They don't know about us

37. Right and wrong thoughts

Harry's PoV

Er mochte sie. Aber das beruhte auf Gegenseitigkeit, sie mochte ihn nämlich auch. Das war klar, ich merkte sowas. Ich hatte zwar keine feste Freundin, aber das war auch nur eine Zeit. Ich wusste trotzdem wie zwei Turteltauben aussahen und das traf auf die beiden auf jeden Fall zu. Und als Isa Niall einen Kuss auf die Wange drückte, wusste man es von beiden: Niall war rot wie ein Pavianhintern und Isa krallte sich in ihre Bettdecke und wich jedem Blick aus. Ich sah zu den anderen und der Anblick war göttlich: Liam wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, Zayn hatte ein riesen Lächeln im Gesicht und Louis hatte die Hände auf die Wangen gelegt und schmachtete Isa und Niall an.

"So ihr Turteltauben, zurück zum eigentlichen Thema: Paul wollte eigentlich nochmal mit dir, Isa, sprechen, warum wissen wir nicht. Er wollte es uns nicht sagen, meinte, es würde ein 4-Augen-Gespräch werden. Da sollte eigentlich heute morgen passieren, als sie euch abgeholt haben, aber sie hatten ja die Rechnung ohne dein Bein gemacht. Jedenfalls wollte Paul das irgendwann im Laufe der Woche noch nachholen." Ich beendete meine Rede und blickte Isa wartend an, in der Hoffnung, sie konnte mir folgen. Durch ihren verständlichen Blick nahm ich das an und fuhr fort.

"Und was machen wir jetzt?" Das war ja der Ausgangspunkt unseres Gebrabbels gewesen. Da war die Unsicherheit von Isabella verschwunden. "Ich wollte euch etwas fragen." "Dann leg mal los", lachte ich und wartete, dass sie weiter sprach. "Lena, meine beste Freundin, erinnert ihr euch?" Wir nickten. "Naja, also sie ist ja auch der totale Fan und ich sollte ihr eigentlich ein Autogramm von euch mitbringen, aber daraus wurde ja jetzt nichts." Ihre Stimme wurde immer leiser. "Und ich habe jetzt mein Buch, aber für sie..." Wir alle verstanden auf Anhieb.

"Ist doch kein Problem!", rief Zayn. "Das haben wir gleich!"

Isa's PoV

Jetzt war ich aber mal gespannt. Die 5 vor mir hatten ja schon einige Ideen von ihnen Preis gegeben und die waren klasse gewesen. Wenn ihnen jetzt auch noch etwas schönes für Lena einfiel, müsste ich mir keine Sorgen mehr machen.

"Ich hole mal Blätter und Stifte." Louis sprang auf und rannte schon aus meinem Zimmer. Wenn der wüsste, dass er Lenas Favourite war... Liam kramte währenddessen in seiner Hosentasche und zauberte sein Smartphone an den Tag. Harry war aufgesprungen, genauso wie Niall und ich fühlte mich irgendwie ziemlich alleine. Sie gesellten sich zu Liam und Zayn trat ebenfalls zu ihnen. Mich würde mal gerne interessieren, was die da planten. 

Die Zimmertür ging auf und Louis trat ein, in der rechten Hand einen Bogen weißes Papier und in der linken Hand ein Federmäppchen, was so aussah, als wenn es jeden Moment platzen würde.

"Bin wieder da!", brüllte Lou durch den Raum, obwohl sich bereits jeder zu ihm gedreht hatte. Er legte die Sachen auf die Fensterbank, nachdem er den Raum durchquert hatte und schloss sich der Gruppe gegenüber von mir an. Ich beschloss, mir was bequemes zum Anziehen rauszusuchen. Ich wühlte ein wenig in meiner Tasche, die ja immer noch vor mir stand und zog schlussendlich eine graue Jogginghose, ein hellgraues Top und ein etwas dunkleres Sweatshirt heraus. Kurzerhand unterbrach ich meine Lieblingsband, die sich in einer hitzigen Diskussion befanden.

"Jungs, könnte mir jemand ins Badezimmer helfen? Ich würde mich gerne umziehen." Ich sah von einem Gesicht ins andere und wartete auf eine Antwort. Da fing Harry an zu sprechen: "Ich glaube, du musst warten bis der Verband ab ist, also der an deinem Oberschenkel." Woher wussten die denn jetzt schon wieder davon?! Waren die alle bei der Operation dabei gewesen oder wie?

"Woher wisst ihr das alles?", fragte ich deswegen. Harrys Stirn legt sich in Falten, bevor seine Mimik sich ändert und er so aussieht, als hätte plötzlich irgendetwas plötzlich für ihn Sinn ergeben.