Nächster Tag
"Elizabeth... aufstehen! Gisbourne möchte etwas von dir." Ich brumme. "Gleich", nuschel ich ins Kissen. "Sie wird nicht aufstehen!"-"Mal schauen." Mit wem hat Marian gesprochen? Die Stimme kann ich nicht identifizieren. Ich höre die Tür ins Schloss fallen. Die Person ist also weg. Schritte nähern sich meinem Bett. "Marian, mit wem hast du gesprochen?" Keine Antwort. "Marian!" Immer noch nichts. "Man Marian!"Plötzlich werde ich geküsst. Da meine Augen geschlossen sind und ich nicht weiß wer mich küsst, hole ich mit der Hand aus und schlage die Person. Ein schmerzerfülltes Stöhnen ertönt. Ich öffne meine Augen und fahre hoch.
"Guy!", stelle ich erschrocken fest. Er sitzt auf einem Stuhl und hält sich seine linke Wange. Ich stehe auf und gehe zu ihm. Vor ihm knie ich mich hin und sehe ihn an. "Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht schlagen. Aber du hättest auch etwas sagen können. Ich konnte ja nicht wissen, dass du im Zimmer bist. Es hätte ja auch der Sheriff oder sonst wer sein können!"-"Es sollte eine Überraschung sein!"-"Es tut mir leid." Ich lege meine Hand an seine Wange. "Beim nächsten Mal solltest du aber wirklich etwas sagen!" Er lacht und ich stimme mit ein.
"Wieso bist du eigentlich hier?"-"Komm mit. Ich möchte, dass du dir ein Kleid aussuchst." Ich stöhne genervt. "Schon wieder ein Kleid?" Er nickt frech grinsend. Ich sehe ihn genervt an. Er lächelt und nimmt meine Hand. Ich lasse mich von ihm mitziehen.
Er zieht mich in einen Raum, wo in der Mitte ein langer Tisch mit verschiedenen Kleidern steht. Ich gehe näher an den Tisch und sehe mir die verschiedenen Kleider an. Es sind hauptsächlich helle Kleider. Aber ich bevorzuge eher dunkle Farben. Mir sticht ein dunkelblaues Kleid ins Auge. Ich nehme es und betrachte es genauer. "Zu welchem Anlass überhaupt?"-"Geburtstag des Königs." Prüfend sehe ich Guy an. "Was ist der wahre Anlass?"-"Es geht um ein Dokument."-"Und ich glaube, ich bin gegen dieses Dokument."-"Es wird mir Macht verleihen!" Ich blicke ihn bedenklich an. Er kommt zu mir. "Mach dir keine Sorgen", er legt zwei Finger unter mein Kinn. Dann legt er sanft seine Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss. Kurze Zeit später löse ich mich von ihm.
"Hast du schon ein Kleid?" Ich halte ihn das dunkelblaue Kleid vor die Nase. "Ich würde mal gerne sehen wie du in hellen Kleidern aussiehst!"-"Da kannst du noch warten. Irgendwann könntest du mich in einem langem weißem Kleid sehen!", grinse ich. Wissend sieht er mich an.
Wir gehen wieder aus dem Raum. "Bitte entschuldige mich. Aber ich muss nach Locksley, etwas erledigen." Fragend sehe ich ihn an.
Er küsst mich flüchtig und geht weg. Komisch. Ich bringe das Kleid in mein Zimmer. Marian unterhält sich mit Robin. "Worüber unterhaltet ihr euch?"-"Über ein Dokument. Wir müssen es finden." Dokument... "Um welches Dokument geht es?"-"Der Sheriff sammelt eine Armee um den König zu töten. Wir müssen es vernichten! Aber als erstes müssen wir es mit Lord Vinchester klären", Robin ist fest entschieden. Ich nicke. Dann verlässt Robin das Zimmer. Ich ziehe mir das Kleid an. Marian macht es mir nach.
Das Haupttor wird geöffnet. Der Sheriff stolziert vor Guy, Marian und mir. Er stellt sich auf die Treppen. Guy, Marian und ich stellen uns an die Seite. Lord Vinchester steigt aus der Kutsche und geht sofort auf Vaisey zu. Sie besprechen etwas.
"Mi Lord. Gisbourne wird euch das Zimmer zeigen!", kündigt der Sheriff an. Lord Vinchester dreht sich in unsere Richtung. "Wenn Ihr mir folgen würdet", sagt Guy und geht vor. Vinchester mustert mich und meine Schwester. Er sieht uns merkwürdig an. Marian und ich lächeln. Er sieht uns weiterhin so an. "Mi Lord, hier entlang!", wiederholt Guy. "Ahja!" Er folgt Gisbourne. "Was ist der denn für einer?"-"Keine Ahnung. Er ist aber unheimlich." Zustimmend nicke ich.
Ich sitze in meinem Zimmer. Als plötzlich Guy rein kommt. Er nimmt meine Tasche und stellt sie auf den Tisch. "Guy, was ist los?"-"Du musst hier weg Elizabeth."-"Aber wieso?", er schmeißt verschiedene Sachen in die Tasche. "Vinchester will dich haben! Aber ich lasse es nicht zu. Du musst hier weg! Du musst hier sofort weg!"-"Aber Guy! Ich möchte bei dir bleiben!" Er schmeißt weitere Kleidung in die Tasche. "Du kannst nicht!"-"Und was ist mit Marian? Und meinem Vater?!"-"Ich werde auf sie aufpassen!"-"Guy!", kleine Tränen rennen über meine Wangen. "Nimm das Geld. Es wird dir helfen. Ich habe den Wachen am Westtor bezahlt damit er dich hier rauslässt. Du musst verschwinden!" Er legt seine Hand auf meine Wange. Mit dem Daumen wischt er mir die Tränen weg. "Ich liebe dich!", dann küsst er mich lange.
