Ich ging also los in den 2.Bezirk wo Diana mit ihrem Mann Sebastian und ihrer kleinen Tochter Sarah lebte. Ich hatte ihr mein Geschenk schon längst gekauft und machte mir also schon seit Wochen Gedanken ob es ihnen auch gefallen würde. Ihrem Baby hatte ich zwei "Outfits", passend zum Herbst und zum kommenden Winter, und einige Spielsachen gekauft. Diana und Sebastian wollte ich mit einer Konzertkarte ihrer Lieblingssängerin Adele überraschen.

Draußen war es ein wenig windig aber dennoch warm. Es waren die guten Tage des Herbsts, was man in Wien eigentlich nicht oft erlebt.

Nach einer halben Stunde Bahnfahrt war ich nun 10 Minuten von Dianas Wohnung entfernt. Mittlerweile war es draußen dunkel und ein wenig kälter geworden. In meiner Tasche hatte ich ein weißes Cardigan, ich nahm es heraus und zog es an. Die Gegend war ziemlich verlassen, was normalerweise nicht der Fall war. Ich konnte leere Straßen und Gassen nicht ausstehen. Nicht dass ich Angst hätte, aber man wusste ja nie, was so alles passieren könnte.

Nach 5 Minutigem Gehen hörte ich plötzlich Schritte hinter mir. Da ich nicht stehen bleiben wollte, drehte ich mich nicht um, ich versuchte nur ein wenig schneller zu gehen. Wer weiß, vielleicht war es jemand gefährliches, man sollte immer achtsam sein!

Nicht eine Minute war vegangen und schon machte sich die Angst in mir erkennbar. Ok, ich gebs zu, ich bin ein Angsthase! Wenn man wie ich schon seit 2 Jahren alleine lebt und versucht, die Angst zu verdrängen, dann ist es schwer, dies aufrecht zuzugeben. 

Ich wurde ziemlich nervös und meine Hände begangen zu schwitzen. "Beruhig dich Milana, es wird schon nichts passieren!! Sei jetzt bitte kein Angsthase", dachte ich mir. Plötzlich hörte ich eine männliche Stimme Brüllen. Aus Reflex wandte ich mich nach hinten, doch da war niemand zu sehen. Dann hörte ich wieder diese Stimme.

"Gib mir die Tasche!", brüllte er. Plötzlich rannte jemand aus der Gasse hinter mir raus. Es war zu dunkel, sodass ich außer der Tatsache, dass es ein Mann war, nichts erkennen konnte.

Eine Stimme in mir sagte: "Jemand wurde überfallen!"

Ich erinnerte mich plötzlich wieder an etwas, was ich seit 4 Jahren zu vergessen versuchte. Ich hatte Angst mit etwas Schrecklichem konfrontiert zu werden, wie damals. Aber das Gefühl, dass jemand verletzt worden war, war zu stark. Ich könnte doch nicht so tun, als hätte ich nichts gehört!!

Schließlich siegte die Neugier in mir. Langsam bewegte ich mich in Richtung der Geräusche, während ich am ganzen Körper zitterte. In meinem Kopf schwirrten so viele Fragen, die nach Antwort hofften.

Als ich beim Ort des Geschehens war, übertraf der Anblick all meine Vermutungen. Sofort spürte ich ein Ziehen in meiner Nase und gleich darauf warme Tränen die meine Wangen hinunterollten.

=>> So stelle ich mir Diana vor :)

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