Es war im Wald extrem Dunkel. Die einzige Lichtquelle war die eingebaute Taschenlampe im Gewehr, was ich von ihm gestohlen hatte. Ich war mir nicht sicher, was für eine Waffe ich geklaut habe. Aber wie meine Oma immer sagte„ Lieber mehr als zu wenig besitzen" und damit lag sie immer richtig! Man kann nie zu wenig haben und auch nie zu viel. Das ist ein physikalisches Gesetz. Nun bin ich kein Physiker, dennoch halte ich das. Aber es war nun zu dunkel und ich konnte nur das sehen, was mit der Taschenlampe angeleuchtet wurde. Somit wurde ich ebenso ein leichtes Ziel. Doch meine geliebte Oma pflegte ebenfalls zu sagen„Jungchen, ohne Risiko kein Spaß". Zwar meinte sie damit immer Blackjack und generell Glücksspiele, dennoch nahm ich ihre Worte zu Herzen. Ich ging immer noch vorwärts, ohne zu wissen, ob ich überhaupt noch richtig laufe. Jeder logisch-denkende Mensch würde auf den Tagesausbruch warten, doch ich wollte so schnell wie möglich meine Familie wiedersehen:
Lea, wie sie ihre Haare flochtet und gerissen Leo verarscht,
Leo, wie er naiv seine Schwester über alles liebt
und nicht zu vergessen meine Ehefrau Eleysa, wie sie mich anlächelt, wodurch ich mich jeden Tag in sie neu verliebe. Das ist wahre Liebe und keine gestellte oder gekaufte. Das ist mehr Wert als alles andere, abgesehen von meinen Kindern natürlich und durch diese Verliebtheit bin ich immer tollpatschig.
Aber manchmal passieren solche Dummheiten, wenn man über Hals und Kopf verliebt ist.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Ich rannte und rannte. Trotz meiner enormen Sehnsucht, schrie ich nicht die Namen meiner Familie aus. Ich hörte fröhliche Menschen. NEIN! Ich hörte meine liebreizende Frau und sie spielte mit Lea. Ich konnte Leas Lachen heraushören. Doch ich hörte noch ein männliches Lachen! Was und wer zum Henker war das? Ich rannte bis ich sie sah. Als ich sie sah blieb ich stehen.
Ich blieb stehen und hatte einen weit-offenen Mund und ich konnte ihn nicht schließen. Ich war eifersüchtig! Ich wollte ihn am liebsten umbringen. Doch wollte ich dies auch vor meiner Familie tun? Sie waren doch noch unschuldig. Ich stand und konnte mich einfach nicht bewegen. Nach all dieser Verwirrung in meiner Jagd, die relativ lange dauerte, wollte ich meine Familie unbedingt sehen, doch nun stand ich etwa 100 Meter vor ihnen und bewegte mich keinen Stück.
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2045
Science Fiction2045. Ist das ein tolles Jahr? NEIN! Es Herrscht Bürgerkrieg und Elend. Es ist Segen und Fluch zugleich, dass ich noch lebe, um meine Geschichte weiterzuerzählen. Doch an wen?