Twentyseventh

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Viieell Spass :*

Destiny's POV

„Steht dein Angebot noch oder kann man das auf Heute verschieben?", Harry schlang seine Arme vom hinten um mich rum. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Ich hab so extreme Magenkrämpfe, dass ich nicht mehr laufen kann." Harry musste lachen, war ja klar. „Dann kannst du ja auch nicht abhauen, richtig?" „Ist nicht witzig.", sagte ich stur und ging mit qualvollen Schmerzen ins Schlafzimmer. Ariana musste gehen, ich hatte die Geschenke gut versteckt, sodass Harry sie nicht finden würde und habe noch kurz mit meiner Mum telefoniert. „Babe?", Harry legte sich neben mir hin und legte seine Hand in meine. „Hm?" Seine Augen waren voll von Mitleid und Angst. „Soll ich deine Ärztin informieren? Vielleicht stimmt ja was nicht." Ich schüttelte erneut den Kopf, kuschelte mich zu ihm und fiel in kürze in einen tiefen Schlaf. Nur noch ein leises Gute Nacht von Harry konnte ich vernehmen, der Rest war wie vernebelt.

Ich erwachte wieder und streckte mich. Niemand lag im Bett, es war kühl im Zimmer. Alles war in weiss gestrichen und dekoriert. Ich schaute mich um, erkannte wieder nichts, bis ich die Augen von Harry erblickte. Er strahlte förmlich, doch es war nicht ein glückliches Lächeln. Für mich wirkte es eher wie ein sadistisches Lächeln. Und er kam näher auf mich zu, bis er vor mir stand und mir einen Kuss auf die Wange drückte. Erst jetzt fiel mir auf, dass die ganze Bettdecke voller Blut war. Ich schrie und schrie, konnte es nicht fassen. Ich habe mein Kind verloren..

Harry's POV

Destiny schrie und erwachte schliesslich. Sie begann zu weinen und stützte ihren Kopf in ihre Hände. „Babe? Was ist los?", nuschelte ich schlaftrunken. Sie antwortete nicht, was mich dazu verliess, das Licht anzuknipsen. Was ich da sah, war noch schlimmer, als sie weinen zu hören. Es hatte sich ein breiter Blutflecken ausgebreitet. Ich blinzelte ein paar mal, um mir wirklich sicher zu sein. Neben mir wurde das Schluchzen lauter. „Harry..", sie weinte fürchterlich. Ich selbst zerbrach innerlich in tausenden von Stücken. „Ich.....Ich hab geträumt, dass ich unser Baby verloren hab.." Ich schluckte schwer. Sie hatte ihre Augen nicht geöffnet. „Destiny..", meine Augen füllten sich mit Tränen, die sich ihren Weg über meine Wangen bahnten. „Was ist?", sie blickte hoch zu mir. Ihre Augen auch tränengefüllt.

Bevor ich sie zurückhalten konnte, wanderte ihr Blick zur Blutlache. „Nein.", vorerst war es nur ein Hauchen. „Neiin!! Nein! Nein! Nein! Nein!" Ich zog sie behutsam zu mir und versuchte sie zu trösten, ohne jegliche Hoffnung es zu schaffen. „Wieso?", sie schluchzte und ich selbst war auch dem Zusammenbruch nahe. Doch ich musste stark bleiben, wenigstens für sie. „Shhtt, babe, ganz ruhig. Du darfst dich nicht zu sehr aufregen." Falsche Worte, denn sie schlug auf mich ein und schluchzte nur noch mehr. „Ich soll ruhig bleiben? Ich habe so eben mein Kind verloren, von dem ich nicht mal wusste, ob es ein Mädchen oder Junge war." Sie vergrub ihren Kopf an meine Brust. „Es tut mir leid.", sie weinte bittere Tränen und ich selbst konnte sie nicht trösten. „Schatz, hör zu. Du brauchst jetzt so viel Hilfe wie möglich, ich hab keine Ahnung was es bedeutet ein Kind zu verlieren, jedenfalls aus der Sicht einer Frau." Sie nickte nur kurz.

„Ariana?" Ihre schwer verschlafene Stimme ertönte. „Wss ist los? Wieso weckste mich?" „Ariana, bitte, ich brauch deine Hilfe. Du musst so schnell wie möglich her kommen, ich weiss nicht was ich tun soll." Die Tränen verliessen meine Augen wieder. „Harry weinst du? Was ist passiert?", sie klang, als wäre sie auf einmal in top Form. „Es geht um Destiny.." Sie schnitt mir den Satz ab, bevor ich überhaupt mit der Erklärung beginnen konnte. „Was ist mit ihr? Harry was ist passiert? Ist sie verletzt?" „Nein, hör zu. Du musst umbedingt her kommen. Ich komm mit der Situation nicht klar. Destiny hat unser Baby verloren." „Wie jetzt?", sie verstand es genau so wenig wie ich. „Sie hat ihre Menstruationen gekriegt." „Ach du Scheisse.... Bin in Kürze da." Ich legte auf und kehrte zurück zu Destiny. Sie sass auf dem Boden und hatte die Knie zu sich gezogen. „Harry. Wieso muss ich immer alles verlieren was mir wichtig ist? Ich.. Es ist so, als hätte sich das Schicksal gegen mich verschworen." Ich schüttelte den Kopf. „Nein Schatz. Sowas kommt nun mal vor, du bist noch jung, es könnte wahrscheinlich daran liegen."

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