Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||

Proposal

Nächster Tag
Durch Geschrei werde ich geweckt. Die ganze Zeit wird draußen rumgebrüllt. Schnell stehe ich auf, wasche mein Gesicht und ziehe mich an.

Ich renne in den Hauptsaal. Guy ist außer sich. "Alan, was ist passiert?"-"Der Sheriff ist weg."-"Was ist so schlimm daran?"-"Wenn er bis Sonnenuntergang nicht wieder auftaucht, wird Nottingham und die ganzen Menschen in der Stadt ausgelöscht", erklärt mir Guy's Helfer. Ich nicke verständlich. Dann gehe ich zu Guy.

"Alles wird gut. Habt ihr schon alles abgesucht?", ich lege ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und küsse ihn auf die Wange. "Ja... haben wir. Niemand in Nottingham hat ihn gesehen!", er geht nervös hin und her. "Und was ist mit dem Sherwood Forrest? Habt ihr da schon gesucht?", er sieht mich an als wenn bei ihm gerade ein Licht aufgegangen ist. "Alan! Reite sofort mit mehreren Wachen in den Wald, sucht dort!", erteilt er. "Wir können noch Robin Hood fragen. Er kennt sich am besten mit dem Wald aus", werfe ich mit ein. "Nein! Ihn werde ich garantiert nicht fragen!", sagt Gisbourne stur. "Aber Guy. Es geht hier um Nottingham! Morgen könnt ihr euch wieder bekriegen. Schließt euch doch heute wenigstens zusammen", versuche ich ihn zu überreden. "Ich werde mit nicht mit den Outlaws zusammen schließen!", Guy geht zur Tür. "Ich kann ihn zum Schloss bringen!", er dreht sich langsam zu mir. "Du. Kannst Ihn. Hier her bringen?", ich nicke.

"Sehr gut. Mach es", Guy verlässt den Saal. Ich mache es ihm nach. Sofort renne ich in den Stall und sattel einen dunkelbraunen Fuchs. Ich schwinge mich auf ihn rauf und reite los.

Ich reite direkt zum Lager. Dort ist auch Rikus. "Robin! Wir brauchen deine Hilfe. Wir müssen den Sheriff bis Sonnenuntergang finden, sonst wird Nottingham mit ihren Bewohnern ausgelöscht!", erkläre ich flüchtig. Hood überlegt. Nickt denn aber. Ich überreiche ihm den Fuchs und reite wieder auf Rikus zurück.

Wir übergeben unsere Pferde den Stallburschen. Dann gehen wir in das Schloss.

"Er ist da", verkünde ich als wir den Hauptsaal betreten. Guy blickt auf. Ich gehe zu ihm an den Tisch. Robin setzt sich gegenüber von ihm. "Du brauchst also meine Hilfe Gisbourne?", lacht Hood spöttisch. Guy erwiedert nichts.

"Robin! Du weißt ganz genau was passiert, wenn dem Sheriff etwas passiert!", zische ich. "Ja ich weiß was passiert. Also... los Gisbourne, frag mich." Robin lehnt sich entspannt an die Lehne.

Guy sagt nichts. "Robin..."-"Nein Er!", frodert Hood. "Er verschwendet unsere Zeit", sagt Gisbourne gereizt und will aufstehen. Doch ich drücke ihn wieder zurück. Guy zögert. "Wirst du uns helfen den Sheriff zu finden?", brummt der Schwarzhaaroge. "Natürlich", Robin nickt und grinst arrogant. Guy knurrt wütend. Ich lege ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Dann stolziert Robin raus.

"Ich hasse ihn", knurrt Gisbourne. Ich muss lachen. "Das beruht sich auf Gegenseitigkeit", murmel ich vor mich hin.

Plötzlich geht die Tür auf und Marian kommt zu uns. "Gibst schon etwas neues vom Sheriff?", ich schüttel mit dem Kopf. Sie atmet tief durch und geht wieder weg. Okay?

"Ich muss mit Sir Jasper sprechen!", Guy steht auf, küsst mich flüchtig und verschwindet. Auch ich gehe raus.

Ich setze mich in den Stall zu Rikus. Das soll also unser Ende sein? So sollen wir sterben? Verzweifelt streichel ich den Friesen. Ich sitze noch lange hier.

Ich verlasse wieder die Box und gehe raus. Da sehe ich Marian und Sir Jasper. Anscheinend versucht sie ihn zu überreden. Ich folge ihr. Am Tor verlässt er uns. Viele Soldaten sind bereits auf ihren Pferden vor Nottingham.

Guy und Alan kommen auch zum Tor. Mein Partner nimmt meine Hand un zieht mich zu sich. "Geh bitte ins Schloss. Holt alle Waffen die wir besitzen auf den Hof. Wir kommen gleich nach", haucht er mir voller Sorge ins Ohr. Ich renne mit Marian los.

Wir stellen alle Waffen die wir finden können, wie es uns gesagt wurde, auf den Hof. Dann fangen wir an diese an Männer und Jungen zu verteilen. Auch Guy und Alan kommen her un helfen uns dabei.

Nachdem wir nichts mehr zum Verteilen haben, gehen wir ins Schloss. Alle versammeln sich im Hautsaal. Marian und ich verteilen noch kleine Dolche.

"Elizabeth!"-"Guy", ich bin erleichtert ihn zu sehen. Er zieht mich weg. "Wir werden Nottingham nicht retten können. Aber ich kann meine Familie retten!", erklärt er mir. "Du willst uns verlassen?", frage ich erschrocken. "Nein. Du kannst zu meiner Familie werden. Dann werden wir in Sicherheit gebracht! Wir können es zusammen verlassen, wenn... du mich heiratest!", ich bin fassungslos.

"Ist es so eine schwere Entscheidung zwischen Leben und Tod?", fragt er mich enttäuscht. "Nein aber...." Guy kniet sich hin. "Heirate mich und überlebe!", fleht Gisbourne. Mein Herz macht einen riesen Sprung. Einerseits freue ich mich aber andererseits auch nicht. Was wird aus Marian? "Was wird aus Marian? Was wird mit ihr passieren?", frage ich verzweifelt. "Sie wird es auch überleben!", versichert er mir.

Ich sehe ihm tief in die Augen. "Ich... werde dich heiraten", sage ich letztendlich. Leicht lächelnd steht er auf und küsst mich lange. Ich erwidere seinen Kuss.

Aus Atemnot lösen wir uns. "Ich liebe dich Elizabeth!"-"Ich dich auch Guy." Wir lächeln uns an. "Guy!", Gisbourne reagiert sofort. Alan winkt ihn zu sich. Er sieht mich kurz an. Ich nicke und Guy geht weg. Ich suche spfort Marian.

Sie zufinden ist auch nicht schwer. Sie steht bei Will. Ich gehe sofort zu den beiden. "Will ich muss mit Marian sprechen!", sage ich rasch. Er nickt und geht weg. "Was ist?"-"Wir können aus der Stadt verschwinden. Guy und seine Familie können die Stadt verlassen ohne das ihr etwas angetan wird."-"Ja toll. Wir gehören aber nicht zu seiner Familie!", zischt sie. "Er möchte mich heiraten. Ich habe ja gesagt. Wir können hier weg!", offenbare ich glücklich. "Aber was ist mit den Menschen? Wir können sie nicht in Stich lassen!", protestiert meine Schwester. Sie ist aber auch trotzig.

Guy kommt zu uns. "Marian möchte die Menschen nicht verlassen. Und ich werde ohne Marian nirgendswo hingehen!", sage ich stur.

Guy ist mit den Nerven am Ende. "Frauen!", schreit er sauer. "Eure Sturheit wird euch umbringen!", er rennt wütend davon. Deprimiert sehe ich ihm noch nach.

Die Menschen im Saal werden alle ungeduldig. Auf einmal kommt jemand reingerannt. "Guy!", hauche ich. "Du bist wieder zurückgekommen!", lächel ich entlastet. "Ja. Wenn ich sterbe. Denn sterbe ich an deiner Seite!", sagt er fest und kommt zu mir. Ich nehme seine Hand und wir gehen vor das Schloss.

"Wirst du mich trotzdem heiraten?", flüstert er mir hoffnungsvoll zu. "Ja werde ich", versicher ich ihm. Erleichtert lächelt er.

"GISBOURNE!", das ist doch eindeutig die Stimme des Sheriff's, stelle ich fest. Guy rennt raus. Immer wieder ruft der Sheriff seinen Namen.

"EIN TAG! EINEN EINZIGEN TAG, HABE ICH DIR DAS SCHLOSS ÜBERLASSEN UND DU KRIEGST ES NICHT AUF DIE REIHE HIER ALLES ZU REGELN!", brüllt Vaisey rum. Er kommt zum Schloss. "Wo wart Ihr?!", Guy ist ebenfalls gereizt. "Ich habe den Vertrag gefunden! Bei Robin Hood! HAHA! Der Vertrag. Der Vertrag. Der Vertrag? Wo ist der Vertrag hin?!", er sucht wild in seinen Taschen. "Der Vertrag ist weg! Fang ihn sofort!", befehlt Vaisey. Guy rennt sofort los. Ich gehe in den Stall und warte bis Guy kommt.

Etwas später kommt er. Er sieht ziemlich kaputt aus. Ich gehe aus der Box. Ich nehme ihm sein Pferd ab. "Du siehst ziemlich erschöpft aus", erkläre ich ihm. "Alles gut. Es täuscht nur", ungläubig sehe ich ihn an. "Du kannst mir nichts vormachen", stelle ich fest. Er nickt. Ich nehme die Trense und den Sattel seines Pferdes und bringe diese weg.

"Beth, ich möchte das die Hochzeit schon morgen stattfindet", teilt mir Gisbourne mit. "Morgen?", frage ich baff nach. "Ja morgen!"-"Du willst doch nicht im Ernst morgen schon heiraten?", ich bin ratlos. Wieso denn schon morgen? Ich meine... naja. Ich will ihn ja schon heiraten aber ist morgen nicht zu früh? "Es ist mein voller Ernst!", sagt er entschlossen. "Wie willst du das denn alles organisieren?!", ich werde etwas wütend. Er kann doch nichts ohne mich beschließen. "Ich werde es schon organisiert bekommen", herausfordernd sehe ich ihn an. "Ich werde dich morgen holen", bestimmt er, diesesmal etwas sanfter. Er nimmt meine Hand und wir gehen gemeinsam ins Schloss. Er bringt mich in mein Zimmer. Wie immer verabschieden wir uns mit einem Kuss. "Bis morgen, meine Braut", lächelt er.