Einige Tage später
Jeden Tag stehe ich mit schlechter Laune auf. Auch heute ist es so. Alle die an unserer Zelle vorbei gehen werden von mir angeschrien.Gerade lehne ich ruhig an Guy's Schulter. Doch es wird plötzlich laut. Ein Mädchen wir in die Zelle neben uns geführt und sie beschwert sich die ganze Zeit. Guy guckt sie genervt an.
"Was guckst du so? .... Ich kenne dich. Du bist Isabella's Bruder. Sie ist meine Freundin."-"Anscheinend keine Richtige."-"Mich hat ihr Ehemann hier rein gesteckt."-"Thornton? Er ist hier?", fragt Guy amüsiert und lacht. "Sie hat Angst vor ihm."-"Soll sie auch lieber haben. So eine blöde Hexe!"-"Sie hätte nicht abhauen sollen."
"Du bist ja immer so selbstverliebt. Ich habe dich mal gesehen. Der Mann in schwarz auf einem schwarzem Pferd. Eine große Beule."-"Hör auf ihn so anzuschmachten!", fauche ich sie an. Sie lacht frech. "Guck ihn dir doch mal an. Dreckig, unglücklich und klein."-"Sag noch einmal, dass er dreckig und unglücklich ist, dann schwöre ich dir. Du wirst nicht lange leben!", ich gehe zu den Stangen, die, die Zellen trennen, und schlage dagegen. "Ihr werdet beide hingerichtet."-"Du wirst auch nicht viel länger leben!", sie sagt eine Weile lang nichts.
"Ich hoffe ihr beide kommt in die Hölle."-"Danke gleichfalls", knurre ich. "Ich bin schon dort", sagt Guy leise. Doch ich kann es deutlich hören.
Ich setze mich zu ihm und streiche durch seine Haare. Ich liebe es mit seinen Haaren zu spielen. Er lächelt mich leicht an. Ich nehme meine Hand wieder von seinen Haaren und lege meinen Kopf auf seine Schulter. Er lässt seinen Kopf auf meinem Kopf ruhen.
Das blöde Mädchen von nebenan fängt an, an den Ketten zu ziehen. "Man! Bist du blöd?! Kannst du es nicht einfach lassen?!"-"Es tut aber weh!"-"Dazu sind die ja auch nützlich!", mischt sich Guy genervt ein. "Komm damit klar."
"Ich bin durstig!"-"Ohhhh! Kannst du nicht einfach mal deine Klappe halten? Deine Stimme ist so nervig! Mal ganz im Ernst! Sei leise!" Sie schnaubt.
"Wieso seid ihr eigentlich hier?"-"Oh Gott. Gib mir bitte die Kraft. Lass mich sterben nur um ihre Stimme nicht zu hören", gibt Guy entnervt von sich.
"Ihr seid hier, ich bin hier. Was sollen wir noch großartig machen?"-"Du kannst deinen Mund halten!"-"Dummes Mädchen!"-"Ich bin kein dummes Mädchen! Ich heiße Meg! Und bin immer noch durstig!"
Mit den Nerven am Ende stöhne ich auf. Ich habe echt keine Lust mehr auf ihr dummes Geheule. Ich stehe auf und gehe zur Wand. Dann fange ich an dagegen zu treten.
"Lissy! Hey! Liebste! Hör auf!", Guy kommt zu mir. "Nein! Ich will hier raus! Ich habe keine Lust mehr auf die Göre da drüben! Sie nervt mich nlch zu Tode!", jetzt boxe ich gegen die Wand, bis meine Hände anfangen zu bluten.
Er stellt sich an die Wand, wo ich gehen geboxt habe. Ohne nachzudenken was ich tue, boxe ich ihm in den Magen.
"Verdammt Guy!", ich knie mich zu ihm. "Du Idiot!", fluche ich. "Alles ist in Ordnung. Immerhin hast du dir nicht weiter deine Hände verletzt."
Er nimmt meine Hände in seine. "Das müsste gesäubert werden."-"Was würde es bringen? Wir werden eh sterben. Also was solls?"-"Sag sowas nicht! Vielleicht wirst du überleben?"-"Wieso sollte ich?"-"Robin würde dich retten. Du bist schließlich die Schwester seiner großen Liebe, Marian."-"Ich würde dich nicht sterben lassen. Entweder wir werden gemeinsam gerettet oder wir werden gemeinsam sterben", ich gucke auf den Boden.
Er hebt meinen Kopf an und küsst mich. Lange, sanft, liebevoll und leidenschaftlich.
"Ich liebe dich!"-"Ich dich auch!"
Abends wird Meg von Isabella abgeholt. "Endlich!", sage ich erleichtert. Guy schmunzelt. Isabella funkelt uns böse an und verlässt wieder das Verlies. Es wird kälter und ich fange an leicht zu zittern. Guy merkt dies sofort und nimmt mich in den Arm. Ich kuschel mich dicht an ihn und schlafe letztendlich ein.
