Ein Klopfen weckte mich aus einem wirren Traum, sodass ich sofort die Augen aufriss. Orientierungslos blickte ich umher und stellte wenige Sekunden später fest, dass ich noch an dem Ort war, wo ich am wenigstens sein wollte. Mein Kopf brummte und mein ganzes Gesicht war klebrig feucht. Das Kissen neben mir war ebenfalls noch etwas feucht.
Müde rollte ich mich im Bett von einer Seite zur anderen. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass es schon Mitternacht war. Ich hatte mich also vor ungefähr 2-3 Stunden in den Schlaf geweint.
Als es erneut klopfte, setzte ich mich aufrecht hin und wartete auf ein weiteres Zeichen von der Person hinter der Tür. Meine Augen hatte ich noch nicht ganz geöffnet, da sogar das gedämmte Licht der Nachttischlampe mich störte, und mein Mund war ganz trocken. Eigentlich wollte ich so tun, als wäre ich schon im Land der Träume, denn so wie ich aussehen musste, sollte ich niemandem vor die Augen treten. Trotzdem wollte ich wissen, was so wichtig war, dass man mich mitten in der Nacht versuchte aufzuwecken.
"Lanaaa, ich komm jetzt rein!", hauchte Jemand gegen die Tür. Die Klinke wurde runtergedrückt, doch da ich die Türe davor zugeschlossen hatte, ging sie nicht auf.
Gott sei Dank!
"Verdammt!", kam es diesmal von der anderen Seite der Türe.
Nach genauerem Überlegen konnte ich die Stimme als die von Sebastian identifizieren und stieg kraftlos aus dem Bett. Einen Moment lang drehte sich alles und ich musste mich sofort wieder hinsetzten. Beim nächsten Versuch war ich zum Glück erfolgreich und konnte die Tür heil erreichen. Vorsichtig und möglichst leise sperrte ich sie auf, doch bevor ICH sie aufmachen konnte, stürmte Sebi auch schon herein.
"Was hat denn so lange gedauert?", fragte er dann noch, dieser Idiot!
"Tut mir Leid, war wirklich unhöflich von mir mitten in der Nacht zu schlafen!", erwiderte ich verschlafen.
Er sah mich kurz komisch an, ehe er realisierte, dass ich Recht hatte.
"Sorry, ich dachte du bist noch wach. Du und Mickey wart plötzlich weg und da dachte ich mir, ihr seid gemeinsam irgendwo hingegangen. Dann war er wieder da und Jamie auch, aber du warst weg, also hab ich mir Sorgen gemacht. Geht es dir gut? Du siehst....fertig aus!"
Seine Frage hatte er ja schon selbst beantwortet, also wollte ich mir nicht mehr die Mühe machen. Außerdem sah es ganz danach aus, als wäre er betrunken. Die Art wie er alles runterleierte, sprach eindeutig dafür.
Moment Mal...hatte er gerade Jamie gesagt?
"Warte, wer ist Jamie?", stieß ich verwirrt hervor.
"Die Blondie, die eben noch da war. Na Jamie O'Brian, Brooklyn O'Brians Schwester!"
Oh Gott!
Wie blöd konnte ich nur sein!
Jetzt wo er das gesagt hatte, merkte ich, dass sie Brooklyn sogar ähnlich sah.
Verdammt!
Dafür hatte ich also das Gespräch mit Michael unterbrochen, ich Idiot!
Kann mir jemand mal so richtig eine Ohrfeige verpassen?
"Ich kenne sie ja nicht, Sebi! Woher sollte ich das wissen? Kann es sein, dass du zuviel getrunken hast?", maulte ich zurück und warf ihm einen verärgerten Blick zu.
Wieso war ich überhaupt nicht draufgekommen, Sebi zu fragen, bevor ich zu übereiligen Schlüssen kam!!
"Ok ok, tut mir Leid! Ich hab vielleicht ein bisschen zu viel getrunken", gab er schließlich zu und kratzte sich am Hinterkopf.
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Never stop loving
Romance"If the people we love are taken from us, the way they live on is to never stop loving them. Buildings burn, people die, but real love is forever." Die 19-jährige Milana hatte nie wirklich Interesse an der Liebe, auch nicht an dem gutaussehenden Ben...