Tenth:

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Mit zusammen gekniffenen Augen setzte ich mich auf und öffnete sie vorsichtig.

Ich roch den üblen Gestank von Blut.

Meine Knie waren aufgerissen, meine Handgelenke brannten vor Schmerz, doch das was ich sah, zerstückelte mein Herz.

Harry lag ein paar Meter entfernt vor dem Auto.

Eine fast schwarze Blutlache breitete sich um ihn.

Seine schwarzen Hosen waren zerissen, sein weisses Shirt rot verfärbt.

Er lag da. Seine Brust bewegte sich stockend nach oben und wieder nach unten.

Es schien als wäre die Zeit stehen geblieben.

Ich konnte nicht aufstehen, so kroch ich zu meinem Geliebten.

Ich zitterte vor Angst, hob vorsichtig seinen Kopf und legte ihn auf meine Schoss.

Ich schluchzte: „Harry..... Liebling. Was habe ich dir nur angetan? Harry antworte mir doch."

Ich strich ihm die Locken aus seinem Gesicht und gab ihm eine Kuss auf die Stirn.

Ich schrie heulend: „NEIN!!!!"

Er hörte auf zu atmen. Sein Brustkorb bewegte sich nur wenig.

Ich legte seinen Kopf wieder vorsichtig auf den Boden, gab ihm Küsse auf die Lippen, die das Blut verschwinden liessen. Seine Lippen formten aufzmal den Satz: 'Don't be afraid of death. I'm here. I'm your life saver' auf englisch.

Plötzlich zog mich jemand von Harry weg.

Es war Niall. Seine blauen Augen blinzelten mich tränengefüllt an.

Ich grub meinen Kopf in seine Brust und brach in Tränen aus.

„Es ist alles meine Schuld. Harry wäre jetzt nicht so schwer verletzt, wäre ich nicht so dumm gewesen.", schluchzte ich.

Er streichte meinen Hinterkopf mit seiner Hand und gab mir einen Kuss auf die Wange: „Psshhht. Sei ruhig kleine, es ist nicht deine Schuld. Es ist nunmal passiert. Harry wird das schon schaffen."

Als ich diese Worte hörte, zitterte mein Körper. Ich blickte zu dem Jungen, der mein Leben gerettet hatte. Ich hatte wohl überhört und übersehen, dass schon ein Krankenwagen da war und Harry versorgt wurde.

Es sah so schrecklich aus. Die Helfer hatten ihm sein Shirt ausgezogen. Sein ganzer Oberkörper war mit Wunden übersäht. Überall Kratzer, tiefe Wunden, blaue Flecken.

Ich konnte es nicht mehr ertragen und viel voller Erschöpfung in Nialls Arme.

Er hob mich hoch und setzte mich vorsichtig auf eine Bank.

Fest geschlossen hielt ich meine Augen zu, um nicht noch mehr ertragen zu müssen.

Ich hörte eine sehr bekannte Stimme. Es war Liam, er kam zu mir hinüber gerannt und nahm mich in den Arm.

„Es tut mir so Leid mein Schwesterherz. Ich... Es tut mir Leid... Ich hoffe du verzeihst mir..", stotterte er in Tränen überflutet.

Ich hörte wie sein Herz schwer pochte, seine starken Arme um mich gaben mir Halt.

Jemand legte seine Hand auf Liams Schulter. Es war Zayn. Seine Rehaugen waren auch mit Tränen gefüllt, er flüsterte Liam etwas zu und nahm mich bei der Hand.

Ich folgte ihm ohne Widerwillen.

Es war mir egal.

Doch in dem Moment sah ich die Helfer, die Harry in den Wagen trugen.

Ich stoppte und Zayn drehte sich zu mir.

„Was ist los Kleine?", fragte er leise und fürsorglich.

Ich schluchzte: „Ich will zu Harry. Ich will bei ihm sein."

Er nahm meine andere Hand und wischte mir noch eine Träne weg.

„Hör zu Destiny...", begann er „Harry wird das schon schaffen. Du musst dich etwas ausruhen und auch deine Wunden müssen versorgt werden."

Ich nickte kurz, so als kleines Einverständnis, dass wir weiterlaufen konnten.

Zayn brachte mich zu seinem Auto.

Er fuhr sehr Vorsichtig.

In seinem Haus angekommen, befahl er mir, mich hin zu setzen.

Ich setzte mich auf das weisse Sofa, auf das er mit der Hand deutete.

Kurze Zeit später reichte er mir eine Tasse Tee. „Danke.", sagte ich mit zitternender Stimme.

Ich nahm schlürfend einen Schluck. Die schrecklichen Bilder kamen mir wieder in den Sinn, eine Träne lief mir über dir Wange.

Zayn trocknete sie mit einem Taschentuch und sprach ruhig: „Hey, du sollst nicht weinen habe ich gesagt. Harry wird das schaffen, glaub mir. Du musst nur

glauben md nicht aufgeben."

In diesem Moment öffnete eine wunderschöne junge Frau die Tür und war erstaunt.

Sie hatte blonde Haare, blaue Augen und war etwas kleiner.

Zayn schaute sie an und fragte mich besorgt:„Ist es okay wenn ich für 5 Minuten mit ihr spreche?"

Ich nickte mich einem Halblächeln.

Ich sah wie er sich zu ihr einwenig runter beugte und ihr einen Kuss gab.

Das musste wohl Perrie sein. Die Frau an Zayns Seite.

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