•I• Wiedersehen

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Ich hatte Schulschluss. Ich redete kein Wort mehr mit Akane oder meiner Mutter. Ich hasse es die ganze Zeit das Ziel dieser Schwachmatte zu sein. Sie waren einfach nur dumm, arrogant und hirnlos. Ich frage mich wie sie in die neunte Klasse kommen konnten. Ich hörte das kwitschen von Fahrradreifen. „Ikuto, hey, halt mal bitte an." Ich hielt an und sah zur Seite. Misaki, meine Mutter saß auf ihrem Fahrrad und sah mich besorgt an. „Was war denn vorhin los?" - „Geht dich nichts an." Es schmerzte mir, sie so schroff an zusprechen. Jetzt sah sie umso besorgter aus. Ich ging einfach weiter. Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen, es machte mich einfach nur traurig. Ich weiß ja, dass sie mir nur helfen möchte, aber in dieser Sache kann sie mir nicht helfen. Ich hörte wie etwas krachte und drehte mich um. Ich erschrak als sie mich plötzlich ansprang. Ich war nicht darauf vorbereitet und fiel nach hinten um. „Ikuto... ich habe das Gefühl, ich versteh dich nicht mehr. Du redest nicht mehr mit Akane und bist so unhöflich zu mir. Was ist los? Bitte sag es mir!" Sie schien zu weinen. Man hörte ihr schluchzen. Ich legte meinen Kopf auf die gepflasterte Straße und streichelte ihr über den Rücken. Ich konnte es ihr nicht sagen. Es würde die Familie zerstören. Sie und Vater tun immer so viel für mich, da kann ich es ihnen nicht antun. „Hey, wenn du von mir aufstehst, kann ich dir einen Ort zeigen, der dir sicher gefallen wird." Sie sah auf und ich wischte ihre Tränen weg. Ich lächelte sie an und sie stand auf. Ich nahm ihr Fahrrad und schob es nach Hause. Wir unterhielten uns noch etwas über den Schulstoff denn wir heute gemacht haben. Als wir am Haus ankamen, stellte ich ihr Fahrrad in den Schuppen und holte mein Mountainbike heraus. Ich legte meinen Rucksack in das Haus und wartete vor dem Vorgarten auf Misaki. Als sie kam, sah sie mich fragend an. „Du musst dich auf meinen Schoß setzten. Ich verbinde dir die Augen, damit du nicht weißt wo wir lang fahren." - „Aber Ikuto das geh-..." Sie konnte nicht einmal aussprechen, da hatte ich ihre Augen schon verbunden. Ich führte sie zu meinem Fahrrad und sie setzte sich auf meinen Schoß, wie gesagt. „Warum darf ich nicht sehen, wo wir langfahren?" - „Es ist mein Geheimerort." Eigentlich wollte ich nur nicht wie du siehst, wie rot ich im Gesicht bin. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich fuhr los. Hier schwarzen langen Haare, wehten mir manchmal ins Gesicht. Sie duften wirklich gut. Es war ein etwas längerer Weg. Als wir ankamen, bat ich sie von meinem Schoß zu gehen, aber nicht weiter zu gehen. Ich stieg ebenfalls ab und führte sie noch etwas. Als wir dort waren, nahm ich ihr die Augenbinde ab. „Das ist ja wie im Traum!" Wir waren auf einer Wiese die sich bis zu den Bergen erstreckte. Um die Wiese herum, war nur Wald. Hier blühte jede Art von Blumen. Misaki ging einfach irgendwo hin. Sie sammelte so viele Blumen, dass sie schon fast alle verlor, die sie am Anfang gepflückt hatte. Ich pflückte auch welche und machte ihr ein Blumenkranz. Sie saß grade auf der Wiese und stellte sich einen Blumenstrauß zusammen. Ich setzte ihr den Kranz auf und sie sah wirklich gut aus. Ich hatte nur helle Blumen genommen, was einen schönen Kontrast zu ihren dunklen Haaren geben hat. Sie sah nach oben und sah wirklich begeistert aus. Sie stand auf und umarmte mich. Sie hielt ihren Blumenstrauß vor mich und fragte: „Wie sieht der Blumenstrauß aus?" - „Er sieht