Gibt es doch noch Hoffnung? //Fortsetzung zu Was, wenn die Dunkelheit siegt//

Wer gewährt die Gnade

Ich entschloss mich dazu, zu Lucius zu gehen. Er fühlte sich einsam und ich konnte es nicht mit mir vereinbaren, ihn so zu lassen. Seufzend kochte ich für Severus etwas zu Essen, nur für den Fall, dass ich tatsächlich nicht vor ihm zurück sein sollte. Das hoffte ich natürlich nicht, ich würde es auch Lucius sagen. Ich trat in den Kamin und kam bei Lucius wieder raus. Dieser saß schon auf dem Sessel und erwartete mich höchst erfreut.

"Hallo Kleine!"

"Hallo Lucius. Ich kann nicht lange, nur 15 Minuten." erklärte ich gleich.

"Das ist aber eine nette Begrüßung. Komm setz dich zu mir!" er klopfte neben sich auf die Lehne. In seiner Hand erkannte ich ein Glas Feuerwhisky.

"Lucius du sollst doch keinen Alkohol trinken!" seufzte ich, als ich mich auf die Sessellehne sinken ließ.

"Es ist nur weil ich mich nicht gut fühlte. Deshalb wollte ich auch deine Gesellschaft. Weißt du mir geht es heute wirklich nicht gut. Immerzu muss ich an meine Vergangenheit und meine Fehler denken. Ich weiß einfach nicht, wie ich davon weg kommen soll!" jammerte er und legte mir eine Hand auf den Rücken.

"Du musst die Vergangenheit einfach loslassen Lucius. Ich weiß es ist schwer, aber du musst es versuchen. Außerdem brauchst du Leute um dich herum. Vielleicht eine neue Frau, oder einen besten Freund mit dem du reden kannst." seufzte ich.

"Eine neue Frau wäre eine gute Idee. Eine, mit der man über alles reden kann, Spaß haben und verdammt guten Sex haben kann!" er sah mich mit funkelnden Augen an.

"Lucius es wird eine Weile dauern, bis ich McGonagall überreden kann dich rauszulassen, damit du ein wenig rauskommst und Leute kennenlernen kannst. Und selbst dann wirst du immer unter Begleitung sein." entgegnete ich.

Seine Hand fuhr um mich herum und streichelte meine Seite. Ich keuchte leise auf, blieb aber sitzen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch 10 Minuten hier hatte. Ob er sich dann noch immer einsam fühlte oder nicht, ich musste gehen. Wenn Severus nach Hause kam.. Ich wollte es mir gar nicht ausmalen oder vorstellen.

"Kleine was hast du denn?"

"Ich würde gerne nach Hause.." ich sah ihn entschuldigend an. "Ich habe Severus versprochen, nicht wegzugehen und zu Hause zu bleiben. Ich komme morgen Vormittag und dann können wir einen Spaziergang durch London machen Okay?"

Er nickte und sah mich an. "Geh schon" seufzte er und nickte zum Kamin. Ich lächelte kurz, stand auf, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand durch den Kamin wieder zurück in meine Wohnung. Dort bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich schloss das Fenster und sah mich um. Die schwarze Eule saß da und verspeiste das Essen, welches ich für Severus gemacht hatte. Dieser kam gerade durch die Tür.

"Wo warst du?!" knurrte er sofort wütend.

"Ich war nur spazieren." hauchte ich leise.

"Und diese Eule die weder mir noch dir gehört?!" zischte er.

"Sie gehört Lucius. Er wollte dass ich rüberkomme, also bin ich kurz rüber um ihm zu sagen, dass ich heute keine Zeit hätte und ich meinen Abend mit dir verbringen wollte!" erklärte ich leise aber fest.

"Aha. Und das soll ich dir jetzt glauben? Dass du rübergegangen bist und einfach nicht an die Möglichkeit gedacht hast, ihm seine Hässliche Eule mit einem Brief zurückzuschicken?"

"Es tut mir leid Severus. Ich wollte es ihm persönlich sagen..." seufzte ich.

"Dafür sollte ich dir eine Backpfeifen geben" knurrte er. "Komm her!"

"Severus.." hauchte ich weinerlich und ging auf ihn zu.

Er packte mich im Nacken und zog mich zu sich her, presste seine Lippen auf meine. Er drängte mich nach hinten Richtung Schlafzimmer, ließ mich ins Bett fallen. Severus zog sich seine Klamotten aus, bis auf die Hose. Er krabbelte auf mich drauf und küsste mich wieder.

"Du gehörst mir. Ich werde dich solange nehmen, bis du es verstanden und verinnerlicht hast. Keiner hat dich außer mir so anzufassen. Hast du das verstanden?" murmelte er an meinen Lippen. Ich nickte nur und schlang meine Arme um ihn. "Gut so. Dann werden wir jetzt da weitermachen, wo wir vorhin aufgehört hatten!" Sanft biss er mir in den Hals.