32. New friend

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Isa's PoV

Ich zog mir meine Unterwäsche an und schlüpfte in meine lila Jogginghose und in mein schwarzes Top. Ich zog mir noch meinen schwarzen Hollister-Pullover über, genauso wie den linken Socken, bevor ich meine nassen Haarspitzen durchkämmte. Zum Schluss packte ich noch meinen Kulturbeutel. Puh, endlich fertig. Es ist wohl doch etwas schwieriger als gedacht, sich mit einem Gips anzuziehen!

Langsam humpelte ich zur Tür und drückte sie auf. Ich war kurz davor, Nialls Namen zu rufen, als ich ihn lächeln auf meinem Bett vorfand. Er lag auf dem Rücken und hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Sein Atem ging gleichmäßig, was ja wohl hieß, dass er schlief. Und da ich ja so freundlich bin und kleine süße schlafende Iren nicht wecke, schnappte ich meine Kulturtasche und humpelte alleine zu meinem Koffer und verstaute die Tasche darin. Ich war kurz davor, den Reißverschluss meiner Reisetasche zuzuziehen, als ich die 'Up all Night'-DVD-Hülle entdeckte. Niall hatte sie wahrscheinlich eingepackt und mir huschte ein Lächeln um die Lippen. Als ich gestern die DVD mit Lisa zusammen geguckt hatte, hätte ich nicht gedacht, dass ich...

OH MEIN GOTT! Lisa!!! Bei der hatte ich mich ja noch gar nicht gemeldet!

Schnell humpelte ich zu meinem Bett und setzte mich vorsichtig auf mein Bett, um Niall nicht zu wecken. Dann schnappte ich mein Handy vom Nachtschrank und wählte in Whatsapp Lisas Namen aus.

"Hey Lisa :) Habe mich lange nicht gemeldet, bist du gut nach Hause gekommen? Ich muss dir umbedingt was erzählen! :)):*", tippte ich ein und schickte es ab. Und prompt kam eine Antwort zurück:

"Hey Isa :) Ja, alles gut :)) Das Konzert war echt der Hammer *-* Wie war das Treffen mit den Jungs? ;) *-*"

Und da ging es doch schon los.

"Darum geht es :D", schrieb ich als kurze Antwort zurück und legte mein Handy an die Seite. Neben mir reckelte sich etwas und Niall lag jetzt auf der Seite und sah mit seinen blauen Augen in meine braunen.

"Na...", setzte er an, bevor er seine Augen aufriss und sich ruckartig aufsetzte. "Oh mein Gott, du sitzt ja hier... Und ich... Und du... Und der Gibs... Und wie... Hä? Bist du... einfach... Hä? Alleine... Und weit...", stotterte er und fuchtelte mit seinen Armen in der Luft herum. Das Bett bewegte sich, woraufhin die Federn quietschten. Er wusste anscheinend überhaupt nicht, was er machen sollte, er zuckte nur verwirrt hin und her. Ich musste grinsen, und Niall machte das nur noch mehr verrückt. Er zappelte und setzte immer wieder an, um etwas zu sagen, als es plötzlich krachte und er mit einem lauten 'Blums' auf dem Boden landete. Ich bekam einen Lachflash und warf mich mit meinem Bauch nach unten auf das Bett, während ich Niall beobachtete. Er lag auf dem Boden und starrte immer noch mit weit aufgerissenen Augen an die Decke.

"Geht's... geht's dir gut?", brachte ich unter starkem Lachen hervor. Ich konnte einfach nicht mehr. Wie er da so da lag, verwirrt wie er war und wahrscheinlich immer noch nicht genau wusste, was da eigentlich passiert war.

Plötzlich rappelte er sich auf und ließ sich neben mich fallen. Er konnte sich aber nur setzen, weil mein Körper quer auf der Matratze ausgebreitet hatte. Ich sah zu ihm hoch und er zu mir runter. Mein Kopf war auf meine Hände gestützt und meine Ellbogen standen auf der Bettdecke. Niall lächelte mich an, was mein Herz schneller schlagen ließ und strich mir eine Haarsträhne beiseite, die mir ins Gesicht gerutscht war.

"Lass mich raten, du fandest das lustig, hm?" Mein Lachen hallte durch den Raum und ich nickte. Er schüttelte lachend seinen Kopf und stand dann -zu meiner Enttäuschung- auf. Seine Wärme verließ mich und ich verfolgte Niall, wie er um das Bett herum ging. Er rollte mich ein wenig zur Seite und legte sich neben mich. Ich wurde nervös und versuchte, meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er lag jetzt, genauso wie ich, auf dem Bauch und seinen Kopf stützte er auf seine Arme, die er vor sich überkreuzt hatte. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, ob ich mich in derselben Position hinlegen sollte oder einfach das tun sollte, was ich gerade tat, was dann wohl hieße, dass ich mich einfach nur zu ihm drehen musste, um ihm anzusehen. Ich entschied mich für das letztere, warum auch immer. Irgendwie sagte mir mein Gefühl, dass das ganz in Ordnung war.

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