wirklich gut aus." Sie lächelte mich an und ich konnte irgendwie nicht mehr. Ich zog sie zu mir und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich hörte ein jaulen und drehte mich um. Kuro! Ich rannte zu ihm und zog Misaki hinter her. Er war noch in seiner Wolfsform. Er schien irgendwie beklemmt zu sein. Als wir bei ihm waren, schienen beide etwas verklemmt zu sein. „Das ist Kuro. Er ist eigentlich ein Dämon, kann sich aber in eine Menschen und Wolf form verwandeln! Ist das nicht cool? Ich sah zu Misaki. Sie blieb aber irgendwie angespannt stehen. „Kuro, das ist meine Mutter, Misaki Futaba." Kuro verwandelte sich in seine Menschenform und blieb ebenfalls wie angewurzelt stehen. Ich sah zu Misaki die mit Tränen vor Kuro stand. „Lang nicht gesehen, Misaki..." - „Ich... Ich dachte ich würde dich... nie mehr wieder sehen..." Misaki lief zu Kuro und umarmte ihn. Sie vergrub sich in deiner Rüstung und er in ihrer Schulter. Kannten die sich etwa schon? Sie blieben noch lange in dieser Position stehen. Sie lösten sich irgendwann und Kuro wischte ihre Tränen weg. Er kam zu mir und legte einen Arm um mich. „Also du bist der Sohn, von dieser Misaki. Da kann man ja nur stolz auf dich sein!" Er lachte mir mit einem breiten Lächeln ins Gesicht. Misaki ließ auch ein kleines Lächeln blicken. Was hieß eigentlich von dieser Misaki? Wir unterhielten uns noch etwas, bis er etwas aus seinem Rucksack auf dem Rücken nahm. Seine Schwerter legte er neben sich. Er gab mir ein Armband, mit einem kleinen Glöckchen dran. Er machte es mir um und sagt: „Egal, wenn du mal Probleme haben wirst, läute diese Glocke und ich werde sofort kommen!" Er lächelte mich an. „Vielen Dank Kuro." Ich wackelte mit meinem Arm, doch die Glocke läutete nicht. „Sie läutet nur wenn du wirklich daran, denkst dass ich kommen soll. Sonst müsste ich ja immer kommen!" Er musste lachen. Er wühlte in seinem Rucksack rum und holte einen Ring heraus. Er hielt Misaki seine Hand hin und sie gab sie ihm. „Das ist ja nicht der Ring den ich dir mal gab..." Er sah recht traurig aus und sah die beiden verwundert an. Sie zeigte ihm die andere Hand, und dort schien ein anderer Ring zu sein. Sie lächelte ihn an. „Ich habe ihn nur an die andere Hand gesteckt. Weg werfen, könnte ich nicht." Er lächelte. Er nahm die andere Hand und steckte den Ring an den Zeigefinger. Er passte sich ihrem Finger an. „Wenn Daichi oder Ryo dir wieder irgendwas antun, ruf mich und ich werde immer zu dir kommen und dich retten!" Ryo? Das war doch Papas Name? Und wer war dieser Daichi? „Das mit Ryo... Er tut mir nichts an..." - „Wie meinst du das?" Sie sah auf die Wiese, als ob es ihr peinlich wäre. „Der Ring, ist von Ryo. Er ist mein Mann und Ikutos, Vater..." Kuro stand abrupt auf. „Wieso? Wieso Ryo? Er steckt doch hinter den Machenschaften von Daichi!" Er schrie sie an und sah wirklich sehr wütend aus. Sie weinte und sah zu ihm auf. „Ryo ist nicht böse! Er war die ganze Zeit bei mir während ich von Daichi gefangen genommen wurde. Ich lebe schon seit 16 Jahren mit ihm. Er wurde ebenfalls von Daichi gefangen genau wie ich! Er hat sich geändert!" - „Er wird sich nie ändern! Er wird immer ein Diener von Daichi sein!" Worüber reden die verdammt nochmal?! Kuro wurde wieder zu seiner Dämonenform und hatte eine sehr böse Ausstrahlung. Misaki stand auf und breitete ihre Flügel aus. Sie waren grade dabei sich anzugreifen als ich dazwischen sprang und von beiden die Attacken abzufangen. „IKUTO!"

Between Two PathsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt