Fail

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Nächster Tag
Als ich aufwache, ist niemand im Lager. Die Jungs sind weg. Aber das kommt öfters vor. Ich schöafe viel länger als die. Und wenn sie mich mal brauchen, denn wecken sie mich.

Ich springe vom Bett und nehme mir ein Stück Brot. Dann gehe ich zu Rikus.

"Na mein Großer!", er kommt zu mir getrabt. Ich streichel ihn kurz. Dann setze ich mich hin und esse das Brot, welches ich mir mitgenommem habe.

"Elizabeth! Robin wurde gefangen genommen!"-"Was?! Ich reite sofort ins Schloss!", das kann doch nicht sein. Ich springe auf Rikus und reite schnell nach Nottingham.

Ich übergebe mein Pferd an die Stalljungen. Sofort renne ich in das Schloss.

Kaum bin ich im ersten Gang, liege ich auf dem Boden. "Verflucht!", schimpfe ich. Mir wird die Hand gereicht.

"Guy! Wieso stoßen wir eigentlich immer zusammen?", bringe ich hervor als ich den Mann vor mir erkenne. "Schicksal? Liebste", grinst er. Ich boxe ihm leicht gegen die Schulter. Er packt mich an meinen Schulter und küsst mich.

"Das kann man auch sanfter machen!", beschwere ich mich bei ihm. "Na denn", er legt sanft seine Hände an meinen Wangen und küsst mich ein weiteres Mal. Ich grinse in den Kuss hinein, genauso wie er.

"Ich muss aber weiter", sagt er schlussendlich streng. "Ich komme mit!", bestimme ich. Er verdreht die Augen. Ich greife nach seiner Hand und wir gehen durch den Gang.

"Du!", zischt er. "Fangt sie!", ich zucke leicht zusammen. Er hat so einen Hass in der Stimme. Wir gehen zu dieser Frau.

"Du fängst an mich zu nerven!", sagt er kalt. "Macht doch was ihr wollt", spuckt sie förmlich. "Ich habe keine Angst"-"Ach echt? Und wie sieht es mit deinem wertvollem Bruder aus? Findet ihren Bruder und hängt ihn", erteilt er seinen Befehl. "Das könnt ihr nicht machen!", schreit sie. "Ich möchte, dass sie sieht wie ihr Bruder stirbt!", fordert er. Wir drehen uns um und wollen weggehen

"Er kann nichts dafür! Die Leute, die hier sind! Ich weiß etwas." Oh nein. Sag nicht, dass sie weiß, dass Robin hier ist. Guy bleibt stehen und dreht sich wieder um. "Erzähl."-"Mein Bruder wird aber nicht verletzt!"-"Du bist gerade nicht in der Lage zu handeln!", zischt mein Mann. "Erzähl."-"Einer von ihnen... ist Robin Hood." Verräterin! Miese Verräterin! Sie soll sich zum Teufel scherren.

"Sehr gut."-"Guy", flüster ich. "Bitte."-"Es tut mir leid, Liebste." Er lässt meine Hand los und rennt zum Haupttor. Ich folge ihm. "Robin Hood!", ruft er in die Menge der Männer. Es kommt ein Befehl und die Männer fangen an zu kämpfen.

"Bewacht die Tore!", brüllt der Schwarzhaarige den Wachleuten zu.

"Hood! Noch ein Schritt und ich töte sie!", er hält die Frau, die Robin verraten hat, fest. "Stopp!", kommt es von Robin.

"Kate!", ein Junge rennt zu ihr. "Warte!", Robin versucht ihn aufzuhalten. Er greift Guy an. Dieser pariert aber und tötet ihn. Diese Kate kniet sich zu ihm.

"Du bist gefangen!", erklärt Guy siegessicher. Ich gehe zu ihm. "Guy...", sage ich unglaubwürdig und blicke runter. Er nimmt wortlos meine Hand.

"Bringt das Mädchen weg!", sie wird von zwei Wachen weggeführt.

"Jetzt bist du dran Hood!", er zieht sein Schwert. Ich halte Guy fest.

"Gisbourne! Bleib sofort stehen!", Vaisey guckt ihn ernst an. "Du willst doch das Robin Hood einen langsamen und qualvollen Tod hat! Hm?", Guy steckt das Schwert wieder in die Scheide.

Robin wird weggebracht. "Guy, das kannst du nicht machen", ich sehe ihn niedergeschlagen an. "Es tut mir leid aber ich muss die Befehle des Sheriff's befolgen", sagt er knapp. "Du bist so ein...", ich stoppe bevor ich irgendeine Beleidigung rausfeuer.

Guy zieht mich ins Schloss. Dann bringt er mich in ein Zimmer. "Was hast du vor?", er sagt nichts, er geht raus und schließt ab. "Guy! Lass mich sofort hier raus!", schreie ich. Doch es kommt keine Antwort. Knurrend setze ich mich auf das Bett. Wieso schließt er mich hier ein?! Hat er nichts besseres zutun als seine Frau einzusperren?

