Verbitterte Liebe

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Am nächsten morgen ging ich in das Wohnzimmer des Apartments. Ich hörte ein tiefes schnarchen welches nur von einer Person kommen konnte. Ich sah Shinya auf dem Sofa liegen, ohne Decke nur mit einem Kissen zum kuscheln. Ich tippte ihn ein paar mal an und er wachte auf. „Misaki? Was ist passiert?" Er setzte sich auf und war noch total schlaftrunken. Er hatte sein Jacket nicht mehr an und sein Hemd war nur an zwei Knöpfen zu. Er hatte Knutschflecken überall an seinem Körper. „Das weiß ich doch nicht. Du warst doch die ganze Nacht über weg." Ich ging wieder in mein Zimmer und zog mich an um in den Speisesaal zu gehen. Shinya ließ ich einfach im Apartment. Hatte er wirklich etwas mit diesem Mädchen gehabt? Nein, nein. Nicht Shinya. Als mir etwas zu Essen nahm und mich an einen Tisch setzte, kam Kuro zu mir und fragte, ob er sich zu mir setzten durfte. Ich nickte und aß stumm vor mich her. „Ist irgendwas passiert? Sie sehen so bedrückt aus." - „Du kannst mich duzen, ich meine wir sind ja beide fast gleich alt und es ist nichts. Ich denke bloß über etwas nach." Er sah mich an und verstand die Situation. Grade als er etwas sagen wollte, kam Shinya zu uns gestürmt. „Ich bin also nur dein 'guter Freund' damit du dir ein paar schöne Stunden mit diesem Schnösel hier machen kannst oder wie?!" Er sah mich wütend an und zog die ganze Aufmerksamkeit auf uns. „Also, ich glaube es gibt hier doch keinen Grund laut zu werden oder?" - „Halt dich daraus, du Bastdard! Ich lasse mir von dir nichts sagen!" Kuro versuchte ihn zu beruhigen, doch aus Shinya sprach der Alkohol. Es hatte keinen Sinn mit ihm zu reden. Ich stand auf und klatschte ihm eine. Er hatte einen richtigen Handabdruck auf dem Gesicht. Er hielt sich die Wange und sah mich entsetzt an. „Ich habe keine Lust, mir weiter deine Vorwürfe anzuhören. Iss etwas und geh dann wieder in das Apartment. Du bist mir einfach nur peinlich." Ich ließ ihn da stehen und ging einfach. Kuro kam hinter mir her und hielt mich am Arm fest. „Was ist denn lo-..." Er sprach nicht weiter sondern nahm mich in den Arm. Er war ganz anderst als Shinya. Seine Umarmung war kalt. Doch irgendwie war er warm. Ich ging mit ihm auf sein Zimmer und er tröstete mich. Als ich mich beruhigt habe, brachte er mir einen Tee. Akane, seine Schwester, kam rein und zeigte ihm zwei Kleider. „Soll ich das grüne oder das blaue anziehen, wenn ich mit Shinya auf ein Date gehe?" Er ging also mit ihr auf ein Date? Nachdem was grade passiert ist? Ich atmete tief durch. „Also das ist keine so gu-..." - „Zieh das grüne an. Es sieht niedlich,aus und grün steht für Glück." Ich unterbrach Kuro einfach und sie dankte mir. Als sie ging, sah mich Kuro entsetzt an. „Ich merke doch das du an ihm hängst! Wieso hast du das jetzt gemacht?" - „Vielleicht wird er mit ihr glücklicher. Ich bringe ihm eh nur schmerzen. Außerdem hatte sie so ein Strahlen im Gesicht. Ich wollte ihr den Tag nicht vermiesen." Er nahm mich wieder in den Arm. „Wie kannst du nur versuchen alleine mit deinen Problemen klar zukommen wenn es dir dabei so schlecht geht?" Ich antwortete ihm nicht. Ich konnte ihm auch nicht antworten in diesem Moment.Es wäre wirklich besser gewesen, ich hätte ihn jetzt gehen gelassen. Ich meine vor kurzen wollte ihn jemand umbringen, alles nur wegen mir. Ich war ein echter Unglücksbringer! „Besser ich geh jetzt. Sonst nehme ich dir noch deinen restlichen Tag." Er zog mich zu sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich würde mich freuen wenn du mir meinen Tag nehmen würdest." Er sah mir dierekt in die Augen. Bei den meisten Leuten, sah man sich selber, doch bei ihm sah ich nichts. Es war als wäre in seinen Augen, völlige leere. Sie ließen mich für einen Moment alles andere vergessen. Er tippte mich kurz an und riss mich aus meinen Gedanken. „Würdest du bitte noch mit mir einen Kaffe trinken?" Ich überlegte erst, doch dann nickte ich. Wir gingen zu seinem Auto und fuhren los. Wir fuhren an Shinya und Akane vorbei. Sie hielten Händchen. Ich wollte wieder anfangen zu weinen, doch hielt mich zurück. Wir kamen in einem kleinen Café an und bestellten zwei Kaffee. Wir redeten viel und bemerkten im Geschspräch das er auf die Uni geht, die ich später wählen möchte. Er kommt nächste Woche sogar mit auf Klassenfahrt, als Studentenhilfe. Ich freute mich, genauso wie er. Wir redeten wieder bis spät in die Nacht hinein. Am Abend fuhren wir wieder in das Hotel und er veraschiedete sich. Ich ging in das Apartnent und wäre beinahe über Shinya gestolpert, der im Eingangsbereich saß. „Was machst du hier?" - „Ich habe auf dich gewartet. Ich wollte mich entschuldigen, für das was ich gesagt und getan hatte." Ich ging einfach weiter. Ich widmete ihm keinen Blick. Er war genauso wie meine Eltern! Er würde es beim nächsten mal wieder tun, nur noch schlimmer. Er hielt mich fest und drückte mich gegen die Wand. „Was habe ich dir getan? Warum ignoriest du mich?" - „Lass mich in ruhe. Denk selber über dein Verhalten nach." Ich schlug seine Hand weg und ging weiter. Er drückte mich auf dein Boden. Er hatte seine Arme um mich gelegt, damit ich nicht so auf den Boden pralle. „Lass es! Hör auf damit!" Er atmete schwer. Ich schlug ihm gegen die Brust in der Hoffnung das er von mir runter gehen würde, doch es half nicht. Er atmete immer schhwerer. Irgendwann fing er an zuhusten. Ich hörte auf. Ich fing an zu weinen. Warum tust du mir das an? Warum hättest du dich nicht einfach aus meinem Leben fernhalten können? Er legte seine Stirn auf meine. Er blieb eine Weile so. Dann küsste er mich. Er wurde immer leidenschaftlicher. Er hörte auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Hör auf dir solche Sorgen zu machen! Du bist die einzige für mich, die ich je lieben werde! Ich hatte nichts mit dieser Akane. Ich werde niemanden mehr verlangen als dich!" Er küsste mich wieder. Er wurde immer vorderner. Er hörte wieder auf. „Misaki, ich liebe dich!"

Between Two PathsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt