Twelvth

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Destiny's POV

„Ich liebe dich und das werde ich immer tun, egal was geschehen wird, ich werde alles geben um dich zurück zu bekommen.", flüsterte ich Harry zu und verliess mit gesenktem Kopf den Raum.

So leise ich konnte, schloss ich die weisse Tür.

Ich begab mich Richtung Stuhl und wollte mich setzen, doch Louis kam mir in den Weg.

Man merkte ihm an, wie schlimm dieser Vorfall für ihn war.

Er hob den Kopf und begann leise mit seiner süssen Stimme zu sprechen: „Destiny.....", er zog etwas aus seiner Hosen Tasche und drückte es mir in die Hand. „Behalte dies, es soll dir wenigstens etwas Kraft verleihen, bleib stark, tu's für ihn." Er nahm mich in den Arm.

Ich war wirklich schwach und liess mich fallen, die salzigen Tränen kullerten meine Wange runter. Ich schluchzte kurz auf und rieb die Tränen schnell wieder weg. Der Junge mit den tiefblauen Augen, der sonst immer ein freches Grinsen trug, gab mir noch eine feste Umarmung.

„Louis warte!", rief ich.

Verdutzt drehte er sich um.

„Es tut mir Leid. Wäre ich nicht, wäre das nie passiert.", beendete ich meinen Satz.

Er riss seine Augen auf, zog mich wieder zu sich und redete auf mich ein: „Was redest du nur? Hör auf damit. Versteh doch endlich. Es ist nicht deine Schuld. Harry wusste, was passieren würde, doch er hat es für dein Leben riskiert."

Diese Worte erwärmten stark mein Herz und verbreiteten eine Gänsehaut.

Ich nickte schluchzend und setzte mich hin.

Komplett verloren, fiel mir ein, was mir Louis in die Hand gedrückt hat.

Vorsichtig öffnete ich meine geschlossene Hand und erkannte eine Kette. Ein Papierflugzeug aus Aluminium, welches an einem Kettenglied befestigt war, lag ausgestreckt auf meiner Hand.

Es war die Kette, die Harry immer trug.

Ich betrachtete das wahrscheinlich wertvollste Stück, was mir noch von ihm geblieben schien. Doch mir fiel noch der Verlobungsring ein. Wo mochte der blos sein?

Ich sprang auf, alle blickten zu mir rüber.

„Jemand muss mich zu Harry's Haus fahren. Jetzt!", sprudelte es aus mir heraus.

„Na gut, aber wieso?", fragte Liam.

Ich packte ihn an der Hand und lief schon aus dem Krankenhaus. „Es ist wichtig, komm schnell.", schnaufte ich.

Der noch verwirrte Junge setzte sich ins Aute und fuhr so schnell wie möglich.

Angekommen an Harry's Haus riss ich die nicht abgeschlossene Tür auf und stürzte die rein.

„Es muss hier irgendwo sein."

Ich öffnete jede Schublade, riss jede Tür auf, doch vergebens.

Nirgends war es.

Ich rannte atemlos die Treppe hoch und begab mich auf die kleine Holzimmobilie, die neben seinem Bett stand, zu.

Ich riss die Schublade raus und suchte nach dem kleinem Prachtstück.

Alles, was vorher innendrin war, lag verteilt auf dem Boden, bis auf dieser kleinen Stachtel.

Ich nahm triumphierend die Schachtel hoch und klappte sie auf.

Der Ring strahlte vor meinen Augen.

Vorsichtig zog ich ihn raus und steckte ihn mir auf meinen Finger.

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