6. Barbie auf dem Parkplatz(überarbeitet)

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[✔]

Montag

Mein Stiefbruder knutschend mit Barbie höchstpersonlich.

Ich wusste nicht was mich mehr schockte. Die echte, und ich meinte damit auch echte Barbie. Oder dass sie es öffentlich auf einem Schulparkplatz machten.

"Deborah!", rief jemand meinen Namen. Ich drehte mich erst garnicht um, weil ich wusste dass es Liam war. "Jetzt mach doch kein Drama.", rief Liam.

Ich lachte auf. Kein Drama? "Was verstehst du bitte unter Drama? Drama ist wenn ich anfange euch eine Predigt zu halten, darüber wie ekelhaft es für Menschen ist zu sehen wie du eine lebende Barbie küsst. Neben der Schule. Auf einem Schulparkplatz!", rief ich zurück. Was behauptete er?  Ich machte hier kein Drama.

Wenn dann wohl er. Dieses Biest, welches schon den ganzen Tag in meinem Kopf rumspukte!

"Komm einfach ins Auto! Ich fahr euch heim.", sagte er desinteressiert und stieg ein.

Als ob! Ich fuhr nicht mit widerlichen Menschen in einem, naja wer weiß, vielleicht beschmutzen Auto. Man konnte ja nie wissen. Seufzend holte ich mein Handy aus der Tasche und schaute in meine Kontakte.

So ein Mist! Ich hatte noch niemanden eingespeichert. Was tat man am besten in einer solchen Situation? Warten bis der nächste Tag anbrach. Oder einfach irgendwie nach Hause finden? Beides waren echt grottenschlechte Ideen.

Fahr einfach mit Liam!

Im Traum nicht!

Wenn du schon ein Angebot bekommst irgendwo mitzufahren, nimm es an...

Seufzend gab ich meiner inneren Stimme Recht. Wann bekam ich schonmal die Chance?

Ich schlenderte auf Liam's Auto zu. Naja, wenigstens war das Auto gut.

Da Barbie auf dem Beifahrersitz saß, hockte ich mich auf die Rückbank.
Ich nahm wieder mein Handy und stöpsel mir meine Kopfhörer ins Ohr.

Entspannt hörte ich einige Lieder meiner Playlist, als das Auto stoppte und Barbie raußsprang.

"Tschüss, bis Morgen.", zwitscherte sie fröhlich mit ihrer fünf Oktaven zu hohen Stimme und lächelte Liam an. Mich schaute sie nur mit einem giftigen Blick.

"Komm vor!", fordert Liam mich auf.

"Wieso?", fragte ich und sah ihn abwartend an.

"Komm doch einfach.", stöhnet er. Ich verdrehte meine Augen und ging vor, da es mir vorne viel lieber gefiel und ich keine Lust auf eine Diskussion hatte.

"Du hast übrigens guten Musikgeschmack."

Mein Stiefbruder sah mich grinsend an. "Ach hab ich das?", fragte ich und zog meine Augenbrauen hoch. Er nickte. "Chris Brown macht schon gute Mucke.", meinte er.

"Mucke? Wer bist du? Mucke sagt man doch nicht. Man nennt es Musik.", korrigierte ich ihn und musste dabei schmunzeln. "Aber ja, Chris Brown macht guteLieder.", gab ich zu und mir fiel auf wie schnell sich die Stimmung geändert hatte.

"Wo warst du heute eigentlich in der Schule? Hab dich nirgends gesehn.", fragte ich und schnallte mich an.

"Nachdem du davonstolziert bist kamen meine drei Freunde Jones, Adams und Phil und naja wir haben uns eine kleine Auszeit genommen.", erklärte er.

"Ihr habt also geschwänzt?"

Ich hätte mich sowas nicht getraut. "Nicht direkt. Also wir haben uns im Sekreteriat entschuldigen lassen." Er startete den Motor und fuhr los.

"Wer war dieses Mädchen? Diese Barbiepuppe?", fragte ich erneut eine Frage und bereute es gleich darauf.

"Geht dich nichts an!", knurrte er. Ich seufzte und schaute den Rest der Fahrt aus dem Fenster.

Ich hätte mir denken können, dass er so allergisch auf meine Frage antwortete. Es war ja irgendwie klar dass es seine Freundin war. Niemand würde mit einem One-Night-Stand noch etwas anfangen wollen. Oder doch?

••••••
Zu Hause angekomme, rannte ich sofort in mein Zimmer. Natascha und Dad waren bei der Arbeit. Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte. Anstatt Hausaufgaben zu machen, war mir viel lieber langweilig.

Ich stöhnte auf.

Nichtmal eine Woche hier und mir war sterbenslangweilig.

Ich entschied mich runter in die Küche zu gehen und mir ein Sandwich zu machen.

Ich schwang mich aus dem Bett und lief runter in die Küche. Als ich im Flur war, hörte ich Liams Stimme aus dem Zimmer. Es war wie bei meiner Ankunft.

"Ja. Sie heißt Deborah. Nein. Nein keine ahnung wie alt sie ist. Die hat Stimmungsschwankungen bis zum geht nicht mehr.", redete er und ich glaubte er dachte das ich ihn nicht hörte. Nein. Also er weiß schon das du lauscht, will aber das du es hörst.

Augenverdrehend ging ich weiter und mache mir dort ein 'gesundes' Sandwich.

Mit einer Cola und meinem Essen setzte ich mich ins Wohnzimmer und schaute was im Fernseher lief.

Ein Poltern auf der Treppe war zu hören und Liam kam runter ins Wohnzimmer, wo ich gemütlich in mein Sandwich biss und Cola trank. Ich sollte mich vielleicht gesünder ernähren.

Amüsiert starrteer mich an. Irritiert starrte ich zurück.

"Was gibts zu glotzen?", fragte ich zickig. Ein wenig zu zickig.

"Komm runter.", er verdrehte die Augen und ich auch. Ich machte das definitiev viel zu oft.

"Oh und auf die Frage einer deiner Freunde zu antworten, ich bin 16. Und nein, ich habe keine Stimmungsschwankungen. Deine Hormone spielen etwas verrückt!", presste ich heraus. Verdattert schaute er zu mir. Grinsend stand ich auf und stellte mich vor ihn hin.

"Und du bist wie alt?", fragte ich zögerlich. Seine Nähe machte mich verrückt!
Ich ertrug es nicht mit hübschen Menschen unter einem Dach zu Leben.

Jetzt mach mal halblang! So heiß war er jetzt auch nicht.

Bitte?! Schau dir diese Haare an, sie sahen so weich aus. Man wollte sie glatt streicheln. Diese Augen. Wie sie funkelten und diese Lippen. Voll und Rosa.

"Ich bin 17.", stotterte er. Und ich fragte mich warum er stottertte. Er hatte doch keinen Grund dazu. Ich nickte und verschwande in mein Zimmer, stellte jedoch davor mein Geschirr in die Küche.

Im Zimmer erledigte ich meine Hausaufgaben. Anschließen legte ich mich in mein Bett und schlief ein.

-Liam's POV-
Sie war das schönste Mädchen das ich je gesehen hatte. Mit ihren 16 Jahren sah sie sehr erwachsen aus.

Anfangs war ich weniger davon überzeugt eine neue Mitbewohnerin zu bekommen, aber sie sah toll aus. Und als Junge wollte man doch nicht mehr, oder?

Phil hatte mich vorhin angerufen um mich auszufragen, da er es heute Mittag anscheinend vergessen hatte. Er quengelte schon die ganze Zeit und wollte so viele Informationen wie möglich von Deborah.
Naja, konnte man ja nachvollziehen.

Nicht nur ihre Augen, sondern ihr ganzes Erscheinen war Perfekt.

Seufzend begab ich mich in mein Zimmer und setzte mich, mit meinem Playstationkontroller, auf die Couch.

•••••
Joo Leute!

Wohoo! Hab endlich geschafft ein Kapitel zu schreiben. Da ich dieses um 23:00 Uhr geschrieben habe, könnten sich einpaar Fehler eingeschlichen haben.

Also: bei Fehlern ab in die Kommis damit!!!

Ahja und thx for 400 reads!!!

Peace:
zeitlupenspiel♡

My New Brother[wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt