34.Kapitel

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...

Mein Herz raste und ich war so aufgeregt wie noch nie!

Jackpot!

Michael war kurz davor, in sein Zimmer zu treten, als er mich raufkommen hörte und sich umdrehte.

....

"Ich dachte, wir wollten reden?", fragte ich, nachdem ich die letzte Stufe erreicht hatte. Mein Herz klopfte stark und ich war außer Atem.

Michael sah mich nicht länger an und drehte seinen Kopf wieder nach vorne.

"Ok, komm rein!", meinte er nur und betrat das Zimmer. Still folgte ich ihm dabei. Nachdem ich drinnen war, schloss er die Türe. Seine Miene war ausdruckslos, doch er wirkte angespannt.

"Ich komm gleich", teilte er mit und verschwand hinter einer weißen Türe, die sich in seinem Zimmer befand. Kurz darauf waren Wassergeräusche zu hören.

Ich war plötzlich total angespannt und noch immer wahnsinnig aufgeregt.

Würde dies ein gutes Ende haben?

Immer wieder hatte ich mir eingeredet, dass es nichts zu hoffen gab, doch immer wieder hielt ich mich nicht daran. Auch in dem Moment merkte ich, wie sehr ich noch auf ihn fixiert war. Immernoch wollte ich mit ganzem Herzen, dass er Gefühle für mich hegte. Ich hatte mir das noch nicht gestanden, doch ich wollte ihn lieben, wie keinen anderen und jede Sekunde mit ihm verbringen. Es spielte keine Rolle, dass ich mir nicht erklären konnte, weshalb dies der Fall war, es war nunmal so!

Während er weg war, sah ich mich ein wenig in seinem Zimmer um. Es war sogar doppelt so groß wie das Gästezimmer, in das ich eingezogen war. Die Farbe der Wände erinnerte mich an das Meer, sie waren ein kräftiges Dunkelblau. Es riechte sogar ein wenig nach Salzwasser. Außer dem weißen Doppelbett und den beiden Nachtischen daneben, befanden sich in seinem Zimmer auch eine gemütliche Sitzecke mit einem riesigen Fernseher in der Mitte, ein großer weißer Bücherregal, und etwas abseits gelegen ein Boxsack und ein Billardtisch.

Sein Zimmer war wie ein eigenes Apartment, so wirkte es jedenfalls für mich! Wenn es auch eine Küche geben würde, würde ich hier definitiv einziehen.

Trotz der Aufregung war ich unheimlich neugierig. Ich wollte mich in seinem Zimmer ein wenig erkunden. Auf dem Bücherregal  bemerkte ich einige Fotos, also betrachtete ich sie näher. 

Auf eines der Fotos erkannte ich Michael und Calvin. Beide hatten jeweils einen Arm um die Schulter des anderen gelegt und lächelten fröhlich. Einige Strähnen von Michaels dunkelblondem Haar fielen ihm auf die Stirn, während Calvins schwarzen Haare aufgestellt waren. Sie hatte beide T-Shirts an, Michael ein graues und Calvin ein blaues. Vermutlich war das ein älteres Bild, denn beide wirkten jünger als jetzt. Es war ein wunderschönes Foto, Michael schien wirklich glücklich zu sein.

Ein anderes Foto ließ mich jedoch erschaudern. Michael war eng umschlugen mit einer jungen blonden Frau, beide lächelten glücklich.

Ich konnte gar nicht mehr aufhören das Bild anzustarren. Meine Augen studierten jedes einzelne Detail. Und in dem Moment fiel es mir ein.

Diese Frau kann eindeutig nur Brooklyn sein!

Brooklyn hatte leicht gebräunte Haut und lange, glatte blonde Haare. Auf dem Bild trug sie ein trägerloses rotes Kleid, das ihr bis über die Knien reichte. Ihre rechte Hand lag auf Michaels Brust und ihr ganzer Körper war an seinen geschmiegt. Michael war ebenfalls festlich angezogen. Ein schwarzer Smoking über einem weißen Hemd mit einer schwarzen Krawatte und er war fast nicht wiederzuerkennen.

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