Wir lösen uns. "Bitte bring dich in Sicherheit. Sofort." Dann geht er aus dem Zimmer.Ich ziehe mir meine schwarze Lederkleidung an. Dann stecke mir meine Haare zusammen. Meinen kleinen Dolch, der eigentlich garnicht aussieht wie ein Dolch, stecke ich mir auch noch rein, damit es aussieht als wäre es ein Schmuckstück. Jetzt bin ich fertig. Ich gehe raus.
Guy kommt mir sofort entgegen. "Was ist los?"-"Es tut mir Leid Elizabeth." Wachen kommen von hinten und legen mir Ketten an die Hände. "Guy! Guy!", wieder laufen Tränen. Ich werde weg gebracht.
"Ah Lady Elizabeth." Ich sehe Vinchester angewidert an. Er grinst mich nur dreckig an und geht mit Guy weg. Die Türen werden geschlossen und ich versuche die blöden Ketten abzukriegen.
Ich werde aus dem Raum geholt. Vinchester zueht mich auf den Hof. Robin und Alan stehen über einem Kessel auf einem schmalen Holzbalken. "Das Spiel ist einfach! Gewinne oder sterbe! Ihr müsst gegenseitig kämpfen und der, der gewinnt, wird freigelassen. Also lasst uns doch anfangen!", Vaisey lässt sich auf seinem Stuhl nieder.
Der Kampf beginnt.
"Musik!" Ich sehe zur Band. Mich nimmt seine Flöte und bläst hinein. Ein Pfeil saust auf einen der Wachmänner zu. "Wachen! Fangt sie!" Die Räuberbande zieht ihre Waffen und fängt an zu kämpfen. Guy kämpft ebenfalls.
Robin schießt einen Pfeil auf den Kessel. Die Flüssigkeit spritzt da raus. Den zweiten Pfeil hält Robin ins Feuer und zielt dann auf die Flüssigkeit am Boden. Ein Geuer entfacht. "Auf diese Seite!", brüllt Robin. Little John, Will, Much und Djaq rennen zu ihm. Das Feuer trennt den Hof inzwei Teile. Guy schreckt von dem Feuer zurück. Robin kann abhauen.
"Eine gute Vorstellung. Aber ich fahre los. Holt das Mädchen!", befehlt Vinchester. Ich werde von seinen Wachen weggebracht. "Elizabeth!", ruft Gisbourne. Ich versuche mich zu wehren. Doch die Wachen verstärken den Griff. Ich werde in die Kutsche gebracht.
Lord Vinchester kommt und wir fahren los.
Die Fahrt über sitze ich still. Ich sage kein Wort. Ich mustere einfach meine Hände. Plötzlich fässt der Dreckskerl meinen Kinn und dreht mein Kopf zu ihm. "Nimm deine dreckigen Pfoten von mir", fauche ich. "Du bist genauso wie deine Mutter." Er fängt an zu grinsen.
Die Kutsche hält. Vinchester lässt mich los. "Wieso halten wir?!", ruft er seinen Männern zu. "Ihr seid es."-"Ja ich." Was macht der Sheriff hier? "Glaubt Ihr ich gebe euch die Sussixe? Die Antwort... NEIN!" Es erklingt ein Keuchen. Dem Lord wurde ein Messer in den Magen gebohrt. Sir Guy of Gisbourne. Er wirft Vinchester zu Boden. Ich stehe auf. "Elizabeth!" Er macht mir die Ketten ab. "Danke!", ich falle ihm um den Hals. "Ich werde nie mehr zulassen, dass dich jemand anfässt!", flüstert er in mein Ohr. Ich fange an zu kichern.
Wir gehen zum Pferd. Er setzt sich rauf und zieht mich denn zu sich hoch. Vaisey reitet an uns vorbei. "Süß, echt süß", kommentiert er. Wir reiten zurück zum Schloss.
"Ich muss zu Vater." Schon bin ich weg. Ich renne in den Kerker. "Vater!"-"Elizabeth!" Ich gehe zu seiner Zelle. "Wir stecken in Schwierigkeiten. Robin steckt in Schwierigkeiten. Alan will dem Sheriff sein Lager zeigen! Ich habe deren Gespräch mitgehört. Ich möchte ihn warnen aber alle Ausgänge sind bewacht!"-"Du kannst ihm nicht helfen. Hör auf zu träumen. Du könntest in eine Zelle kommen. Wie ich!"-"Ich träume nicht! Ich würde es riskieren!"-"Elizabeth!"-"Was denn Vater! Du hast den Sheriff deinen Platz einnehmen lassen! Du standest einfach an der Seite und hast zugesehen!"-"Das ist nicht wahr!"-"Doch Vater. Du solltest uns helfen." Ich drehe mich weg und setze zum gehen an. Doch ich werde an meinem Dolch wieder zurück gezogen. "Ich schäme mich manchmal für dich Vater." Ich reiße mich von ihm los und gehe in mein Zimmer.
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Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||
FanfictionMarian's Schwester, Elizabeth, liebt seit einigen Monaten die rechte Hand des Sheriff's, Sir Guy of Gisbourne. Aber er liebt Marian. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Aber ihre Schwester versichert ihr, dass sie nichts von Gisbourne will. Robin Hood i...