Nightwatchman

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Nächster Tag
Ich werde sanft geweckt. Müde reibe ich mir meine Augen. "Darf ich nicht ausschlafen?", mörgel ich und drehe mich zur anderen Seite. Ein herzhaftes Lachen ertönt. Ich weiß sofort wer das ist. Sir Guy of Gisbourne. Ich mache mir aber trotzdem keine Mühe aufzustehen.

"Lady Gisbourne, ich bitte Euch aufzustehen", haucht er mir ins Ohr. "Nö!", antworte ich frech. Er kltascht mir auf den Hintern. "Hey!", sofort sitze ich aufrecht. Er grinst mich einfach nur schelmisch an. Dann legt er zwei Finger unter meinen Kinn und küsst mich.

"So wirst du mich aber nicht immer wecken", drohe ich ihm. Er grinst nur. "Idiot!", lache ich, packe ihn am Kragen und lege meine Lippen auf seine.

Schwer atmend lösen wir uns. "Und jetzt hau ab hier. Ich möchte mich umziehen", kicher ich und springe aus dem Bett. Er verpasst mir wieder einen Klaps auf den Hintern und geht raus. Pffff.

Wieder ganz in schwarz verlasse ich mein Zimmer. Guy steht mit dem Rücken zur Tür und dieses mal klatsche ich ihm auf den Hintern. Er zuckt zusammen. "Damit hast du nicht gerechnet, Liebling", ich küsse ihn auf die Wange. Ich gehe vor. Er grinst und folgt mir.

Guy ist heute ein ganz anderer Mensch! Liegt es daran, dass wir verheiratet sind?

Er nimmt meine Hand und wir gehen in den Stall. Unsere Pferde sind gesattelt. Jetzt müssen wir nach Locksley. Heute werden die Steuern eingesammelt. Mal wieder.

Ich schwinge mich auf Rikus und reite neben Guy her.

In Locksley halte ich etwas Abstand von allem. Ich möchte mich nicht so gerne unbeliebt machen.

Ich steige von Rikus ab und lasse ihn grasen.

Ich lasse mich neben ihm nieder und sehe in die Ferne. Jetzt kann ich einen freien Kopf kriegen. Einfach nur mal entspannen.

Es legt sich eine Hand auf meine Schulter. Schon wieder zucke ich zusammen. Die Person setzt sich zu mir. Ohne hinzugucken wer es ist, muss ich lächeln. Er macht mich glücklich.

"Wieso sitzt du hier alleine?", fragt mich mein Ehemann. "Wieso auch nicht? Ich kann einen freien Kopf kriegen", erkläre ich ihm.

Ich merke seinen Blick auf mir, weshalb ich mich zu ihm drehe und ihn ansehe. "Ist etwas?", frage ich ihn leicht verwirrt. "Nein, nein. Ich bewundere dich nur", lächelt er. "Warum?"-"Du bist so eine nette Person. Du bist liebevoll und hilfsbereit. Du bist einfach die perfekte Frau und liebst so einen wie mich! Ich bin ein Monster, ich ermorde Leute ohne ein schlechtes Gewissen zu haben!", er guckt wieder weg.

"Guy. Du bist kein Monster. Du hast auch deine bessere Hälfte."-"Dich!", grinst er. "Nein! Das meine ich nicht. Ich bin nicht deine bessere Hälfte."-"Doch das bist du Elizabeth!", ich verdrehe die Augen. "Du kannst auch nett und hilfsbereit sein. Nur wenn du es willst. Und wenn du nicht auf den Sheriff oder Prinz John hörst!", er zuckt mit den Schultern.

Wir stehen auf und gehen zu unseren Pferden. Guy reitet schon vor.

Plötzlich sehe ich Marian, doch sie ist als Nachtwächter verkleidet. Mensch was hat sie schon wieder vor? "Guy... ich.. eh... ich muss noch etwas erledigen!", sage ich schnell. Etwas zu schnell. Misstraurisch nickt er.

Ich reite schnell zur Scheune. Marian ist eben darin verschwunden. Ich binde den Friesenhengst an einen Balken.

Bevor ich die Scheune betrete, gucke ich nach ob mich jemand sieht. Nachdem ich mir sicher bin, gehe ich rein. "Marian!", zische ich. "Oh Gott! Elizabeth! Du hast mich erschreckt!", flucht sie. Auch Alan sieht mich etwas geschockt an.

Plötzlich geht die Tür hinter mir auf. Guy betritt die Scheune. "Guy ich habe den Nachteächter gefangen", sagt Alan sofort. Marian schlägt ihn mit einem Sack über den Tisch. Ich gehe zur Seite.

Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt