Witch?

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Much verbrennt die Steine im Feuer.

Ich gehe zu Marian. "Danke Schwesterherz", sie nickt lächelnd. Wir gehen Guy suchen.

Gisbourne zieht den Rest der Rüstung sauer aus. Dann erblickt er uns. "Ihr beide habt mir das Leben gerettet. Ich bin euch dankbar." Ich sehe ihn nur an und sage nichts. "Wir konnten nicht nur zusehen wie Ihr sterbt", Marian übernimmt das reden. "Ihr habt aber auch Robin geholfen."-"Zufällig."-"Marian, wenn ihr Hood helft, denn ist die Strafe nicht nur Hausarrest. Die Strafe wäre der Tod", erklärt er ihr. "Würdet ihr lieber sterben?", Guy dreht sich weg. Marian möchte auch gehen. "Stehen bleiben!", der Sheriff kommt aus dem Haus. Der Schmied verlässt uns.

"Was habt Ihr euch dabei gedacht?!"-"Sir Guy ist euer treuer Diener. Ich wollte euch hindern einen Fehler zumachen!"-"Ihr habt mich nicht gehindert einen Fehler zumachen. Ihr werdet bestraft."-"Ich bin bereit die Bestrafung anzunehmen."-"Ja. Euer Vater."-"Nein! Lasst ihn in Ruhe", zische ich. "Er wird im Kerker bleiben!" Sauer sehe ich ihn an. Er geht weg.

Guy sieht mich entschuldigend an. Ich erwidere seinen Blick finster. Dann stapfe ich ebenfalls weg. Ich gehe zu Rikus.

"Elizabeth warte." Ich blicke runter. "Was wollt Ihr?"-"Es tut mir leid. Es sollte nicht so kommen!"-"Ach ja? Könntet Ihr ihn nicht daran hindern? Konntet Ihr nicht sprechen? Ihn bitten meinen Vater aus dem Spiel zulassen?", enttäuscht sehe ich ihn an. "Beth.."-"Was Beth? Guy, du hast mich enttäuscht." Traurig reite ich los.

Ich reite durch den Sherwood Forrest. Als ich hinter mir ein Wiehern höre, erhöhe ich das Tempo. Ich blicke nicht zurück. Reite einfach schnell davon. Rikus ist ein sehr schneller Hengst und ich glaube, dass ihn keiner einholen kann.

Ich pretsche über den Boden. In der Ferne kann ich schon Nottingham sehen. Ich höre nichts mehr hinter mir. Rikus wird langsamer und ich entspanne mich. Doch ich werde von hinten überrascht. "Wieso bist du vor mir weggeritten?"-"Was möchtet Ihr?"-"Beth. Ich möchte mich nicht mit dir streiten! Es tut mir wirklich leid. Ich werde versuchen mit dem Sheriff zu sprechen. Aber ich weiß nicht ob es etwas bringt." Ich sehe Guy an. Guy blickt mich ernst an. Ich gebe nach und nicke. Gemeinsam reiten wir zum Schloss.

Ich nehme Guy's Pferd. "Ich gehe schon vor und spreche mal mit dem Sheriff. Danach komme ich zu dir ins Zimmer", informiert er mich. Ich nicke leicht. Dann gehe ich in den Stall. "Bringt ihn bitte in seine Box, sattelt ihn ab und putzt ihn ordentlich", beauftrage ich den brünetten Jungen. Der kleine blonde Junge kommt mit mir. Rikus werde ich selber putzen. Ich bringe ihn in die Box und nehme den Sattel ab. Diesen übergebe ich dem Jungen. Ich fange an Rikus zu putzen.

Nachdem mein Hengst sauber ist, gehe ich ins Schloss.

Jemand rennt in mich rein. Ich kneife meine Augen zusammen und mache mich auf den Sturz bereit. Aber ich lande in starken Armen. Ich öffne zuerst ein Auge, dann das andere. "Wohin hast du dich denn so beeilt?", Gisbourne sieht mich etwas deprimiert an. "Du konntest den Sheriff nicht überreden stimmt's?", er nickt. Ich hasse Vaisey! "Schade. Aber du hast es versucht. Und dafür bin ich dir dankbar." Er lächelt schwach. "Sei mir bitte nicht böse aber ich gehe jetzt auf mein Zimmer. Bis morgen", ich küsse ihn kurz auf die Lippen und gehe denn los.

Nächster Tag
Marian ist im Gegensatz zu mir schon eine Weile wach. Ich bin vor 15 Minuten aufgestanden. Ich bin ein Langschläfer. Nur mal so nebenbei. Ein Klopfen ertönt. "Ja?"-"Ihr sollt nach Locksley kommen. Befehl des Sheriff's", sagt ein Wachmann und geht wieder. Ich atme tief durch. "Ich will da nicht hin. Es wird bestimmt wieder jemand bestraft", jammer ich. Meine Schwester stimmt mir zu. Ich ziehe mir eine schwarze Lederjacke an und gehe gemeinsam mit Marian in den Stall. Wir satteln die Pferde.

"Wir müssen vorher noch zu Robin! Die Frau, die verurteilt wurde, ist die, die Robin's Mutter bei der Geburt half. Er muss Bescheid wissen!" Im Galopp reiten wir in den Sherwood Forrest.

Marian pfeift und sofort kommt Robin mit Alan und Will. "Robin! Matilda wurde vom Sheriff verurteilt, weil sie dir geholfen hat! Du musst schnell nach Locksley!" Hood sieht uns geschockt an und rennt sofort in Richtung Locksley. Marian und ich reiten ebenfalls nach Locksley.

"Elizabeth, Marian. Da seid ihr ja! Das schönste habt ihr verpasst!", grinst der Sheriff. Dreckskerl! Er ist so ätzend. Der Stuhl wird aus dem Wasser gehoben. Der Kopf der Frau hängt runter. Sie ist tot. Vaisey fängt an zu klatschen. Was läuft bei ihm?

Doch plötzlich ertönt ein Keuchen. Die Frau ist doch nicht tot. Sie sieht wütend zu Vaisey. "DU DRECKSKERL! DRECKIGES MISTSTÜCK! ICH VERFLUCHE DICH! GEH DOCH ZUM TEUFEL!", brüllt sie. "Sofort wieder in Wasser mit der!", fordert Vaisey panisch. Es wird getan was er sagt. Geschockt sehe ich zu. Wie kann ein Mensch nur zu solchen Dingen zustande sein?

Ein weiteres Mal wird der Stuhl aus dem Wasser gehoben. Doch niemand sitzt da drauf. Nur ein Kleid. "Eine Hexe!", Vaisey ist gereizt. Er sieht zum leeren Stuhl. "Henry! Gisbourne! GISBOURNE! Henry ist weg. SUCH IHN SOFORT!", es ist immer wieder amüsant zu sehen wie sich Sheriff aufregt. Guy befolgt sein Befehl. Ich grinse Marian wissend an. Sie erwidert das Grinsen. Sheriff reitet weg. Guy ist auch nicht mehr hier. "Wollen wir zu Robin?" Ich nicke. Wir reiten los in den Sherwood Forrest.

Am Lager hören wir Babygeschrei. "Ein Baby?" Matilda kommt mit einem kleinem Mädchen zu uns. Eine Neugeborene. "Wessen Kind ist das?", frage ich sie verwundert. "Meiner Tochter."-"Darf ich sie mal halten?", lächelnd übergibt mir die Frau das Kind. Ich nehme das Mädchen sanft auf die Arme. "Wie heißt sie?"-"Alice!", lächelt Matilda's Tochter. Alice ist ein niedliches Kind. Ich wiege sie hin und her. Sie schläft langsam ein. Ich gebe sie wieder zurück.

Will und Much kommen mit Henry zum Lager. "Wir haben ihn." Sie verwindet ihm die Hände und schmeißen ihn zu Boden. Ein Messer landet vor Henry auf dem Boden. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihm um dem Gespräch der Jungs zulauschen.

Ich werde von hinten gegriffen und etwas spitzes wird mir an die Kehle gehalten. Robin zielt sofort mit dem Bogen auf die Person hinter mir. "Robin Hood. Du würdest niemanden umbringen", lacht der Typ hinter mir spöttisch. "Wenn es notwendig ist schon." Das Messer bohrt sich in meine Haut. Etwas warmes läuft an meinem Hals entlang. Es ist mein Blut. Und es tut weh. Robin spannt seinen Bogen. Ich kneife meine Augen zu. Etwas zischt an mir vorbei.

Der Druck des Messers lässt nach aber es streift mich an der Seite. Ich öffne wieder die Augen. Henry ist tot. "Elizabeth!" Robin kommt sofort zu mir. "Deine Wunde muss sofort untersucht werden."-"Ich bringe sie ins Schloss!"-"Es muss aber verbunden werden!" Ich reiße mir ein Stück meiner Kleidung ab und gebe es Robin. Dieser bindet es mir um den Hals. "Komm Schwesterchen." Ich folge Marian zu unseren Pferden. Wir schwingen uns rauf und reiten zum Schloss.

Die Jungs übernehmen unsere Pferde. Marian und ich machen uns auf die Suche nach Guy. Diesen finden wir einige Minuten später. "Was ist los?", fragt er erschrocken. Ich ziehe den Stofffetzen von meinem Hals. Ihm stockt der Atem. Dann nimmt er mich im Brautstil hoch und rennt los. Ich klammer mich an ihm fest. Aber mal ehrlich... ich bin doch nicht geh-behindert!

"Wir brauchen dringend Hilfe. Meine Frau ist verwundet." Frau? Seit wann bin ich seine Frau?

Der Arzt kommt zu uns. "Das muss gesäubert und danach verbunden werden! Wie ist das passiert?" Ich sehe hilfesuchend zu Marian. Was sollen wir denn sagen? Wir waren bei Robin Hood und ich wurde als Geisel genommen? "Wir waren auf dem Rückweg zum Schloss durch den Wald geritten und wurden angegriffen. Meine Schwester wurde als Geisel genommen und der Mann hat sie verletzt. Ich habe aber einen Pfeil abgeschossen und ihn umgebracht", erklärt Marian. Sie kann echt überzeugend lügen! Das muss man ihr lassen. Der Arzt sieht uns skeptisch an. Fängt aber sofort an die Wunde zu säubern.

Guy hält meine Hand als könnte ich jeden Moment sterben! Aber das ist doch nicht der Fall! "Ah!", zische ich als mir der Arzt eine Flüssigkeit auf die Wunde macht. Doch er ignoriert es und wäscht die Wunde ordentlich aus. Denn verbindet er meinen Hals. "Ihr könnt gehen", lächelt er. Ich nicke dankend und gehe mit Guy und Marian aus dem Raum. "Wieso seid ihr alleine durch den Wald geritten! Es ist gefährlich dort!", weist uns Gisbourne zurecht. "Wir sind keine Kinder mehr. Wir können uns gut selbstverteidigen", rechtfertige ich mich. Er verdreht die Augen. Pfff.

An unserem Zimmer verabschiede ich mich von Guy mit einem Kuss. Dann geht er weiter.

Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt