Between Two Paths

•I• Wiederkehr

Als ich aufwachte saß Akane an meinem Bett. Ich öffnete nur meine Augen und sah an die Decke. Sie hatte eine blaugraue Farbe. „Ikuto! Du bist wach! Ich muss es schnell den anderen sagen." Sie wollte aufstehen und gehen, doch ich hier sie am Arm fest. „Wem willst du es erzählen?" - „Einem Kuro, deinen Eltern und Takashi. Warum sollte ich nicht?" Ich atmete tief durch. Ich setzte mich auf und merkte keine schmerzen. Hatte ich nicht die Angriffe von Misaki und Kuro abbekommen? Ich saß Akane gegenüber und sah ihr direkt in die Augen. Glasig, ihre Augenränder waren rot. Sie hatte höchstwahrscheinlich geweint. Was mich vorhin so aufregte war, diese Jungen hatten mir erzählt das Akane sich in mich verliebt hat. Sie hatte so Witze gemacht wie geil sie auf mich wäre. Natürlich zu ihren ‚Freunden'. Naja, jetzt musste ich sie halt zurückweisen. „Akane ich-..." - „Ich weiß schon das du nicht auf mich stehst." Ich sah sie überrascht an und sie lächelte mir in das Gesicht. „Tu mir wenigstens noch einen gefallen." - „Und der wäre?" Sie küsste mich und sagte: „Bitte verachte mich nicht." Sie ging ein Stück zurück und ich war nun wirklich überrascht. Sie ging aus dem Raum und ich sah noch wie ihr eine Träne über die Wange lief. Sie schloss die Tür hinter sich und ging runter. Ich dachte kurz nach und packte dann einen Rucksack voll mit meinen Sachen. Ich nahm noch etwas Geld mit und kletterte aus dem Fenster. Das Schwimmen zahlte sich wirklich aus. Ich suchte mein Fahrrad und ging leise zum Schuppen. Ich hörte wie sie sich im Haus anschrien. Ätzend. Ich nahm mein Fahrrad und schob es vor das Haus. Ich stieg auf und hörte noch die schrei von Misaki. Tut mir leid, Misaki, Kuro, Ryo... Ich halte es nicht aus. Wenn ich jetzt nach links fahren würde, käme ich in der Stadt an, also fuhr ich nach rechts. Ich wollte was anderes machen. Ich wollte raus. Frei sein und meinen Weg finden. Ich fuhr einfach drauf los. Nach einer Weile fahrt, kam ich an einem kleinen Haus an. Es sah alt und unbewohnbar aus. Ich stellte mein Fahrrad ab und ging rein. Es war wirklich alt und vermodert aus. Als ich wieder raus ging hörte ich nur einen Schuss. Ich schloss die Augen und spürte aber nichts. Als ich die Augen öffnete, sah ich Akane blutend vor mir liegend. „A-Akane... Wieso?" Ich nahm ihren Kopf und legte ihn auf meinen Schoß. Warum Akane? Warum hast du mich beschützt? Sie streckte ihre Hand aus und legte sie auf meine Wange. Ich fing an zu weinen. „Hör... Auf... Zu weinen..." Sie hustete Blut. Sie schloss langsam ihre Augen. „Akane? AKANE!" Ich weinte. Plötzlich trat jemand vor und sah zu mir runter. „Willkommen zurück, Ikuto." Ich sah zu ihm auf und er berührte mich an der Stirn. Mein Gedächtnis kam zurück, und ich wusste sofort wieder wer er war... „D-Da-Daichi..."