25. Don't let me alone!

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Isa's PoV

„Also gefällt es dir?", kam es irgendwo aus der Gruppenkuschel-Menge.

„Was ist das denn für eine Frage? Natürlich!" So langsam lösten wir uns voneinander und die 5 Jungs setzten sich wieder auf ihre Stühle.

„Das freut uns." Harry zeigte sein Cupcake-Lächeln und ich tat es ihm gleich. Jedenfalls versuchte ich das, ich hatte nämlich keine Grübchen.

„Aber warum habt ihr das so... ausführlich gemacht?" Das würde mich jetzt mal interessieren.

Sie sahen sich an, bis sich Zayn zu mir umdrehte und anfing zu erzählen.

„Wir haben gedacht, dass es vielleicht eine kleine Entschädigung ist... Erst hast du kein Autogramm bekommen und dann bist du auch noch gestürzt..." Seine Miene hellte sich kurz auf. „Das ‚wegen uns' lasse ich jetzt mal extra weg, sonst werde ich gleich wieder böse angeguckt." Ich lachte, wurde aber auch gleich wieder ernst, weil sich auch Zayns Miene wieder verdunkelte.

„Es tut uns so Leid und da hatte Niall die Idee", er zeigte mit dem Finger auf ihn, „dass wir doch einfach in dein Buch schreiben können." Ich sah auf Niall, der nach unten schaute und mit seinen Fingern spielte. Ich grinste, strich noch einmal über den Bucheinband und gab es dann Harry wieder zurück, der darauf wartete, dass er es zurück in meine Tasche packen konnte. Als er es verstaut hatte, zog er seine Hand wieder zurück und holte in derselben Bewegung sein Handy aus der Tasche. Nach einem Blick wendete er sich wieder uns zu.

„Paul hat angerufen." Die anderen machten große Augen, was ja wohl nichts Gutes zu bedeuten hatte. Harry entsperrte sein Handy und tippte etwas, bevor er es sich an sein Ohr hielt.

"Hi Paul! Du hast angerufen?", meldete sich Harry. Dann lauschte er bevor er weiter sprach: "Warum das denn?" Da ich nur Harrys Teil des Gespräches verstand, ergab es für mich überhaupt keinen Sinn. Deswegen widmete ich mich meinem eigenen Handy und ging auf Twitter. Aber bevor die neuesten Tweets laden konnten, hörte ich, wie Harry das Gespräch beendete. Ich sperrte mein Handy und sah ihn erwartungsvoll an. Ein Blick zur Seite verriet mir, dass Liam, Niall, Zayn und Louis dasselbe taten. Harry räusperte sich und begann langsam zu reden:

"Ja, also... Es ist so..."

"Jaaa?" Zayn machte eine Handbewegung, dass er fortfahren sollte.

"Ähm... Paul meinte, dass wir zurück müssen..." Meine gute Laune war wie weggeblasen. In mir machte sich ein komisches Gefühl breit, ich würde sagen, es war eine Mischung aus Trauer, Angst und Verzweiflung.

Trauer, weil One Direction, meine Lieblingsband, gleich nicht mehr da sein wird. Ich hatte so viel Spaß mit ihnen, doch jetzt ist alles vorbei.

Angst, weil ich den heutigen Abend alleine in diesem schrecklichen Krankenhaus verbringen musste... Aber plötzlich fiel mir etwas ein: Vielleicht muss ich nicht nur den heutigen Abend alleine verbringen, sondern ja auch die ganze nächste Woche? Vielleicht kommen sie ja überhaupt nicht wieder und reisen weiter? Und dann muss ich sogar mein ganzes Leben ohne sie verbringen!

Und da war auch schon die Verzweiflung. Sie werden weg sein, ich werde sie nie wieder sehen. Diese schöne Zeit wird für immer in meinen Gedanken bleiben, aber was ist mit ihnen? Werden sie sich an mich erinnern? Werden sie mit mir in Kontakt bleiben? Tausend Fragen bauten sich in meinem Kopf auf und ich wusste keine einzige Antwort.

"Was?" Meine Stimme vermischte sich mit einer anderen, die von Niall. Ich sah ihn an, doch dieses Mal huschte kein Lächeln über mein Gesicht. Mein Blick war starr, genauso wie der von Niall. Langsam drehte ich meinen Kopf wieder zu Harry, der weiter reden wollte:

They don't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt