„Du hast dir wirklich tiefe Verletzungen zugezogen. Wie kam es dazu?" Meine Tante untersuchte die Wunden und betrachtete sie. Manchmal stocherte sie etwas drin herum, ich spürte den Schmerz den Shinya haben musste. Er drückte meine Hand immer fester. „Ich bin in einen Kampf verwickelt worden." - „Muss ja ziemlich häftig gewesen sein. Aber naja, deine Wunden sehen soweit erstmal ganz gut aus. Misaki du kannst ihm weiterhin die Heilsalbe auf die Wunden schmieren und den Verband etwa alle 4 Stunden wechseln. Ansonsten besteht Infektionsgefahr." Sie schrieb mir noch mal ein Rezept auf für Medikamente die die Schmerzen lindern sollten. „Soll ich mir nicht doch nochmal deinen geschwollenen Hals ansehen?" Wir mussten uns ja eine Ausrede einfanllen lassen, warum Shinya so eine Maske trug. „Nein, nein. Das geht schon. Misaki kümmert sich gut um mich!" Er sah zu mir hoch und ich war etwas überrascht, doch ich lächelte ihn an als Zeichen eines ‚Ja's'. „Ihr steht euch aber echt nah! Du hast noch nie einen Jungen in meine Praxis gebracht." Sie lächelte uns an. Shinya wurdeum die Ohren ganz rot. Ihm schien es peinlich zu sein. Meine Tante und ich bemerkten das. Ich verabschiedete mich von ihr und Shinya tat es mir gleich. Ich ließ seine Hand los und öffnete die Tür. Mit der anderen setzte ich meine Handtasche auf. Als wir aus der Praxis raus sind und die Straße lang gingen fragte er ur plötzlich: „Darf,ich wieder deine Handhalten? Ich fand...es eben so beruhigend." Ich schtreckte ihm meine Hand hin und er nahm sie dankend an. „Wo wohnst du jetzt eigentlich?" - „Im Wald hinter der Schule. Warum?" Ich blieb apprupt stehen. „Wie du wohnst im Wald?" Er sah mich verwundert an, so nach dem Motto: ‚Wo sollte ich sonst wohnen?' „Wir kaufen dir jetzt mal Kleidung!" Ich ging auf eine der teuersten Shoppingstraßen zu und brachte ihn in meinen ehemaligen Lieblingsladen. „Such dir was aus! Du darfst dir alles nehmen was du möchstest." - „A-Aber das geht doch nicht! Das ist alles viel zu teuer!" Ich zeigte ihm meim Portmornee alleine nur für Kreditkarten. „Auf jeder dieser Karten sind mehr als vier Millionen drauf. Du kannst dir also ohne sorgen zu machen etwas aussuchen." Er musste das erstmal schlucken. Ich glaube meine Schockteraphie hat funktioniert! Wir suchten ihm ein paar Klamotten aus und er probierte sie an. Ich fand in der zwischenzeit ein dunkel Rotes Kleid was mir gefällte, sagte ihm bescheid das ich es anprobieren würde und ging in die Umkleide. Als ich es anhatte, saß es etwas eng. Es betonte aber auch wirklich alles. Es war auch etwas kurz. „Und? Wie sieht das Kleid aus?" - „Es ist sehr eng und kurz. Ich glaube ich nehme es aber trotzdem." Ohne Vorwarnung kam er in die eh schon zu kleine Umkleidekabine. Er atmete schwer. „Shinya...Du bist viel zu nah..." Er betrachtete mich von oben bis unten. Dann legte er seinen Kopf auf meine Schulter und drückte mich an ihn. „Dieses Kleid ziehst du nur an wenn ich dabei bin und sonst niemand anderes!" Sein atmen war immernoch sehr langsam und sein flüstern hörte sich trotzdem bedrohlich an. Ich nickte und er ging wieder raus. Ich zog mich wieder um und wir kauften die Sachen. „Warum bist du jetzt mit mir Kleidung shoppen gegangen?" - „Mein Gästezimmer ist noch