Liebe auf Umwegen

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„Ikuto, lauf nicht so weit vor!" Ikuto blieb stehen und wartete auf mich. Er nahm meine Hand und wir gingen weiter den Weg entlang. Wir kamen in das kleine Dorf und wurden sofort von allen angestarrt. Sie fingen an zu tuscheln. Ich versuchte sie zu ignorieren und sah runter zu Ikuto. Er lächelte nur. Ich lächelte auch und wir gingen weiter. Wir kamen an einem kleinen Supermarkt an. Ich suchte Lebensmittel zusammen, damit wir erstmal die nächsten Tage was zu essen haben. „Mama! Darf ich mir die Schokolade mitnehmen?" - „Natürlich, aber nehme doch noch eine für Papa mit. Der freut sich sicher." Er nickte und verschwand wieder. „Hallo Misaki!" Ich sah zur Seite und sah Akane und ihre Mutter. „Hallo, Akane." Sie lief Ikuto hinter her und ich war alleine mit ihrer Mutter. „Die beiden scheinen sich gut zu verstehen. Ich bin Hina." - „Misaki. Wir sind grade erst hergezogen." Ich lächelte sie an. Sie sah sehr nett aus. Sie hatte goldblonde Haare. Sie war etwas älter als ich, vielleicht 30? „Wo wohnen sie denn jetzt?" - „Etwas weiter weg vom Dorf. Hinten an dem kleinen Berg mit dem Wald." Sie sah mich erst verwirrt an, dann wusste sie jedoch was ich meinte. „Sie haben wirklich glück. Der Wald soll von einem heiligen Geist beschützt." Sie erklärte mir mehr über den Wald und das dort immer eine schwarze Kreatur langstreifen würde. Plötzlich merkte ich wie Ikuto sich an meinem Bein festhielt. „Ich hab gewonnen!" - „Das ist nicht fair!" Akane und Ikuto schienen ein Wettrennen gemacht zu haben. „Hast du die Schokolade?" Er nickte und packte sie in den Korb. Wir bezahlten und gingen dann in den Park der mitten im Zentrum des Dorfes war. Akane und Ikuto spielten die ganze Zeit. Ich unterhielt mich mit Hina weiter. „Habt ihr denn eigentlich schon einen Kindergartenplatz für Ikuto?" - „Nein, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Wo geht den Akane hin?" Sie holte ihr Handy raus und zeigte mir Fotos von dem Kindergarten. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Kindergarten, die Erzieher dort sind wirklich nett. Wir können ja dort nachher mal hingehen. Dann könnten sie Ikuto ja, vielleicht schon mal anmelden." Ich nickte und wir unterhielten uns noch etwas. Sie sagte mir noch ein paar Rezepte die sehr lecker seien und fragte mich noch etwas über Ryo aus. Er war ja mein ‚Mann'. Ikuto und Akane waren total aus gepauert. Ich nahm Ikuto auf den Arm und wir gingen noch zu dem Kindergarten um zu sehen ob ich für Ikuto einen Platz bekommen könnte. Als wir ankamen, ist uns eine gruppe voll Kindern entgegen gekommen. Wir gingen hinein und suchten den Raum des Leiters. Als wir ihn fanden, klopften wir. Wir hörten nur ein ‚herein' und taten dies. „Guten Tag, was kann ich für sie tun?" Er stand von seinem Stuhl auf und ging auf uns zu. Er streckte mir die Hand aus und ich nahm sie. Ich nahm sie dankend an. Er sah das Ikuto schlief und das ich noch die Einkäufe trug. Er nahm mir Ikuto ab und legte ihn auf das Sofa was in seinem Büro stand. „Noch einmal, ich bin Takashi Kozawa, was kann ich für sie tun?" Er lächelte mich an. Ich erklärte ihm dass ich Ikuto vor hatte hier anzumelden und er war einverstanden. Ab nächster Woche könnte ich ihn dann her bringen. Er gab mir ein paar Formulare die ich ausfüllte und ihm wieder gab. Er hatte hell braune Haare und trug eine Brille. Diese Stand ihm wirklich. „Erst 22? Sie sind aber jung." - „Ja..." Er lächelte mich an und stand wieder auf. Er nahm Ikuto und öffnete die Tür. „Ich helfe ihnen. Dann müssen sie nicht so viel tragen." Er lächelte mich und Hina an und wir gingen hinaus. Er schloss den Raum ab und wir gingen los. An einer Kreuzung trennten wir uns von Hina. Ich verabschiedete mich und wir gingen weiter. Als wir aus dem Dorf gingen fragte er: „Wohnen sie gar nicht im Dorf?" - „Nein, wir wohnen in einem kleinem Haus am Anfang des Berges." Er war leicht überrascht. „Misaki!" Ich drehte mich um und sah wie Ryo