Kapitel 18

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Isa's PoV

Schmerz. Oh Gott, mir tat alles weh. Mein Kopf dröhnte, ich konnte überhaupt nicht klar denken. Ich versuchte mich zu bewegen, doch die Schmerzen in meinem Bein verhinderten das. Was war hier bitte passiert?

Ich öffnete langsam meine Augen und als ich sah, wer da vor mir saß, blieb mein Herz stehen. Direkt vor mir saß Liam auf einem Holzstuhl und lehnte seinen Kopf auf das Ende meines Bettes, wo ich drin lag.

Rechts auf der Fensterbank saß Harry, mit dem Rücken an der Wand, ein Fuß hatte er vor seinen Bauch gezogen, das andere Bein baumelte neben der Bank hin und her. Er blickte gedankenverloren aus dem Fenster.

Louis lag voll ausgestreckt auf der Fensterbank, seinen Kopf hatte er in seinen Armen vergraben, die er über Kreuz vor sich gelegt hatte.

Zayn saß links von mir auf dem Boden im Schneidersitz. Er hatte einen kleinen Block auf seinen Beinen liegen und kritzelte wild darauf herum.

Langsam richtete ich mich auf, tief in meinem Inneren wusste ich eigentlich gar nicht, was ich tat. Ich stützte mich auf meinen Ellbogen auf, um besser sehen zu können, ließ mich aber sofort mit einem Stöhnen zurück auf mein Bett fallen, die Schmerzen waren einfach zu groß.

Daraufhin wurden Zayn, Liam, Louis und Harry auf mich aufmerksam. Sie blickten mich alle mit dem selben Blick an, Liam löste sich als Erster aus seiner Starre. Er stand auf und legte seine Arme an die Stelle, wo eben noch sein Kopf gelegen hatte. Auch die anderen bewegten sich jetzt und kamen schnell an mein Bett. Jetzt schaute ich in 4 besorgte Gesichter, die mir allesamt sehr bekannt vorkamen.

„Vielleicht solltest du lieber liegen bleiben" sagte Liam vorsichtig. Ich bekam kein Wort heraus, starrte sie nur mit offenem Mund an.

„Wie geht es dir?" Louis zwang sich ein kleines Lächeln auf, was ihm aber nicht ganz gelang.

„Was macht ihr denn hier?" Mehr brachte ich einfach nicht heraus. Mein Mund war trocken und ich wusste einfach nicht, wie ich mich fühlen sollte. Gut (4 Personen, die ich abgöttisch verehrte standen schließlich vor mir) oder eher schlecht, weil ich mich eigentlich genau so fühlte?

„Das erzählen wir dir gleich, erst kümmern wir uns um dich", sagte Zayn daraufhin. Er hatte einen fürsorglichen Blick aufgelegt.

„Also?" Ach ja, vielleicht sollte ich mal ihre Frage beantworten. Doch gerade als ich antworten wollte, quatschte Harry nochmals dazwischen: „Abgesehen davon, dass WIR vor dir sitzen." Jetzt lachten die anderen. Sofort schoss mir ein Gedanke in meinen Kopf, den ich gleich wieder beiseite wischte. So wollte ich nicht denken.

Ich tat so, als hätte ich den letzten Einwand nicht gehört und antwortete zerknirscht: „Wenn man nicht auf meine Kopfschmerzen achtet, die sich anfühlen, als hätte jemand einen Backstein auf ihm zerschmettert und wenn man mein Bein vergisst, dass ich am liebsten abschneiden würde, weil die Schmerzen kaum auszuhalten sind, geht es mir gut."

„Ohhh... Können wir dir irgendetwas Gutes tun?" Oh Gott, waren sie süß. Da kannten sie mich gar nicht und wollten mir helfen! Aber was hatten sie eigentlich mit dieser Sache hier zu tun? Ich konnte mich nur noch an die Autogrammstunde erinnern, meine Tränen und... Nialls Blick, bevor alles schwarz geworden ist.

„Alles okay?", fragte Liam jetzt. „Ähhh ja. Hättet ihr vielleicht ein Glas Wasser für mich?", fragte ich freundlich. Ich wollte irgendwie meinen trockenen Mund loswerden.

„Ja klar, ich hole was." antwortete er. „Nein warte! Ihr müsst nicht extra was für mich holen!" Ich wollte schließlich nicht, dass sie mich bedienen, als wäre ich eine Prinzessin und sie meine Butler. Liam murmelte nur noch etwas (was ich als „Wie süß" verstand), während er mich liebevoll ansah und war dann auch schon aus der Tür verschwunden.

They don't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt