Destiny's POV
„Aber, ich liebe dich.", schluchzte ich verzweifelt. Er stand da vor mir und drohte runter zu springen. Seine Füsse ragten etwas von der Klippe. „Bitte! Ich brauche dich.", mein Schluchzen wurde lauter. „Ich habe dich genug verletzt, es bringt nichts weiter zu leben. Ich merke, wie du jedesmal innerlich zerbrichst, wenn du mich auch nur siehst. Es tut mir leid. Ich verspreche dir, du wirst nie wieder verletzt werden.", sagte er mit zittriger Stimme. Es brauchte nichtmal einen Augenblick und schon fiel er die steile Klippe runter. Ich brach zu Boden und weinte. „Nein!! NEIINN! Harry...."
„Destiny?!", Daniel schüttelte mich durch. Ich bin wohl auf dem Sofa eingepennt, und musste schlecht geträumt haben. „Was ist los? Wieso rufst du die ganze Zeit Harry?", fragte er besorgt. Seine blauen Augen bohrten mich voller Besorgnis durch. Mühsam richtete ich mich auf und legte meine Hand auf meine Stirn. „Ich habe von Harry geträumt. Es hört sich komisch an, aber ich dachte wirklich, es würde passieren.", nuschelte ich noch schlaftrunken. „Was..", er begann zu fragen, doch etwas Nervosität lag in seiner Stimme „Was meinst du, ist wirklich passiert?"
Eine Träne bahnte sich ihren weg über meine Wange. „Harry... Er, er... Er ist von der Klippe gesprungen und ich trage Schuld dabei." Er wischte mir die Träne weg und lächelte ein wenig. „Süsse, es war nur ein Traum. Träume greifen immer ins tiefe Unterbewusstsein des Menschens ein, manchmal verkörpern sie Ängste und manchmal Wünsche. Harry würde das nie tun, nicht solange du hier bist. Er hat Mist gebaut, ja er ist ein Lügner, doch sein Leben wird er nicht aufgeben... Und jetzt komm, das Frühstück Schrägstrich Mittagessen ist bereit."
Ich musste kichern und stand schliesslich auf.
„Du kannst kochen, wow.", ich staunte nicht schlecht, als ich das Buffet sah. Er rollte seine Augen, schmunzelte jedoch. „Danke für dein Kompliment, jetzt lass es dir schmecken."
Noch nichtmal mit dem Essen begonnen, schon wurde mir schlecht. „Ist was?", fragte Daniel schon. Ich verzog das Gesicht und antwortete heiser: „Keine Ahnung, irgendwie ist mir schlecht." Er lachte. „Ach komm so ein schlechter Koch bin ich nicht." Hastig schüttelte ich den Kopf. „Nein es ist nicht wegen dem Essen.",ich wollte nicht unhöflich sein, doch ich hatte das Gefühl, ich würde über den ganzen Tisch kotzen. „Sag schon was ist?", fragte er nochmal. Ich legte meinen Kopf in meine Hände und fuhr mir durchs Haar. „Ich habe keine Ahnung.", antwortete ich. Er zuckte mit den Achseln und begann zu essen.
Nach dem Essen musste ich mich hinlegen, mein Magen verkrampfte sich mit jeder Minute schlimmer. „Oh Gott.", schrie ich fast durch die ganze Wohnung.
„Was ist los Destiny?", fragte mich Daniel besorgt. Ich schüttelte den Kopf und antwortete nur: „Nach wie vor habe ich keine Ahnung. Ich geh einwenig spazieren und hole meine Sachen von Harry's Haus, dann hab ich endlich mit dem Kapitel abgeschlossen."
Er lächelte und meinte: „Na gut, dann bis später."
Auf dem Weg zu Harry's Haus wurde mir total übel, aber diesmal nicht wegen den Magenschmerzen. Ich wusste nicht, wie ich Harry entgegen treten sollte. Nach all dem was wir durchmachen mussten, kam es schliesslich zur Trennung. Und das Schlimmste daran ist, ich wurde gewarnt, aber ich musste ja so stur sein. Die Strecke von Daniel's zu Harry's Haus war ziemlich kurz, doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Nun stand ich da vor seinem Haus. Langsam öffnete ich die Tür und zu meinem Glück war sie nicht abgeschlossen. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir zu und lief rüber zur Treppe. Ich wollte gerade raufsteigen, als ich ein Klirren von der Küche hörte.
Ich erschrak, doch nahm meinen Mut zusammen und schlich zur Küche.
Mit Herzrasen sah ich den Boden belegten von Flaschen. Harry sass auf dem Boden und lehnte an den Kühlschrank.
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Life saver
RomanceInteressanter Weise läuft es bei jeder Liebesstory gleich ab. Sie treffen sich, verlieben sich, er oder sie fragt sie oder ihn und sie sind zusammen. Sie heiraten und kriegen Kinder und alles läuft wie geschmiert, bis auf ein paar kleinen Streits. L...