angelaufen kam. „Da bist du ja! Ich habe mir Sorgen um euch gemacht!" Er umarmte mich. „Ehm...Ryo..." Er ließ von mir ab und sah zu Takashi. Er nahm ihm Ikuto ab und bedankte sich dafür dass er mir geholfen hatte. „Na dann, schönen Tag noch und wir sehen uns nächste Woche." Er winkte kurz und verlor dabei seinen Schlüssel. Ich hob ihn auf und sah seinen Schlüssel Anhänger. Er hatte eine Feder in einem kleinen Glasbehälter. Ich gab ihn ihm wieder. Er bedankte sich und ging wieder zurück. „Wo wart ihr?" - „Wir sind einkaufen gegangen und haben Akane und ihre Mutter Hina begegnet. Ich habe Ikuto in einem Kindergarten angemeldet." Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Er gab mir einen Kuss und wir gingen weiter. Ikuto schlief bis wir zuhause waren. Als er wach wurde, saß er mit Ryo im Garten. Ryo kümmerte sich grade um den Gartenschuppen. Ich hatte mich an das Blumenbett gesetzt und vergrub ein paar Samen. Ich hoffe wirklich dass diese Blumen etwas wurden. Wir hatten Freitagnachmittag. „Mama, kann ich wieder deine Flügel sehen?" - „F-Flügel?" Er nickte ganz wild. Also konnte er sich an meine Kräfte erinnern? „Na gut." Ich ließ meine Flügel erscheinen und er hatte wieder dieses Strahlen in den Augen. Er ging zu meinem rechten Flügel und streichelte ihn. Ich musste sofort wieder an das denken, was Daichi mir antat. Nur war es jetzt, sein Sohn der über meine Flügel strich. „Mama? Können wir auch damit herum fliegen?" Ich sah ihn erschrocken an. Es war zwar kein Problem was das tragen anging, aber was wäre wenn uns jemand sehen würde. Ryo kam erschrocken aus den dem Schuppen zu uns gerannt. Ich legte meine Flügel um Ikuto und flüsterte zu Ryo: „Er weiß von meinen Kräften." Er nickte nur fromm. „Na los komm Ikuto! Lass uns eine Runde herum fliegen." Ich nahm ihn auf meinen Rücken und er hielt sich an meinen Schultern fest. „Ich komme mit." Ryo breitete seine Flügel aus und wir flogen in die Lüfte. Ikuto freute sich wirklich sehr. Wir flogen überall umher. Wir flogen auch über das Dorf. Ryo wandte seine Fähigkeit an das die Leute, die Hochschauten und aber nicht sehen konnten. Wir flogen bis in die Nacht hinein. Eine Woche waren wir jetzt schon eine Familie. Ich gewöhnte mich sehr das ich jetzt jemanden habe an den ich mich wieder wenden kann. Ryo, lächelte mich an und ich gab ihm ein lächeln zurück. Ikuto schlief auf meinem Rücken ein und fiel runter. „Ikuto!" Ich flog sofort zu ihm. Er fiel immer schneller, so schnell das keiner von uns ihn einholen konnte. Als er kurz vor dem Boden war fing ihn etwas ab. Wir landeten sofort und sahen wie Ikuto auf dem Boden lag. Ryo nahm Ikuto sofort hoch. Ich sah in der Ferne irgendein leuchten. Als ich genauer hin sah, konnte ich es nicht glauben. E-Ein weißer W-Wolf?! Er nickte bloß und verstand wieder. Ryo fragte mich ob alles in Ordnung war und ich nickte bloß. Wir flogen wieder zurück. Wir legten Ikuto wieder in sein Bett und gingen noch einmal runter in die Küche. Erst dieser Takashi mit dieser Feder und dann dieser weiße Wolf. War das wirklich? Nein, nein. „Ehm, Misaki?" Ich sah Ryo an der mit total roten Gesicht vor mir saß. „Ich...habe heute in dem Dorf einen Juwelier gefunden... Und habe etwas gekauft gehabt." Er gab mir eine kleine Schachtel. Ich öffnete sie und fand zwei Ringe vor mir. Mir verschlug es den Atem. „Also, d-dass, eh-ehm, Ryo..." Er kam zu mir und küsste mich. „Ich wollte bloß... Ich liebe dich, Misaki. Ich möchte für immer mit dir und Ikuto zusammen leben!" Er umarmte mich. „Ich wollte fragen ob, du nicht auch in Wirklichkeit meine Frau sein möchtest..." Ich war wirklich überrascht von dieser Frage. Aber, er war der, der in den letzten fünf Jahren immer für mich da war. Ich konnte Shinya nicht die ganze Zeit hinter her trauern. Ich musste mich vorwärts bewegen. „Ja, ich liebe dich auch Ryo." Er sah mir ins Gesicht und küsste mich wieder. Ich liebe dich und die Familie die wir jetzt haben.

Between Two PathsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt