Kapitel 7

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Noah

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Noah

Es war Sonntag und damit ein Tag nach Leslies Party. Katermäßig ging es mir gut, nur hatte ich wegen etwas anderem Kopfschmerzen. Ich lag ausgebreitet in meinem kleinen Bett und klopfte mit meiner Hand auf meinen nackten Bauch. Mein Blick ging starr zur Decke, während ich versuchte die Ereignisse der letzten Nacht einzuordnen.

Simon hatte mich geküsst und ich hatte es erwidert.

Ich hatte Simon geküsst und er hatte es erwidert.

In diesem Moment fiel es mir alles andere als leicht diesen Fakt zu glauben oder gar zu akzeptieren. Machte mich das schwul? Um diese Sache zu leugnen, war ich einfach ein zu ehrlicher Mensch. Mir hatte es gefallen.

Ich beschloss joggen zu gehen.

Simon

Meine Hände stützte ich links und rechts am Waschbecken ab, während ich mir prüfend ins Gesicht blickte. Die braunen Locken auf meinem Kopf waren leicht fettig und außerdem stank ich. Ich hatte einen blauen Fleck am Kinn, der definitiv von Max stammte. Seufzend blickte ich zu meinem Bauch herunter, welcher von mehreren blauen Flecken bedeckt war. Ich richtete mich auf, stieg in die Dusche und wusch mir die Gedanken um Max von Körper. Er interessierte mich nicht.

Vielmehr tauchte nun Noah in meinen Kopf auf und hinterließ ein Lächeln auf meinem Gesicht. So genau wusste ich nicht mehr, was mich gestern dazu getrieben hatte, ihn zu küssen, doch als er so vor mir stand, die Augen konzentriert geschlossen und sich auf die Lippe beißend, da konnte ich ihm einfach nicht widerstehen. Die Sache mit dem männlichen Geschlechts hatte ich in diesem Moment einfach außer Acht gelassen. Und auch jetzt interessierte es mich nicht.

In diesem Augenblick unter Dusche wusste ich aber, dass ich ihn definitiv nochmal küssen wollte. Mir hat es gefallen, dass er so klein ist. Er passte genau in meine Umarmung. Ich grinste erneut und schüttelte den Kopf.

Ich stieg aus der Dusche, trocknete meine Haare mit dem Handtuch und griff dann zum elektrischen Rasierer. Es wurde Zeit meine Haare zu stutzen.

Nachdem ich mir die Seiten kurzrasiert hatte, ließ ich den Rest einfach trocknen und ging zurück in mein Zimmer. Nun stand ich etwas unschlüssig im Raum und wusste nicht genau was ich tun sollte. Meine Gedanken kreisten nur um Noah und unseren Kuss.

Ich beschloss joggen zu gehen.

Noah

Das Wetter war gut und die Sonne lachte von Himmel, während ich meine Runde um die Stadt zog. Der Schweiß lief mir in Strömen über den Körper, doch es fühlte sich gut an. Dazu kam neue Musik, die ich mir heruntergeladen hatte. Alles in allem klappte es gut mit dem Verdrängen. Es waren kaum Menschen unterwegs, was an einem Sonntag normal war. Und auch sonst war die Stadt sehr ruhig, was ich in diesem Moment einfach nur genoss.

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