Nächster Tag
Ich werde wach geküsst. "Wach auf, Liebste." Ich komme langsam zu mir und gucke Guy in die Augen. "Wir werden gleich geholt", sagt er deprimiert. "Ja...", ich stimme ihm, ebenfalls deprimiert, zu.Ich verschränke meine Hand mit seiner. "Ich werde dich nicht loslassen. Ich möchte, dass wir Hand in Hand sterben", sage ich fest und versuche meine Tränen zu unterdrücken. Es gelingt mir aber nicht. Nacheinander verlassen einzelne Tränen meine Augen. Guy wischt sie mir weg.
"Ich liebe dich überalles Elizabeth. Ich bereue alle meine Taten. Ich bereue es, Marian umgebracht zu haben. Ich bereue es, dich damals geschlagen zu haben. Ich bereue einfach alles."-"Ich liebe dich auch Guy. Ich verzeihe dir alle deine Taten. Ich bin froh, dich heiraten haben zu dürfen. Ich bin froh, deine Ehefrau sein zu dürfen. Wir werden gemeinsam sterben. Aber wir werden uns wieder treffen. Im Himmel. Und da, wird uns nichts und niemand mehr an irgendetwas hindern können." Ich umarme ihn. Mein Gesicht vergrabe ich an seine Schulter. Unsere Hände immer noch ineinander verschränkt. Mit der anderen streicht er mir sanft über den Kopf.
Ich höre schwere Schritte. "Es ist soweit", hauche ich. Guy nickt. Die Wachen kommen und versuchen unsere Hände auseinander zu ziehen. Ich verstärke meinen Griff genauso wie Guy. Keiner von uns beiden lässt nach. Niemand wird uns auseinander kriegen. Die Wachmänner fluchen, dann fesseln sie unsere beiden Hände. Sie schubsen uns raus.
Alle Menschen haben sich versammelt um Guy sterben zu sehen. Alle die in Nottingham leben. Mit meinem Blick fliege ich über die Menschenmenge auf der Suche nach Robin oder jemand anderem aus meiner Bande. Doch niemand. Wir werden auf die Plattform gebracht.
"Wie ihr alle wisst, ist Guy Gisbourne ein Feind der Nation. Er soll für seine Taten bezahlen ebenfalls wie seine Ehefrau." Sie setzt sich auf ihren Stuhl. "Haben die Angeklagten noch etwas zusagen?"
"Isabella... du hast gewonnen. Lass meine Frau bitte frei. Sie hat michts getan. Sie ist unschuldig!", versucht Guy seine Schwester umzustimmen. "Die Hinrichtung kann anfangen!", sagt sie mitleidslos.
"DU. BIST. EIN. DRECKIGES. MISTSTÜCK", brülle ich wütend. "Du wirst noch irgendwann bezahlen!"
Sie fangt höhnisch an zu lachen. Guy und ich werden auf die Knie geschubst.
"ICH HABE GESAGT IHR SOLLT ANFANGEN!", schreit sie. Der Mann hebt die Axt. Wird aber von Robin's Pfeil durchbohrt. Die Axt fliegt in die Luft und ein weiteres Mal fliegt ein Pfeil. Diese bleibt neben Guy's Kopf stecken.
"Robin Hood! Fangt ihn! Wachen!", befehlt sie aufgebracht. Guy und ich stehen auf.
"Isabella!", ertönt eine männliche Stimme. Sie rennt sofort ins Schloss.
"Alles gut?", fragt mich mein Mann. Ich nicke.
"Guy!", ich ziehe schnell meinen kleinen Dolch aus den Haaren und werfe diesen auf den Wachmann, der Guy erstechen wollte. Ich werde an der Hand verletzt. Ich ziehe scharf die Luft ein, unterdrücke aber den Schmerz. Er hebt mich im Brautstil hoch und rennt in den Stall. Dort nimmt er sein Pferd und wir reiten weg.
"Guy, halt an." Er hält das Pferd und ich steige ab. "Was ist los?"-"Ich muss zu Robin. Ich werde so schnell es geht zu dir kommen aber jetzt muss ich zum Lager", ich verabschiede mich mit einem Kuss von ihm und verschwinde im Wald.
Im Lager verbinde ich mir zuerst die Hände. Sie sehen schrecklich aus. Dann suche ich das ganze Lager nach Robin ab doch er ist nirgends.
"Jungs, wo ist Robin?", frage ich John und Alan. "Keiner von uns weiß wo er ist. Es ist so als wäre er vom Erdboden verschluckt worden." Verzweifelt lasse ich mich auf mein Bett fallen. "Er wird wieder kommen", muntert Much mich auf. "Ich hoffe es. Ich brauche ihn."
Abends lege ich mich früher hin. Die anderen unterhalten sich noch. Ich bin aber ziemlich erschöpft und kann endlich wieder in meinem einigermaßen bequemen Bett schlafen.
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Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||
FanficMarian's Schwester, Elizabeth, liebt seit einigen Monaten die rechte Hand des Sheriff's, Sir Guy of Gisbourne. Aber er liebt Marian. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Aber ihre Schwester versichert ihr, dass sie nichts von Gisbourne will. Robin Hood i...