Ich hole meinen Dolche und werfe ihn gegen die Wand. Das wiederhole ich.

Irgendwann wird endlich die Tür aufgeschlossen und Guy kommt rein. "Wie kannst du es wagen mich einzusperren?", bedrohlich gehe ich auf ihn zu. "So schlimm war das garnicht Lissy", grinst er. "Lissy?"-"Lissy!"

"Guy!"-"Was denn Liebste?"-"Hast du nichts besseres zutun als mich zu provozieren?"-"Vielleicht mag ich es ja, dich zu provozieren", er grinst breit. "Ich hasse dich!"-"Du liebst mich."-"Nö. Ab jetzt nicht mehr."

Ich drehe mich zu Wand. Im Nacken fühle ich einen warmen Atem. Sachte werden mir die Haare nach hinten gestrichen. Sein Kinn legt sich auf meine Schulter. "Liebst du mich?", haucht er mir liebevoll ins Ohr. "Ich weiß es nicht", wisper ich. Er stellt sich vor mich und platziert seine Hände an meiner Taille.

Er zieht mich dichter an sich. Sein warmer Atem streift mein Gesicht. Ich sehe in seine schönen Augen. Diese ziehen mich in seinen Bann. Ich könnte ihn dafür verfluchen. Ich kann mich von diesen Augen einfach nicht lösen. Sie sind zu schön.

Er quält mich. Ich möchte seine Lippen auf meinen fühlen. Er hält aber kurz davor inne. "Liebst du mich?", fragt er verführerisch. "Ja", er lächelt kurz und legt seine Lippen denn auf meine. Mit seiner Zunge bittet er um Einlass. Diesen gewähre ich ihm. Unsere Zungen tanzen miteinander. Der Kuss wird intersiver und leidenschaftlicher. Ich schmelze einfach dahin.

"Sir! Robin Hood ist geflohen!", ein Wachmann zerstört den Moment. Ruckartig fahren wir auseinander. "Sucht ihn! Sofort!", brüllt er. Der Wachmann nickt und verschwindet. Meine Wangen werden rot. Es war echt peinlich. "Beim nächsten Mal solltest du wieder abschließen", merke ich an. Er nickt. "Ich muss jetzt aber ebenfalls los." Er küsst mich kurz und rennt auch aus dem Raum. Ich folge ihm.

Wir rennen hoch. Oben laufen mehrere Wachen auf einen Wachposten zu. Dort ist Robin mit dem Irländer. Sie springen und fliegen mit dem 'Pavillon' runter. "Alle runter! Wir müssen den Sheriff warnen!", fordert er.

Die Wachen sitzen auf ihren Pferden. Wir reiten los.

Wenig später haben wir den Sheriff eingeholt. "Robin Hood ist geflohen. Wir müssen uns beeilen!", informiert Guy Vaisey. Sofort fliegen Pfeile durch die Luft. Die Männer fliehen. Einige Wachmänner sterben. Vaisey, Guy und die überlebenden Wachmänner reiten davon. Auch ich reite mit ihnen mit.

Plötzlich kommen vier Männer von Prinz John uns entgegen. "Wie sollen wir ihnen sagen, dass wir das Geld nicht haben?"-"Wir? Denkst du ich werde mich für deine Inkompetenz verantwortlich machen? HM?!", Vaisey nimmt Guy das Schwert ab. "Dieses Mal wirst du meine Schulden begleichen!", sagt er finster. "Aber Sir!"-"Lady Gisbourne. Haltet euch bitte raus." Sauer sehe ich ihn an. Er grinst wie immer. "Gentleman! Planänderungen. Ihr kriegt kein Geld. Aber Gisbourne wird freiwillig mit euch mitfahren und dem Prinzen persönlich den Grund erklären!", bestimmt er knapp. "Nein Mi Lord bitte! Das bedeutet Tod! Lasst mich los!", Guy wehrt sich aber hat keinen Erfolg. Vaisey lacht und holt Guy's Jacke. Ich reite wütend weg. Ich hasse Vaisey! Wie kann er nur? Es sind seine Schulden! SEINE!!!

Ich reite zum Lager. Die Jungs sind bereits auch schon dort. Wütend fange ich an zu kochen. Dann verteile ich an jeden die Schüssel und schmeiße mich sauer auf das Bett.

"Was ist passiert?", fragt mich Alan besorgt. "Guy... er wurde vom Sheriff, den Männern von Prinz John, übergeben. Er soll ihnen erklären warum kein Geld da ist." Verständlich nickt Alan. Dann geht er wieder weg. Ich lege mich hin. Meine Augenlider werden immer schwerer und schwerer.

Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt