18. Trockenshampoo

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"Wirklich?", fragte ich Liam. Ich musste das erst realisieren. Der Kuss hatte ihm auch was bedeutet, oder ich hatte mich einfach verhöhrt. "Ja. Ich konnte es erst selber nicht glauben, doch dann war es irgendwie komisch weil es bei keinen anderem Mädchen so war, wie bei dir. Oder es waren meine Gefühle, die mir einen Streich gespielt haben. Aber ich glaube wirklich, das es ein echter Kuss war."

Ich konnte meine Gefühle nicht beschreiben. Eine Mischung aus Freude und Glück und noch irgendwas, was ich nicht deuten konnte.

"Wir sind da.", sagte er und stieg aus, um auf meine Seite zu kommen und mir die Tür aufzuhalten. Ich stieg aus und stand auf wackeligen Beinen. "Oh man, ich spüre schon jetzt den Kater.", beschwerte ich mich leise. Ich hörte nur sein raues lachen. Ja Liam Carter, mach dich nur über mich lustig! Ich seufzte und gehe richtung Haustür.

Ich lag in meinem Bett und dachte über die Autofahrt nach. Noch immer war ein Glücksgefühl in mir, denn Liam sagte er hatte auch was gefühlt. Es konnte auch eine Lüge sein, aber daran wollte ich nicht denken. Man, das kam mir gerade einbisschen bescheuert vor, wie ich hier in meinem Bett lag und wie eine dumme vor mich hin grinste. Wie ein kleines Mädchen, die dachte ein hübscher Junge hätte sie angeschaut. Dabei war diese Situation noch viel besser.
Ich fragte mich wirklich, ob mein Grinsen gefrieren konnte. Ich versuchte aufzuhören, aber mein Mund verzog sich immer zu diesem dämliche Grinsen.

Morgen war Samstag, also wäre es eigentlich egal jetzt nicht zu schlafen, aber ich konnte auch nicht ewig wach bleiben und einfach nur grinsen.

Ich stand auf und lief runter in unser Wohnzimmer. Dort angekommen, schaltete ich den Fernseher an und klickte mich durch die Kanäle, aber nichts normales läuft. Klar, was soll den uaf um diese Uhrzeit laufen? Wohl kaum Phines und Ferb. Ich verdrehe meine Augen. Manche Leute wollten um diese Uhrzeit halt was gutes schauen und nicht sehen wie manche Frauen nackt vor'm Bildschirm saßen.

Ein leises Poltern war zu hören und Liam kam nur in Boxershort die Treppe runter. Schau nicht auf seinen Bauch, schau nicht auf seinen Six-pack, flüsterte mir meine innere Stimme zu und ich erwischte mich tatsächlis dabei, wie ich auf diesen göttlichen Körper schaute. Schenll wendete ich meinen Blick ab und wurde rot. Keiner meiner Freunde hatte jemals so einen Körper. Aber ich fand, nicht jeder Junge musste so aussehen. Ein normaler Bauch war manchmal sogar schöner. Ich schüttele leicht meinen Kopf, um diesen Gedanken zu vergessen.

"Kannst du dir was anziehen?", fragte ich leise, aber noch so laut das er es mitbekam. Grinsend lief er auf mich zu und arf sich neben mich auf's Sofa. "Bring mich dazu.", sagte er. Ich nahm die Decke neben mir und warf sie auf ihn. "Deck dich damit zu. Bin zu faul um dich dazu zu bringen."

Er zog einen Schmollmund. "Du machst dir für mich keine großen bemühungen?", fragte er spielerisch beleidigt. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, nicht wirklich. Ich will jetzt schlafen.", sagte ich leise und kuschelte mich an die Sofalehne.
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"Könnt ihr nicht einfach ohne mich fahren? Ich hab einen starken Kater und jetzt keine Lust irgendwas zu machen!", regte ich mich auf, da mich Dad gerade gefragt hatte ob ich mit zum einkaufen wollte. Und nein, ich wollte nicht.

"Du musstest auch unbedingt auf diese Party und dich betrinken. Du kennst doch die Folge von zu viel Alkohol!", sagte er wütend.

"Besser als sich heimlich mit einer anderen Frau zu treffen und dann ab zuhauen!", rief ich und rieb danach meine Schläfe wegen den Schmerzen.

"Rede nicht so mit mir!"

"Dad, lass mich, bitte!", flehte ich leise und drehte mich um.

"Schön, dann fahren wir halt nur zu zweit. Aber nächstes mal brauchst du nicht sturz besoffen Heim zu kommen!"

"Dad! Kaum zu glauben wie du dich verändert hast. Früher warst du so verständlich und treu. Und heute? Nur ein Wrack, welches mit etwas billigem Mom verlassen hat. Oh, nicht nur Mom, sondern auch mich!", schrie ich nun, da er mir auf die Nerven ging. Ich hatte ienne wunden Punkt getroffen, das wusste ich.

"Wir werden später noch ein ernstes Wort reden!"

Ich wollte ihn so gerne hassen, aber das ging nicht, schließlich war er mein Vater.

Ich hörte wie Natascha noch fröhlich ein 'Tschüß' rief und die Tür zu ging. Als hätte sie das Gespräch nicht gehört.

Ich stöhnte auf und rieb erneut meine Schläfe.

"Ich hasse dich, Dad!", rief ich und ging in Liams Zimmer.

"Steh auf, du Schlafmütze.", sagte ich und setzte mich auf ihn drauf. "Geh runter du Fettsack!", stöhnte er.
"Ich bin nicht fett! Wir sind alleine. Die sind einkaufen.", meinte ich und lege meinen Körper auf Liams zugedeckten Körper.

"Du riechst gut.", meinte Liam und schnüffelte an meinen Haaren. Ich lächelte. "Trockenshampoo."

"Ich mach schonmal essen. Beeil dich sonst hast du dann nichts mehr.", sagte ich. Ich wollte aufstehen, wurde jedoch zurückgezogen. Liam gab mir einen kurzen Kuss und ich schaute ihn verwundert an. "Wofür?", fragte ich. "Keine Ahnung. Hatte halt Lust dazu.", sagte er und grinste. "Na dann."

"Die schmecken voll gut.", sagte Liam mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck und kaute auf seinem Pfannkuchen. Ich nickte. Noch immer ließ mich der Streit mit meinem Vater nicht los. Es waren doch nur einpaar Becher und er machte so ein Drama als wären es zehn Vodkaflaschen gewesen.

"Was bedrückt dich?", fragte Liam und legte seine Gabel weg. "Nichts.", antworte ich ihm. "Komm schon, ich sehe es bis hier hin."

"Ja es ist ja auch nur ein halber Meter.", sagte ich genervt. Er seufzte.

"Nun sag schon.", forderte er mich auf.

"Also mein Vater hat sich total verändert...", begann ich
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Hi! Morgen ist wiederSchule! Wie schnell gehen Ferien um? Killt mich doch!

Kennt ihr noch Typisch Andy und Angela Anaconda? Jedenfalls habe ich diese Serien wieder angeschaut und ich muss sagen Angela Anaconda ist so verdammt gruselig und verstörend.

Typisch Andy war cool! Ich liebe es!!!

Ok genug :D

Peace:
zeitlupenspiel♡

My New Brother[wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt