Twentysecond

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„Ahhhhh Destiny!!", schrie Ariana, als sie von Weitem auf mich zugerannt kam. Sie umarmte mich fest und ich musste lachen. Wie lange ich diesen Menschen nicht gesehen hatte. „Hi zurück Ari.", kicherte ich. Wir spazierten ein wenig im Park, während ich ihr die ganze Situation mit Harry erklärte.

„Ein wenig zugenommen hast du schon.", scherzte sie „Ich hab dir doch gesagt, dass frustessen nicht gut ist." Ich rollte die Augen und zwickte sie: „Ich bin nicht fett! Ich habe kaum was gegessen in letzter Zeit und Frustessen nö."

„Ja wieso ist dann dein Bauch etwas dicker?", sie grinste mich mit einem typischen Pedoblick an. Dieses Mädchen hat einen Knall, aber deswegen lieb ich sie. „Keine Ahnung."

„Na ja auch egal.", sagte sie.

Gemütlich machten wir uns auf den Weg zu Ariana. Beim kleinen Haus angekommen, stürzten wir uns direkt in die Küche. Es brauchte nicht lange bis wir eine Lasagne auf den Tisch zauberten.

„Das sieht so köstlich aus.", schwärmte ich, wobei Ari kichern musste. Es war schön, sie wiedermal zu sehen.

Plötzlich wurde mir total übel, was mich dazu brachte ins Badezimmer zu sprinten.

Ich musste mich übergeben, was war nur los?

„Destiny? Ist alles okay?", fragte Ariana besorgt. Schnell stand ich auf, wusch mir die Hände und öffnete die Tür. Sie zog mich zu sich um mir bis zum wohnzimmer zu helfen.

Ihre beruihgende Stimme klang auf: „Süße was ist denn auf einmal los? Du siehst krank aus.", sie hielt inne und musterte mich „Ich bring dich Morgen zu einem Arzt, okay?." Ich schüttelte wiederwillig. „Ich muss morgen zum Frauenarzt.", flüsterte ich nahezu. Sie schaute mich verwirrt an. „Wieso denn zum Frauenarzt?" Ich rollte die Augen und antwortete knapp: „Jahreskontrolle. Und danach kann ich auch direkt zum Hausarzt gehen." Sie seufzte. „Gut. Aber ich fahr dich hin!"

Ich wusste, zu protestieren würde nichts bringen, also liess ich sie gewinnen.

„Wer ist diese Melissa Tusse?", sprach sie mit vollem Mund, ich musste lachen. „Keine Ahnung. Sie arbeitet mit Daniel in dem Geschäft, aus dem ich mein Hochzeitskleid habe. Aber weisst du was komisch ist?", ich wusste sie würde nur so vor Neugier platzen, wenn ich's ihr nicht erzählen würde. „Daniel. Er benimmt sich so komisch. Klar ist es süß wie er sich um mich kümmert, aber auch verwirrend. Na ja wahrscheinlich, weil er die ganze Zeit mit Melissa arbeiten muss."

Sie unterbrach mich kurz „Wieso nennst du sie eigentlich nur 'Melissa'? Ich würde dieses Ding nur noch verabscheuen, siehst du denn nicht was wegen ihr alles geschehen ist?" Ein kleines Lächeln tauchte in meinem Gesicht auf. Manchmal ist sie echt naiv und versteht nichts. „Es braucht immer zwei zum Streiten, nicht wahr?" Sie nickte. „Nun. Es war nicht ihre alleinige Schuld, eigentlich war es ja Harry. Melissa ist nur die Person, mit der er mich betrogen hat und nichts weiteres."

Abwesend zuckte sie mit den Achseln und meinte nur: „Ja schon. Auch egal."

Wir schauten bis spät noch einen Film und nach dem fuhr sie mich zu Daniel.

„Schon zurück?", provozierte er. Was heisst hier schon? „Ja.", lächelte ich „Wie war dein Tag?" Er seufzte: „Ganz ok. Gute Nacht jedenfalls, ich bin fix und fertig."

Er kam zu mir rüber und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Irritiert stand ich da, ich versteh diesen Jungen echt nicht. Um mir die weiteren Schlaf-stunden aufzubrauchen, legte ich mich auch schon hin und schlief tief und fest ein.

„Guten Morgen mrs. Styles.", begrüsste mich meine Frauen Ärztin mrs. Rodd. Ich korrigierte sie. „Es ist immer noch mrs. Roberts." Lächelnd trat ich ihr entgegen. Sie sah verwirrt aus. „Nun, so weit ich weiss, haben sie doch geheiratet?", hackte sie nach, als wäre sie eine Psychologin. Etwas verlegen nickte ich. „Ja, doch mir wurde bewusst, dass ich noch zu jung dafür bin."

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