Kapitel 21

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PoV George

Sie zuckte ein bisschen und ihr Arm zitterte. Gespannt schaute ich sie an. Sie soll aufwachen! Ich rüttelte ein bisschen an ihr. Dann kam eine Ärztin rein. "Sie sind?" "George Frees, ihr Freund." "Aha, ok, ich werde dann heute noch die Eltern kontaktieren.""Nein, bitte nicht. Sie hat keinen guten Kontakt zu ihren Eltern." "Gut, ich werde sie erst einmal nicht informieren. Doch wenn ihre Freundin wach ist, werden wir sie fragen, ob sie das möchte oder nicht." "Gut, danke. Was ist gerade ihr Gesundheitszustand?" "Sie hat sehr viel Blut verloren, aber es ist stabil." "Ok."

Sie verließ den Raum und ließ mich alleine bei ihr. Ich schaute sie nur an. Ihre Sommersprossen. Ihre Lippen. Ihre geschlossene Augen. Ihr rotes Haar. Ihre weiße Haut. Ihr gleichmässiger und ruhiger Atem. Alles, einfach alles. Es war wie, als würde ich sie studieren.Alles von ihr auswendig lernen. Jede einzelne Sommersprosse und jedes einzelne Haar.

Immer wieder zuckte sie und drehte ihren Kopf. Wahrscheinlich träumte sie oder irgendetwas spielte sich in ihrem Kopf ab. Ich nahm ihre Hand und sie atmete ruhiger. Dann schlug sie plötzlich die Augen auf und sah sich um. Als sich mich sah, wurde sie rot. "Wie geht es dir?", fragte ich besorgt. "Naja. Ich bin sehr müde und ich habe Schmerzen." "Wo? Wo hast du Schmerzen?" "Mein Arm tut sehr weh und ich habe Kopfschmerzen. Außerdem ist mir schwindelig." "Du solltest noch ein bisschen schlafen. Ich werde dir noch ein paar Klamotten holen." "Ok." Sie lies sich zurück ins Kissen sinken und schloss lächelnd die Augen.

"Schlaf schön." , flüsterte ich, stand auf, gab ihr sanft einen Kuss auf ihre Stirn und lief leise raus. Dann fuhr ich mit dem Board nach Hause. Als erstes lief ich ins Bad und wischte die Blutlache weg. Dann ging ich zu Lisa's Rucksack und holte ein paar Klamotten raus, Da fiel eine Blaue Packung raus. Es waren Rasierklingen. Ich schmiss sie weg. Ich wollte nicht, dass so etwas noch mal passierte.

Dann zog ich mich um. Ein graues T-Shirt mit V-Ausschnitt und eine einfachhe Jeans, dazu noch weiße Snaeker. Dann nahm ich wieder mein Board und fuhr zurück zu Lisa. Sie schlief immer noch und ich legte ihre Sachenab und schrieb ihr einen Zettel, dass sie mich einfach anrufen soll wenn sie wach wird. Dann fuhr ich zu Jonas. Ich war dort bis Abend, bis ich einen Anruf von Lisa kam und zu ihr fuhr. Da es schon fast zehn Uhr war, schrieb ich eine Nachricht an meine Eltern, dass ich heute Abend nicht zu Hause sein werde, da ich Lisa nicht alleine lassen wollte.

Ich saß die ganze Zeit neben ihr, während ich langsam müde wurde. Das bemerkte Lisa . also rutschte sie zur Seite und gab mir das Zeichen, mich neben sie zu legen. Ich ließ mich neben sie fallen und sie legte ihren Kopf auf meine Brust. Schnell schlief sie ein und als ich sie ruhig atmen hörte, verfiel auch ich in einen ruhigen Schlaf.

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