frei. Du kannst dort schlafen. Dann musst du nicht in den Wald zurück." Er sah mich verwunder an. Mit leiser Stimme sagte ich noch: „Und ich wollte dich bei mir haben..." Er sah mich mit einem breitem Lächeln an. Er zog mich zu ihm, schob die Maske etwas runter und küsste mich. Er wurde immer leidenschaftlicher. Als er den Kuss lösste, wurde mir ganz heiß! Er nahm wieder meine Hand und wir gingen weiter. Als wir an einer Bank angekommen waren, setzten wir uns hin. Es waren groß keine Leute da. Nur ein oder zwei liefen hier herum. „Sag mal, wieso wohnst du alleine in so einer großen Wohnung?" Ich wollte nicht darüber sprechen, aber ich wollte ihm auch antworten. „Meine Eltern haben sie für mich gekauft." Er staunte nicht schlecht. „Kann ich deine Eltern mal kennen lernen?" - „Das geht leider nicht. Sie sind beide Tod." Er sah mich ernst an, dann umarmte er mich. „Du kannst aufhören darüber zu reden. Ich merke wie es dir weh tut." Diese Umarmung war die gleiche wie auf der Beerdigung meiner Eltern. Meine Tante kam damals zu mir und sagte: ‚Du musst dich nicht zurück halten. Du kannst ruhig weinen." Doch ich weinte nicht. Ich emfand keine Trauer für diese zwei Menschen. Eher eine erleichterung. Wir erzählten noch viel und die Stadt füllte sich immer mehr. Es kamen oft Mädchen an um für Shinya zu schwärmen. Manche tuschelten dann auch. ‚Siehst den Jungen da? Ist er nicht heiß!?' - ‚Ja, aber das Mädchen neben ihm, ob das seine Freundin ist?' - ‚Niemals! Er würde sich bestimmt nicht mit so einer abgeben.' Es verletzte einen schon sehr, aber wir waren wirklich nicht zusammen. Ich wusste eigentlich gar nicht was ich für ihn war. „Wollen wir nach Hause gehen?" Er stand auf und Streckte mir seine Hand aus. Ich ergriff sie und ging mit ihm mit. In dem ganzen Haufen von Leuten verloren wir uns. Ich sah ihn nicht mehr. Wie konnte ich ihn bloß verlieren?! Ich lief überall umher, suchte jede einzelne Straße nach ihm ab. Ich fand ihn einfach nicht! Es war als hätte er sich in Luft aufgelößt! Als ich nach dachte viel mir noch eine Möglichkeit ein. Er hätte auch wieder zum Wald gehen können. Ich lief augenblicklich los. Als ich am Wald ankam war es stock finster! Doch das schreckte mich nicht ab. Ich lief einfach ziellos hinein. Ich lief nach rechts, mal nach links, dann wieder grade aus. Ich sank zu Boden. Wie kann er nur verschwunden sein? „Hey, kleines Mädchen!" Als ich aufblickte sah ich niemanden. Plötzlich merkte ich wie jemand mir seine Hand ausstreckte. „Lass mich deine helfende Hand sein!" Es stand jemand vor mir, seine Haare waren schwarz, wie Shinyas. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen. Ich nahm seine Hand und wurde hoch gezogen. Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sagte: „So siehst du viel besser aus. Aber dein weinendes Gesicht entzückt mich ebenfalls." Ich klammerte mich atomatisch an ihm fest, verlor dann aber das Bewusstsein.
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Between Two Paths
RomanceEine Geschicht über ein Menschen Mädchen und einen ominösen Jungen der eines Tages in ihrer Klasse stand. Erst hielt sie ihn für einen normalen Jungen wie jeder andere. Doch er und seine Geschichte werden zunehmend mitreißender und werfen das 17 Jäh...