Heute und gestern habe ich einfach mal 6x10min drauflos geschrieben. Ich hoffe euch gefällt das Ergebnis. Könnte sein, dass man merkt, wann ich Pausen gemacht habe, aber hei, ich wollte mal eine neue Schreibmethode ausprobieren.
LG Miaspuenktchen
_______________________________________________________________________________26. Kapitel
Bei The Voice Kids erhielten die Teilnehmer des Achtelfinales immer ein großes Bild von ihrem Auftritt in den Blind Auditions. Dieses sollte sie dann ihr ganzes Leben lang an diesen einen magischen Moment erinnern. Eigentlich eine ganz schöne Idee. Warum gab es das nicht auch für die „Großen“?
Doch war das wirklich möglich? Konnten wir unsere Erinnerungen in Fotografien packen und sie für immer bewahren? Manche Augenblicke waren so einzigartig, dass man am liebsten die Welt stoppen und auf ewige Zeiten stehen bleiben würde.
Diese Vorstellung klang fast schon wie die Werbung für eine neue Kamera: „Mach ein Foto, wenn du verliebt bist, während die Schmetterlinge in deinem Bauch herumfliegen. Mach ein Foto wenn du glücklich bist. Am besten Tag deines Lebens kannst du alles erreichen. Aber mach kein Foto, wenn du traurig bist, denn du willst die schlechten Momente hinter dir lassen. Alles was du dafür brauchst, ist die neue ultimative Kamera von…“
Aber in Wirklichkeit war es nicht so einfach. Erinnerungen verblassten mit der Zeit. Egal was man versuchte, nach einer Weile verschwanden sie spurlos. Vielleicht tauchten sie nach Jahren wieder auf, wenn man etwas ähnliches erlebte, doch die meisten blieben im großen Matsch von Erinnerungen verborgen.
Es wäre so schön, wenn man all die schönen Momente in ein Marmeladenglas stecken könnte. Und dann, wenn es dir schlecht geht, holst du dieses hervor und öffnest es. Ein glückliches Gefühl wird dich durchströmen und dir all die traurigen und zweifelnden Gedanken nehmen. Ein paar Marmeladengläser voll Hoffnung und dazu Fotografien des Glücks.
Vielleicht waren sie das Rezept für ein erfülltes Leben. Vielleicht werden uns diese Erinnerungen nach Hause führen, wenn wir uns verloren haben.
Wir müssen unsere Erinnerungen behalten. Wir dürfen all die schönen Momente nicht vergessen. Stress und Hektik dürfen nicht unseren Alltag bestimmen. Es ist die Liebe und das Leben, was uns ausmacht. Nichts soll uns die Lust zum leben nehmen. Nichts darf uns auf unserem Weg nach vorne hindern.
Wir brauchen die Freiheit. Niemand darf uns einengen und unser Leben zerstören. Es liegt in unserer Hand. Und wenn jemand anderer Meinung ist, sollte er dafür bestraft werden.
Bis vor kurzem hatte ich noch daran geglaubt, dass es besondere Momente im Leben gab, die ich für immer festhalten wollte. Doch jetzt wollte ich lieber nach vorne blicken. Die Blind Auditions hatten mir eine Chance geboten, von der ich nie zu träumen gewusst hatte. Einmal ein Star sein, das schien in unmöglicher Ferne.
Nun stand ich zwar im Finale, jedoch wünschte ich mich wieder zurück. Dadurch, dass nichts fair abgelaufen war, wollte ich die Show am liebsten auf der Stelle verlassen. Doch das war nicht möglich. Ich hatte einen Vertrag unterschrieben. Wir alle hatten einen Vertrag unterschrieben.
Am ersten Tag hatte keiner daran gedacht, dass er jemals die Show verlassen würde und so hatten wir alle brav unterschrieben solange dabei zu bleiben, bis wir rausflogen. Warum es diese Maßnahme gab, verstand keiner, war es doch für die meisten selbstverständlich. Nun wusste ich warum.
Von Anfang an hatten diese Pläne existiert und von Anfang an war man bedacht darauf jedes noch so kleine Hintertürchen zu schließen, damit die Show genau so ablief, wie sie sollte. Oh wie ich diese Leute hasste. Warum taten sie uns das an? Quoten waren doch nicht alles, oder? Hatten sie vergessen, was Ehrlichkeit war? Wie hatten sich so viele Leute gegen eine regulär ablaufende Castingsendung verschwören können?
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Just give me a reason (The Voice of Germany Fanfiction)
FanfictionMein Herz schlug wie verrückt. Es pumpte in meiner Brust, fast so als würde es gleich herausspringen. All die Geräusche um mich herum nahm ich nur noch dumpf war. Ich spürte kaum, dass mich eine Regieassistentin zu einem der Sofas brachte. Warum war...