8. Kapitel
Mein Herz schlug wie verrückt. Es pumpte in meiner Brust, fast so als würde es gleich herausspringen. All die Geräusche um mich herum nahm ich nur noch dumpf war. Ich spürte kaum, dass mich eine Regieassistentin zu einem der Sofas brachte.
Warum war ich jetzt nur so aufgeregt? Eben war alles noch okay gewesen und ich hatte mich über die Erfolge von Lucia und Leila gefreut, doch jetzt war alles anders. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte mich kaum noch unter Kontrolle.
Plötzlich hatte ich ein Mikrofon vor der Nase und eine Stimme versuchte zu mir durchzudringen.
„Ähh. Was?“, fragte ich verwirrt, da nun alle Augen auf mich gerichtet waren. Ich erblickte Doris Golpashin, die mir vermutlich soeben eine Frage gestellt hatte, die ich aber nicht verstanden hatte, da ich mit meinen Gedanken an einem völlig anderen Ort gewesen war.„Ich hab dich gefragt wie du auf die Idee gekommen bist, dich zu „The Voice“ anzumelden“, wiederholte Doris ihre Frage.
„Ähh. Also, ja… Ich mag singen und ja… Meine Schwester und meine beste Freundin wollten es halt mal ausprobieren. Wir hatten eigentlich nicht gedacht, dass wir überhaupt zu den Blind Auditions kommen. Naja, jetzt sind wir hier“, stotterte ich vor mich hin.Ich wollte einfach nur noch weg. Mein Kopf war leer und dieses Interview hier zu führen war die reinste Qual für mich, da ich nicht wusste was ich antworten sollte, trotzdem versuchte ich ein Lächeln aufzusetzen und möglichst entspannt rüber zu kommen, was mir natürlich nicht gelang.
„Du bist ziemlich aufgeregt, oder?“, fragte Doris lächelnd.
„Ja, etwas“, gab ich zu und richtete mich nochmal auf.
„Wie schätzt du dich ein, denkst du, dass du die Jury überzeugen kannst und weiterkommst?“, wollte sie dann von mir wissen.
Mit dieser Frage konnte ich gar nichts anfangen. Wie sollte ich denn jetzt schon wissen, ob ich die Jury überzeugen konnte?„Ich weiß es nicht so Recht. Natürlich werde ich mein bestes geben, aber ich kann nicht sagen, ob ich weiterkommen werde oder nicht, schließlich kenne ich die Coaches nicht persönlich und so auch ihre Entscheidungen nicht unbedingt nachvollziehen“, erklärte ich.
„Ich sehe schon, du brauchst noch ein bisschen Ruhe für dich, deshalb werden wir dich jetzt alleine lassen. Viel Glück für deinen Auftritt!“, wünschte sie mir.
„Danke“, antwortete ich schüchtern.
Dann war sie auch schon wieder weg und ich atmete durch. Mein Puls hatte sich wieder einigermaßen beruhigt, doch die Anspannung war mir immer noch anzumerken.Da die Zeit aber schon gekommen war, lief ich hinter die Bühne. Dort setzte ich mich auf eine der Lautsprecherboxen und wartete.
Ungeduldig ließ ich meine Beine hin und her baumeln. Wie lange sollte das denn noch dauern? Ich war viel zu hibbelig um gleich einen Auftritt zu bewältigen. Deshalb ermahnte ich mich selbst: ‚Komm runter Emilia. Es ist nur ein Auftritt. Der Text sitzt und du liebst diesen Song, also lass das die Coaches auch spüren!‘
So langsam bekam ich meine Aufregung in den Griff und bereitete mich gedanklich auf den Auftritt vor. Dann richtete ich noch einmal meine Haare und strich mein blaues Sommerkleid glatt und band die kleine Schleife neu.
Ich hatte einige Tage verbracht, nach so einem Kleid zu suchen, doch seitdem ich geträumt hatte zu den Blind Auditions zu kommen und dann auf der Bühne genau dieses Kleid zu tragen, hatte ich dies als mein Schicksal angesehen, dass mir hoffentlich zu Erfolg verhelfen würde.
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Just give me a reason (The Voice of Germany Fanfiction)
FanfictionMein Herz schlug wie verrückt. Es pumpte in meiner Brust, fast so als würde es gleich herausspringen. All die Geräusche um mich herum nahm ich nur noch dumpf war. Ich spürte kaum, dass mich eine Regieassistentin zu einem der Sofas brachte. Warum war...