Beziehungsprobleme

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"Ähm ja danke. Könnte ich mal mit Eleysa unter vier Augen sprechen?" fragte ich dem Mann misstrauisch.
Sie entfernte sich daraufhin von uns, worauf ich natürlich reagierte, indem ich sie verfolgte. Wir hielten etwa 50 Meter entfernt von unserer improvisatorischer Basis.
"Ich weiß, ich weiß. Doch dieser Mann war so hilfsbereit" sagte sie, als ob sie meine Gedanken lesen könnte.
"Dieser Mann, wer ist er?"  Ich schaute daraufhin den Mann an. Er spielte mit Lea.
"Er heißt Max und ist 30 Jahre alt."
"Max? Ist er ein Pole?"
"Natürlich nicht" grinste sie
"Jedenfalls können wir nicht jedem vertrauen! Auch ich musste jemanden vertrauen, dem ich am Ende umbringen musste."
"Was? Umbringen? Was hast du getan?" erschrak sie
Ich erzählte ihr die Geschichte, woraufhin sie ihre Geschichte erzählte.
Der Mann kam ein bis zwei Stunden nach meinem Jagdbeginn. Er fragte von weitem, ob er herein kommen dürfte und vielleicht etwas handeln könnte. Er hatte nur schlechte Waren wie ein fast leeres Magazin. Dennoch unterhielten sich alle gut und hatten Spaß. Daher blieb er bis jetzt.
"Ich kann das nicht gut heißen. Immerhin kennen wir ihn doch gar nicht!" befürchtete ich.
"Schatz, wenn du an mich glaubst, dann vertraue ihm. Er ist ein guter Kerl. Sogar auch ein möglicher Freund."
"Freund? Ich hoffe, dass das dann auch so bleiben wird"
"Ach darum geht's. Du bist neidisch. Da muss ich dich aber leider enttäuschen. Du bist der einzig Wahre."
Ich schämte mich, dass sie das auch noch entdeckte. Sie kannte mich einfach zu gut.
Dennoch traute ich ihm nicht.
Wir gingen zurück.

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