Never stop loving

21.Kapitel

Für einen Moment hatte ich aufgehört zu Atmen, wusste nicht was er vor hatte. Sein intensiver Geruch ströhmte in meine Nase. Seine leicht geöffneten Lippen waren ganz nah an meinen und ich spürte die Hitze, die von ihm ausging. Mein Herz schlug schneller, viel zu schnell. Ohne dass ich wusste, was passiert war, lagen seine Lippen auf meinen.

Sofort brach ein Feuerwerk in mir aus und breitete sich in meinem ganzen Körper aus, vom Kopf bis zu den Fingerspitzen.

Seine Lippen waren warm und weich. Es war nur ganz sanft und dennoch intensiv genug um mir den Verstand zu rauben. Mir wurde warm, nein heiß!! Mein kalter Körper erwärmte sich von einer Sekunde auf die anderen. Meine Augen schlossen sich automatisch. War das seine Hand in meinem Nacken? Alles um uns herum wurde leise. Kein Donnern, kein Regen, keine Luft, gar nichts spürte oder hörte ich mehr, nur seine warme Existenz.

Es war so, als wäre ich in einer Trance, konnte mich nicht bewegen und nicht mehr klar denken. Die Berührungen seiner weichen Lippen entfachten etwas völlig fremdes in mir. Noch vor Sekunden hatte ich Angst, doch das war wie weggeblasen. Stattdessen hatte ich dieses Kribbeln im Bauch, so sehr, dass es sogar schmerzte.

Als sich seine Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit von meinen lösten, sah ich hoch direkt in seine grünen Augen. Seine Pupillen hatten sich erweitert, sodass fast nur noch das Schwarze zu sehen war. Sie funkelten, obwohl es bis auf die Beleuchtung des Autos recht dunkel war.

Ist das ein Traum? Das kann doch nur ein Traum sein!!

Hatte Michael Ashen, der arrogante stinkreiche Schnösel, mich wirklich geküsst??

Oder habe ich vollkommen den Verstand verloren?

Michael Augens schienen mich zu durchbohren, er atmete schwer, genauso wie ich. Ich war in einer Starre, vollkommen versteinert. Meine Augen konnten sich nicht von seinen lösen, sie zogen mich in einen Bann.

Er gab mir ein warmes Lächeln und beugte sich wieder zu meinen Lippen.

Erneut breitete sich eine warme Wellen breitete in meinem Körper aus. Wieso fühlt sich das nur so gut an? Wieder schlossen sich meine Augen.

Wieso ließ ich es zum zweiten Mal zu? Sollte ich nichts dagegen tun???

Diesmal war der Kuss viel verlangender. Er dauerte keine volle Minute, doch es kam mir länger vor. Vor lauter Panik blieb mir die Luft weg, sodass ich Michael schließlich leicht von mir wegstieß. Sofort löste er sich von mir und schaute mir in die Augen. Ich sah Enttäuschung und Besorgnis in ihnen.

Als er merkte, dass ich Schwierigkeiten beim Atmen hatte, änderte sich sein Gesichtsausdruck und er lächelte leicht. Lacht er mich aus?

Meine Lippen pulsierten stark. Ich versuchte tief Luft zu holen, doch vergeblich. Aus irgendeinem Grund konnte ich nicht mehr gescheit atmen.......Vielleicht weil mein bescheuertes Herz vorhatte, sich durch mein Brustkorb zu bohren und mir verdammt nochmal das Leben zu nehmen!!!

"Lana, geht es dir gut?", hörte ich Michael leise fragen. 

Ich konnte mich EIN WENIG beruhigen und nickte leicht, konnte ihn aber nicht mehr anschauen. Das alles war einfach viel zu viel für mich. Bis jetzt hatte mich niemand geküsst, nun war es sogar zwei mal hintereinander passiert und es war kein anderer als Michael Ashen!!!

Ich war überfordert, total durcheinander und durchlebte eine Achterbahn von Gefühlen.

Wie sollte ich mich verhalten? Wollte ich das alles überhaupt? Sollte ich mit ihm darüber reden, oder einfach nur so tun als wäre nichts passiert??

In Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass uns wieder nur ein paar Zentimeter trennten. Er beugte sich zu runter zu mir, ich erstarrte. Wird er mich wieder küssen???

"Es ist ziemlich kalt hier, lass uns ins Auto gehen!", flüsterte er ganz nah an meinem Ohr, sein warmer Atmen verursachte Gänsehaut bei mir. Verlier nicht den Verstand Milana, komm wieder zu dir verdammt!!!

Er entfernte sich wieder von mir und öffnete die Tür zum Beifahrersitz. Ich ging lautlos zum Auto und setzte mich hin. Michael schloss die Tür und setzte sich nach einigen Sekunden ebenfalls ins Auto.

Mein Herz schlug wie verrückt gegen meine Brust und ich zitterte. Ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Moment sterben würde.

Plötzlich nahm Michael meine Hände in seine, reibte sie mit seinen Handflächen und versuchte sie zu erwärmen. Ich schaute ihn mit großen Augen an, er erwiderte meine verwirrten Blicke. Sein Mundwinkel wanderte ganz leicht nach oben und er beobachtete mich eindringlich.

"Deine Blicke sagen alles, Lana", sagte er plötzlich. Seine Augen funkelten wieder und musterten mich.

Meine Blicke sagen alles?? Was sagen sie denn???

Ich konnte nichts hevorbringen, egal wie sehr ich mich bemühte und senkte meine Blicke runter zu meinen Händen, die in seinen lagen.

"Kannst du dich erinnern, wie du mich verletzt aufgefunden hast?", fragte er und lachte leise.

"Ich habe dich gefragt, ob du ein Engel bist, aber du hast mir nicht darauf geantwortet!" Wieder lachte er leise in sich hinein. Ich konnte seine Blicke auf mir spüren, traute mich jedoch nicht ihn anzuschauen, weil mein Herz es nicht aushalten würde.

Er machte eine lange Pause und sagte schließlich: "Jetzt habe ich meine Antwort!"

Hi meine Lieben!

Hab mich sehr bemüht, euch zufrieden zu stellen und kann behaupten, dass mir das Kapitel recht gelungen ist...oder ;)

Ich kanns kaum fassen, dass es  fast 13K reads und 700 votes sind *-*

Ich hoffe, es gefällt euch. Bitte votet und kommentiert wieder fleißig :D

Love y'all <3<3<3

PS: Hört euch auf JEDEN FALL das Lied im Multimedia an, es ist so was von geil ;)